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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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Geschlechter beim frisch geschlüpften Eintagsküken erkennen: Hahn – ockergelb mit hellbraunem Rückenstreifen und weißem Sperberfleck auf dem Kopf. Henne – hellbraun mit satt dunkelbraunem Rückenstreifen und kleinem Sperberfleck auf dem Kopf.

Brabanter
    Herkunft: Vorläufer der Helmhaubenhühner sind schon auf einem Gemälde des holländischen Malers Melchior d’Hondecoeter von 1668 abgebildet. Ihre Heimat ist Brabant. Rassebezeichnung seit 1896.
    Rassegeschichte: In Deutschland wurden 1854 auf einer Ausstellung in Görlitz bereits Brabanter in schwarz und gesperbert gezeigt. 1865 wird die Rasse vorübergehend als „Hamburger Prachthuhn“ bezeichnet. Einkreuzung von La Flèche in Frankreich und Deutschland. Gründung des deutschen Sondervereins 1984.
    Form und Kopf: Relativ leichter, beweglicher Typ mit etwas aufgerichteter Haltung, vorne breiter, nach hinten schmaler werdender Rumpf. Reichlich besichelter Hahnenschwanz, hoch und etwas offen getragen. Brustlinie nach vorne gehend, wenig entwickelter Bauch. Freier Stand durch hervortretende Schenkel und mittellange Läufe. Haupt rassemerk male sind der federreiche, dreigeteilte Bart und die aufrecht stehende, nach oben spitz zu laufende Haube, die wie ein seitlich zusammengedrückter Helm erscheint. Die langen Vorderfedern sind regulär etwas nach vorne gebogen.
    Farbenschläge: 5.1, 5.2, 5.4, 5.5, 6.1, 7.1, 7.5, 7.8.
    Besonderheiten: Reizvoll sind die Kopfpunkte. Die Nutzungseigenschaften sind begrenzt. Im Ausstellungskäfig wirken die abwechslungsreichen Farb- und Zeichnungsbilder interessant.

Brabanter Bauernhühner
    Herkunft: Nach alten Gemälden gab es die Rasse schon im 17. Jahrhundert in Belgien. Ursprünglicher Rassename „Brabanconne“ (analog der belgischen Nationalhymne).
    Rassegeschichte: In Flamen wurde die Rasse als „Topman“ und in Wallonien als „Houpette“ (Schopfbildung) bezeichnet. Gründung des Sondervereins in Belgien 1906. In Brüssel zeigten Züchter schon 6 Jahre später 400 Brabanter auf einer Schau.
    Form und Kopf: Gesamteindruck: mittelgroßes Huhn mit breitem, leicht abfallendem Rumpf. Volle Hahnenbefiederung an Sattel und Schwanz; Sichelung nicht zu lang, eher geschlossen. Gut entwickelte Bauchregion; Brustlinie etwas vorgewölbt und leicht angehoben getragen. Einfacher, aufrechter Hahnenkamm; die Henne trägt den rassetypischen Wickelkamm, der im Vorderteil gewellt ist. Beide Geschlechter zeigen Schopfbildung am Hinterkopf, die nicht zu stark sein darf. Passende gerundete Kehllappen, weiße Ohrscheiben, dunkelbrauner Augenrand. Zu achten ist auf dunkel braune, schwärzliche Augenumrandung als Rassemerkmal. Relativ niedriger Stand durch kurze Schenkel und mittellange Läufe.
    Farbenschläge: 4.13, 4.15.
    Besonderheiten: Gute Widerstandskraft gegen Krankheiten und eine beachtliche Legeleistung (bis zu 200 Eier im ersten Jahr). Die Jungtiere sind etwas spätreif. Interessantes wildhuhnähnliches Verhalten.

Brahma
    Herkunft: Ausgangstiere sollen drei Paare „Riesenhühner“ gewesen sein, die 1846 von Indien in die USA gelangt sind. Bezeichnungen: „Brahmapootras“ und „Chittagongs“.
    Rassegeschichte: Zunächst Züchtung auf Master träge zur Belieferung des Marktes in Boston. Hahnengewicht von über 8 kg. Als Schaurasse durch Einkreuzung von Cochin. Vermutlich auch Verwendung von Malaien. 1852 Einfuhr nach Nürnberg.
    Form und Kopf: Im Größenrahmen mächtigste Rasse im europäischen Standard. Breiter Rumpf, ansteigende Rückenlinie; Brust- und Bauchregion breit, voll und rund. Übermittellange Schenkel und starkknochige Läufe bilden den freien Stand. Die Läufe, die Mittel- und Außenzehen sind befiedert. Außerdem sitzt auf den Schenkeln eine stulpenartige Befiederung. Die Henne erscheint durch den etwas tieferen Stand noch gedrungener. Die Befiederung insgesamt soll sehr voll sein. Kleiner Erbsenkamm mit dreireihiger Perlung ohne Auslauf (Dorn), kleine Kehllappen, rote Ohrlappen, orangerote Augen.
    Farbenschläge: 3.2, 4.1, 4.5, 4.6, 5.1, 5.3, 7.9, 7.10, 7.12.
    Besonderheiten: Attraktives Schauhuhn durch seine imposante Größe. Ruhiges Wesen. Zufriedenstellende Eier- und Fleischleistung. Frühbruten sind wegen recht langer Entwicklungszeit empfehlenswert.

Brakel
    Herkunft: Belgische Campiner-Hühner sind die Vorläufer der Brakel-Rasse. Schon 1416 wird in einer Notarsakte der Handel mit solchen Hühnern zwischen den belgischen Dörfern Nederbrakel und Oudenaarde erwähnt. 1898 Gründung des ersten
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