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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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Schenkel. Geweihkamm, d. h. zwei gleichförmige, im Querschnitt runde, wenig gebogene „Hörner“. Diese Zapfen stehen im Ideal wie ein erweitertes lateinisches V auseinander. Sehr dichte Haube aus breiten, langen Federn. Augen und Kamm müssen freiliegen. Kleine Kehllappen vom Bart verdeckt. Rotgelbe Augenfarbe.
    Farbenschläge: 5.1, 5.3, 5.5, 5.6, 6.1, 7.9, 10.7.
    Besonderheiten: Einzigartige Kopfmerkmale unter den Hühnerrassen; ruhiges Temperament, gute Aufzuchtergebnisse durch Frohwüchsigkeit.

Croad-Langschan
    Herkunft: Als Vorläufer der heutigen Rasse gelten „robuste Riesenhühner“ (R. Wandelt) aus Nordchina vor 5000 Jahren. Die Entstehungsgebiete sind umstritten, z. B. wird das Nordufer des Jangtsekiang angenommen.
    Rassegeschichte: 1872 gelangten die ersten Tiere nach England (Durrington). In gleicher Zeit Importe nach den USA und nach Frankreich. Namensgebung nach der Nichte eines englischen Majors A. C. Croad. Einfuhr nach Deutschland (Kiel) in 1879. Langschan-Züchter-Club in England 1904. Erneute Verbreitung ab 1955 in Deutschland. Gründung des Sondervereins 1980.
    Form und Kopf: Auffallende Standhöhe durch lange und starke Schenkel mit recht langen, in den Fersengelenken nur gering gewinkelten Läufen. Befiederung dort an den Außenseiten bis zur Spitze der Außenzehen. Mittel- und Innenzehen glatt. Breiter und tiefer Rumpf, gedrungen wirkend. Lyraform im Rücken vom Hinterhals bis zum hoch getragenen Schwanz, der beim Hahn voll mit Sicheln besetzt ist. Brust breit und voll, dabei etwas angehoben getragen. Bauchlinie betont. Auf dem breiten Kopf sitzt der Einfachkamm bei beiden Geschlechtern in stehender Struktur. Abgerundete Kehllappen, rote Ohrlappen und große, schwarzbraune Augen.
    Farbenschläge: 5.1, 5.5.
    Besonderheiten: Eindrucksvolle Größe, reichliche Eierproduktion, Vitalität und Robustheit. Beliebt sind die dunkelbraunen Eier.

Cubalaya
    Herkunft: Spanier und Portugiesen brachten von der Insel Kuba seit dem 16. Jahrhundert die Ahnen der heutigen Cubalaya nach Europa. Außerdem gelten die Manilos de Regla von den Philippinen und eine erbsenkämmige Malaienrasse zu den Ausgangsstämmen.
    Rassegeschichte: Seit 1935 gibt es diese Rasse im kubanischen, seit 1939 im amerikanischen Standard. Nach Deutschland kamen die ers ten Tiere 1978 durch F. Swist aus der Zucht von W. Schmudde/USA. Offizielle Anerkennung in Deutschland 1983.
    Form und Kopf: Auffallend ist die abfallende Haltung, besonders im Hinterkörper und im langen, breiten Hahnenschwanz. Dieser soll gut gespreizt (ähnlich wie beim Hummer) sein und etwas gewölbt erscheinen. Durch lange Neben- und Hauptsicheln wird der Schwanz schleppend getragen. Die breiten Schultern verraten etwas Kämpfererbe im „Blut“.
    Die Unterlinie wird durch die breite, hervortretende Brust und den knappen, angezogen getragenen Bauch gebildet. Die Senkung der Oberlinie ist bei der Henne noch mehr ausgeprägt. Die etwas hervorstehenden Augenwülste erinnern wieder an die Kämpferabstammung. Dreireihiger Erbsenkamm mit Anstieg nach hinten. Kleine, glatte, rote Ohrlappen, sehr kleine Kehllappen; rot bis rotbraune Augenfarbe. Der Stand entsteht durch die langen, muskulösen Schenkel und die mittellangen Läufe, die auch Mehrfachsporn tragen können.
    Farbenschläge: wildfarbigzimtfarbig, blau-zimtfarbig, weiß.

Denizli
    Herkunft: Als „älteste Langkräherrasse des vorderasiatischen Raumes“ bezeichnet. Nach Angaben aus einer westanatolischen Zuchtstation soll der dortige „Denizli horos“ schon im Osmanischen Reich (ab 1300) vorkommen. Ob diese türkische Kräherrasse die Vorläufer der Bergischen Kräher darstellt, ist ungewiss.
    Rassegeschichte: Der deutsche Züchter W. Vits importierte um 1987 die ersten Denizli nach Deutschland. Die Rasse wurde 1991 in den deutschen Standard aufgenommen. Der Phänotyp war zunächst im Vergleich zu deutschen Rassen uneinheitlich, hat aber inzwischen einen klaren Zuchtstand erreicht.
    Form und Kopf: Der Habitus gilt als „derbe Landhuhnform“. Schlanker, walzenförmiger Rumpf, recht langer Hals, gerader, mittellanger Rücken, „verjüngter“ Sattel. Der Schwanz, beim Hahn zwar breitfedrig, aber mäßig besichelt, wird im rechten Winkel zum Rücken getragen. Brust und Bauch sind nicht stark entwickelt. Hervortretende Schenkel und lange Läufe bilden den freien Stand. Die Henne steht nied riger und wirkt mehr waagerecht in der Haltung. Mittelgroßer Kamm mit 5 bis 6 tief geschnittenen Zacken; bei der Henne
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