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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
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wir einem Schurken über den Weg laufen, möchte ich, dass du schreist und in Ohnmacht fällst.«
    Sie kicherte.
    Er lächelte nicht. Er scherzte nicht. »Dann weiß ich wenigstens, wo du bist. Dann weiß ich wenigstens, dass ich dich beschützen kann.«
    Sanft streichelte sie seine feuchte Wange. »Hattest du Angst?«
    »Angst?« Er lachte schroff. »Hast du bemerkt, dass ich das Spiel absichtlich verloren habe?«
    »Ich dachte es mir. Ich stand hinter dir, du erinnerst dich?« Sie schüttelte den Kopf. »Du wirst nie erfahren, was es mich gekostet hat, dich nicht anzuschreien, weil du so schlecht gespielt hast.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Er lächelte immer noch nicht. »Ich habe das Spiel verloren, weil ich wusste, du würdest dein Wort halten und mit ihm gehen.«
    Sie erstarrte. »Du warst dir so sicher?«
    »Du hast geschworen, dass du mir zu Willen bist. Du hast es mir vor vier Jahren geschworen. Du hast es mir gestern geschworen. Und du bist die Duchess of Magnus.« Gabriel sah weg, als könne er nicht ertragen, was in ihrem Gesicht zu lesen stand. »Ich wusste, du würdest dein Wort nicht brechen.«
    Sanft drehte sie sein Gesicht wieder herum. »Genau wie ich wusste, dass du einen Plan hast.«
    »Einen Plan! So könnte man es nennen. Ich brauchte Hilfe, und nachdem MacAllister verschwunden war, warst du meine einzige Hoffnung.«
    »Deine einzige Hoffnung?« Sie lächelte. »Das gefällt mir.«
    »Mir nicht. Mich auf meine Frau zu verlassen, sie der Gefahr auszusetzen, weil ich weiß, dass sie eine Pistole besitzt und weiß, wie man damit umgeht!« Er schüttelte den Kopf. Abscheu und Verzweiflung mischten sich in seinem Gesichtsausdruck.
    »Wirklich. Es hat mir nichts ausgemacht.« Jetzt, da alles vorbei und gut ausgegangen war, behauptete sie, dass es ihr nichts ausmachte. »Du wolltest, dass ich mit Rumbelow zu dem französischen Schiff gehe und ihn hinhalte, bis du mit deinen Männern eintriffst. Ich hätte es tun können.«
    »Gott sei Dank musste das nicht sein.«
    »Gabriel, im Ernst, ich wusste, du hättest mich nicht aufs Spiel gesetzt und verloren, wenn es nicht nötig gewesen wäre, um Mr. Rumbelow dingfest zu machen. Ich habe dir vertraut, Gabriel.«
    »Als ich dich verloren habe, hast du gezweifelt.«
    Sie zögerte zu antworten, aber ihre Aufrichtigkeit zwang sie dazu. »Du sagtest mir, du wärst nicht wie mein Vater. Und du bist es nicht. Du bist vollkommen anders. Du bist zuverlässig und alles, wovon ich je geträumt habe.«
    Er starrte sie an, dann nahm er ihre Beteuerung an, indem er jäh nickte. »Ich bin zuverlässig, aber weißt du, wie viel Angst ich hatte? Auf einem ungesattelten Wallach zu Hilfe reitend wie ein armer Ritter? Ich habe mich gefragt, ob ich noch rechtzeitig kommen würde. Ob ich dich tot oder lebendig finden würde.« Er ergriff ihre Hand und küsste ihre Fingerspitzen. »Ich habe mich gefragt, ob du mir verzeihen kannst, dass ich dich aufs Spiel gesetzt, verloren und nur mit
    einer kleinen Pistole bewaffnet dieser Gefahr ausgesetzt habe. Mein Gott, Maddie, wie kann ich dir jemals sagen ...«
    Ein schwaches Geräusch erklang hinter ihnen.
    Gabriel erstarrte und sah über ihre Schulter.
    »Wa ... ?« Sie sah sich auch um.
    Big Bill hatte sich emporgewälzt, war gekrochen und aufgestanden. Jetzt richtete er seine Pistole auf Madeline.
    »Schlampe«, flüsterte er.
    Sie hob ihre Pistole und drückte ab.
    Big Bill drückte ab.
    Gabriel warf sich vor sie.
    Die Pistolen donnerten gleichzeitig.
    Gabriels Körper stieß gegen ihren. Sie fing ihn auf und sank unter seinem Gewicht langsam auf die Knie.
    Er war getroffen. Großer Gott, Gabriel war getroffen!

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    »Gabriel!« Madeline kniete neben ihm, zog ihn auf ihren Schoß und mühte sich ab, ihn nicht in den Schlamm rutschen zu lassen. »Gabriel!« Sie drückte die Hand auf seine Brust und spürte, wie sie sich hob und senkte. Er war am Leben. Aber ... sie tastete seinen Rücken ab und fand auf seiner rechten Schulter die Wunde, klein und entsetzlich. Blut verschmierte ihre Hand; Blut, das der Regen geschwind fortwusch.
    Seine Lippen bewegten sich.
    Sie beugte sich nah an sein Gesicht und hielt das Ohr an seine Lippen. »Wie? Sag es mir.«
    »Hör auf ... mich anzuschreien. Es ... geht mir gut.«
    Sie setzte sich kerzengerade auf. »Ich schreie nicht. Und dir geht es nicht gut.«
    »Es könnte schlimmer sein.« Er schlug die Augen auf und schaute zum grauen Gewitterhimmel hoch. »Es könnte anfangen
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