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Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag
Autoren: Sinann Montgomery
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dachte wirklich, dass er es
nicht geschafft hat.« Mit beiden Händen fahre ich mir durch die Haare. Ich
fühle mich schwach, aber trotzdem überglücklich.
    »Ich
hab dir doch gesagt, dass alles gut wird«, grinst Noah. »Und ich finde, die
anderen sollten das auch gleich erfahren.«
    Er
zieht sein Handy aus der Brusttasche seines Hemdes, aber noch bevor er eine
Nummer wählen kann, beginnt es zu klingeln. Erstaunt blickt er auf das Display.
    »Williams«,
meldet er sich.
    Einen
Augenblick lang lauscht er, dann sagt er kurz. »Oh, hallo Milla. Ja, es geht
ihm ganz gut, zumindest den Umständen entsprechend. Wir konnten noch nicht zu
ihm, aber der Arzt sagt, dass er alles gut überstanden hat.«
    Unwillkürlich
verdrehe ich die Augen. Milla ist jetzt garantiert die Letzte, von der ich
etwas hören möchte.
    Noah
runzelt die Stirn. »Ich bin mir nicht sicher, ob ausgerechnet jetzt der
richtige Zeitpunkt dafür ist«, höre ich ihn sagen, aber anscheinend lässt Milla
ihn kaum zu Wort kommen, denn er bricht ab und hört wieder mit skeptischer
Miene zu.
    »Ja,
kleinen Moment, sie sitzt direkt neben mir«, erklärt Noah schließlich und
reicht mir zu meinem Erstaunen das Telefon. Er zieht die Augenbrauen hoch. »Es
ist Milla. Sie will unbedingt mit dir sprechen.«
    Ich
atme einmal tief durch und schneide eine Grimasse, bevor ich das Handy
entgegennehme.
    »Was
willst du, Milla?«, frage ich. Mir ist klar, dass ich nicht besonders
freundlich klinge, aber im Moment habe ich nicht die Nerven, um auch noch auf
Millas Gefühle Rücksicht zu nehmen. Erstaunlicherweise scheint sie es nicht mal
zu bemerken.
    »Tess,
ich bin ja so froh, dass es Jayden besser geht«, beteuert sie. »Aber ich mache
mir solche Vorwürfe. Deshalb möchte ich dir sagen, wie leid es mir tut.«
    »Schon
gut, Milla«, gebe ich matt zurück. »Ich bin sicher, dass Jacob ihn nicht mit
Absicht ins Wasser gezogen hat.«
    Einen
Moment lang herrscht Stille. »Was? Ach so, das meinst du.« Ich sehe sie
förmlich vor mir, wie sie verdutzt guckt. »Nein, darum geht es doch gar nicht.
Ich meine das, was ich dir heute Nachmittag erzählt habe.«
    Für
ein paar Sekunden schließe ich erschöpft die Augen. Dass sie überhaupt die
Nerven hat, jetzt schon wieder davon anzufangen.
    »Milla
...«, beginne ich mit schwacher Stimme.
    »Nein,
Tess, bitte hör mir zu. Ich habe totalen Mist gebaut. Was ich dir heute
Nachmittag erzählt habe, das ... na ja, also ...«
    »Ja?«,
hake ich nach. Ich sehe zu Noah herüber, der mich neugierig mustert. Als sich
unsere Blicke treffen, verdreht er die Augen.
    »Bitte,
Tess, du darfst mir das nicht übel nehmen«, fährt Milla fort. »Aber das, was
ich dir vorhin erzählt habe, das stimmt nicht.«
    Jetzt
bin ich baff. »Wie bitte?«
    Milla
wirkt zerknirscht, als sie weiterspricht. »Tess, du musst mir glauben, es tut
mir wirklich unheimlich leid. Es stimmt zwar, dass zwischen Jayden und mir was
gelaufen ist – das ist ja klar, sonst könnte Jacob ja nicht sein Sohn sein –
aber das war erst, nachdem ihr euch getrennt hattet.«
    »Du
meinst, nachdem du uns auseinandergebracht hast!«, gebe ich ziemlich
aufgebracht zurück. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass Noah erstaunt zu mir
herüber sieht.
    »Ja.«
Milla klingt kleinlaut.
    »Warum,
Milla?«, frage ich leise. »Warum hast du mich angelogen?«
    Es
dauert eine Weile, bis ich eine Antwort bekomme.
    »Ich
weiß, es klingt blöd. Aber bei mir ist irgendwie alles den Bach runtergegangen,
vor allem meine Ehe mit Barry. Ich war total fertig. Und dann kamt ihr beide
und habt plötzlich das Prinzenpaar von Green Falls gespielt. Zwei schöne,
erfolgreiche, perfekte Menschen. Das ... das konnte ich einfach nicht ertragen,
weißt du? Und als ich dann heute die Gelegenheit hatte, das kaputt zu machen,
da habe ich es einfach getan.«
    »Verdammt,
Milla ...«
    »Bitte,
Tess, es tut mir wirklich leid. Vor allem nach dem, was Jayden heute getan hat.
Er liebt dich, das weiß ich. Er hat sich total verändert, seitdem er wieder mit
dir zusammen ist.«
    Ich
bin völlig erschlagen von dem eben Gehörten. So richtig glauben kann ich es
noch nicht. Mir fällt ein, womit sie mich vorhin überzeugt hat, dass Jayden
mich wirklich betrogen hat.
    »Aber
was ist mit dem Willamette Valley Inn? Woher wusstest du, dass ich mich da mal
mit Jayden getroffen habe?«
    Milla
lacht freudlos auf. »Ich habe mir schon gedacht, dass du dich nicht mehr daran
erinnerst, aber du hast mir selbst davon erzählt. An dem Abend,
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