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Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)
Autoren: Jörg Spitz
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tritt der Organismus tagaus, tagein in Kontakt zur Umwelt – und dies angesichts der Mengen an Nahrungsmitteln und Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen, sehr intensiv. Um schädliches Material rechtzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen, kommt es daher auf eine exakte Steuerung des Immunsystems an. Auf der anderen Seite sollte das körpereigene Abwehrsystem nicht auf eigentlich willkommene Bestandteile der Nahrung reagieren, wie zum Beispiel Eiweiß oder bestimmte Vitamine und Mineralstoffe.
    Genau dies geschieht jedoch bei einigen den Darm betreffenden Autoimunerkrankungen, wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, von denen in Deutschland jeweils etwa 200 von 100 000 Menschen betroffen sind. Bei beiden Krankheiten versagt die Steuerung des Immunsystems, weshalb es zu chronischen entzündlichen Veränderungen des Darms kommt, die erhebliche Folgen auf die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen haben. So führt zum Beispiel eine Mangelversorgung an Vitaminen und Mineralstoffen zu Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit und Blutarmut (Anämie).
Ausweg Vitamin D?
    Bereits 1992 war Wissenschaftlern in den USA aufgefallen, dass sowohl Colitis ulcerosa als auch Morbus Crohn in den nordwestlichen Teilen des Landes häufiger auftraten als in den südlichen Landesteilen – und in den Städten wiederum häufiger als auf dem Land. Offensichtlich schien der Breitengrad und somit die Anzahl der Sonnenstunden die beiden Krankheiten zu beeinflussen. Anschließende Untersuchungen des Bluts zeigten, dass Patienten mit einer Autoimmunerkrankung des Darms tatsächlich häufig einen erniedrigten Vitamin-D-Spiegel haben.
    Bei experimentellen Tierversuchen konnte die Arbeitsgruppe von Cantorna im Jahr 2007 durch eine Vitamin-D-Gabe Entzündungsreaktionen im Darm deutlich abmildern. Doch noch sind weitere klinische Studien nötig, um zu klären, inwieweit die gezielte Vitamin-D-Zufuhr bei der Behandlung von chronischen Darmerkrankungen helfen kann.
Rheumatoide Arthritis
    Rund 800 000 Menschen leiden in Deutschland an rheumatoider Arthritis, einer speziellen Form des Rheuma. Somit zählt die rheumatoide Arthritis zu den häufigsten chronischentzündlichen Krankheiten überhaupt. Die vermutlich genetisch bedingte chronische Entzündung der Gelenkschleimhaut verläuft schleichend. Sie äußert sich bei Frauen am häufigsten im Alter zwischen 55 und 64, bei Männern zwischen 65 und 75. In der Regel macht sich die Krankheit zunächst durch schmerzhafte Schwellungen in den Finger- oder Zehengelenken bemerkbar und breitet sich von dort mit den Jahren über den ganzen Körper aus. Sind Knorpel, Knochen und andere Strukturen des betroffenen Gelenks erst zerstört, ist die Beweglichkeit deutlich eingeschränkt. Dies sollte mit einer frühzeitig begonnenen Therapie verhindert werden. Denn eine Heilung ist derzeit in aller Regel nicht möglich.
    Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Patienten mit rheumatoider Arthritis gehäuft einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben. Dabei steigt die Aktivität der Gelenksentzündung mit abnehmendem Spiegel des Sonnenhormons an. Aufgrund der zunehmend eingeschränkten Beweglichkeit reduzieren sich daraufhin die Aufenthalte im Freien, was das Niveau des Vitamin-D-Spiegels zusätzlich sinken lässt – ein Teufelskreis beginnt.
Therapieoption der Zukunft
    Leider fehlen wie bei vielen Krankheitsbildern auch bei der rheumatoiden Arthritis derzeit noch die endgültigen Beweise für die geschilderten Zusammenhänge durch prospektive Studien, wie es sie zum Beispiel zur Grippe gibt ( siehe > ). Es ist jedoch wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Untersuchungen, die die Wirksamkeit der Behandlungsmethode wissenschaftlich bestätigen, erfolgreich durchgeführt sind. Bis es jedoch so weit ist, sollten Betroffene – nicht zuletzt angesichts der zahlreichen anderen, gesicherten positiven Effekte des Sonnenhormons auf den Körper –, durch einen entsprechenden Lebensstil dafür sorgen, dass ihr Vitamin-D-Spiegel das ganze Jahr über auf einem ausreichend hohen Niveau liegt.
    SO SCHÜTZT VITAMIN D VOR AUTOIMMUNKRANKHEITEN
    Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung …
    … wirkt entzündungshemmend bei Autoimmunerkrankungen des Darms wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
    … mindert das Risiko für Diabetes Typ 1.
    … kann die Entstehung von multipler Sklerose verhindern.
    … schützt vor rheumatoider Arthritis.
    PARKINSON UND ALZHEIMER
    Seit Forscher 1991 in zahlreichen
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