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Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)
Autoren: Jörg Spitz
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Studie unter Zwillingen. Schottische Wissenschaftler fanden heraus, dass diejenigen Kinder, die sich viel im Haus aufhielten, eher erkrankten als ihre Geschwister (wenn diese oft draußen waren). Aufgrund des natürlich niedrigeren Vitamin-D-Spiegels leiden Kinder, die im Frühling auf die Welt kommen, öfter an MS als zum Beispiel Novemberkinder – ganz einfach, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft nicht so viel Sonne tanken konnten.
Familiäre Belastung
    An der Oxford Universität in England sind sich die Wissenschaftler sogar sicher, dass in einigen Fällen die Entstehung der Krankheit selbst bei genetischer Veranlagung verhindert werden könne, wenn die Betroffenen entsprechend vorbeugen. Familiär vorbelastete Mütter sollten daher schon in der Schwangerschaft regelmäßig Vitamin D einnehmen und ihre Kinder auch in den ersten Lebensjahren durch zusätzliche Vitamin-D-Gaben stärken.
Auftreten der ersten Symptome
    Im Februar 2011 veröffentlichte die Academy of Neurology die Ergebnisse einer australischen Studie, welche die Auswirkung der täglichen Sonnenexposition auf 216 Patienten zwischen 18 und 59 Jahren mit ersten klinischen MS-typischen Symptomen beobachtet. Die Wissenschaftler verließen sich dabei nicht auf die Aussagen der Betroffenen, sondern ermittelten die Anzahl der tatsächlichen Sonnenstunden anhand der individuellen Hautschäden, des jeweiligen Melaninanteils sowie des Vitamin-D-Gehalts im Blut. All diese Daten wurden denen von beinahe 400 gesunden Personen ähnlichen Alters, Geschlechts und Wohnorts gegenübergestellt.
    Das Ergebnis: Das Risiko, ein erstes MS-typisches Symptom zu entwickeln, sinkt mit jeder »UV-Licht-Portion«. Die Menschen, deren Haut durch die Sonne am stärksten geschädigt war, trugen insgesamt eine um 60 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit für MS-Symptome als diejenigen, deren Haut der UV-Strahlung am wenigsten ausgesetzt war. Das Ergebnis der Bluttests bestätigte: Je niedriger der Vitamin-D-Spiegel, desto öfter diagnostizierten Ärzte erste Anzeichen von MS. Nicht zuletzt bestätigte die Untersuchung, dass die Häufigkeit von multipler Sklerose steigt, je weiter der Wohnort vom Äquator entfernt liegt.
Vitamin D in der MS-Therapie
    Die Schutzfunktion des Vitamin D für die Nervenzellen scheint sich nicht nur auf die präventive Phase der frühen und frühesten Kindheit zu beschränken. Eine ausreichende Versorgung mit Sonnenhormon scheint auch den Verlauf der Krankheit zu mildern.
    Denn Vitamin D greift als Botenstoff in das Immungeschehen ein und bewirkt dadurch eine antientzündliche Immunantwort.
    Das zeigt auch eine klinischen Studie, die eine Arbeitsgruppe um Professor Reinhold Vieth 2007 an der Universität Toronto durchgeführt hat. Zwölf MS-Patienten im klinischen Schub erhielten 28 Wochen lang täglich hohe Dosen Vitamin D von 4 000 bis 40 000 IE (internationale Einheiten) Vitamin D. Im Verlauf der Behandlung ging die Anzahl der Entzündungsherde im Gehirn um die Hälfte zurück. Komplikationen und Beschwerden traten dabei nicht auf – was zeigt, dass selbst eine sehr hohe Vitamin-D-Zufuhr gut verträglich ist ( siehe auch > ). Weil Vitamin D im Tierversuch auch erfolgreich bei der MS-Therapie eingesetzt wurde, könnte es durchaus sein, dass seine positive Wirkung auch beim Menschen weit über die reine Prophylaxe hinausgeht. Dazu sind jedoch noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen nötig, die die positive Wirkungsweise in der MS-Behandlung belegen.
Typ-1-Diabetes
    Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine chronische Stoffwechselkrankheit. Beim Typ 1 – im Volksmund auch Jugenddiabetes genannt, weil sie vorwiegend im Kinder- und Jugendalter auftritt – zerstört das körpereigene Immunsystem aus bisher unerfindlichen Gründen die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse (Betazellen); innerhalb weniger Tage bis Wochen kommt die Insulinproduktion völlig zum Erliegen. Dabei braucht der Körper dieses Hormon unbedingt, damit die Muskelzellen die Nahrungsenergie aus Kohlenhydraten aufnehmen und verwerten können. Da sich der Zerstörungsprozess nicht umkehren lässt, müssen die Betroffenen lebenslang Insulin spritzen, um Entgleisungen des Blutzuckerstoffwechsels und daraus folgende Krankheiten wie Netzhautablösung (Retinopathie), Nervenschäden an den Füßen oder Nierenversagen zu verhindern. Dieser Umstand beeinflusst die Lebensqualität natürlich stark.
    Allein in Deutschland leiden rund 400 000 Menschen an
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