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Summer - und der Jaeger der Nacht

Summer - und der Jaeger der Nacht

Titel: Summer - und der Jaeger der Nacht
Autoren: Stefanie Pape
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unterdrücken, da er sie nicht beleidigen wollte. Worüber sie sich sorgte… das würde sich in Luft auflösen, sobald Marius ihr erklärte, was die Seelenverwandtschaft bedeutete. Er durfte es seinem Bruder nicht sagen, was er gerade aus Summers Kopf gefischt hatte. Das war etwas, was die beiden unter sich klären müssten. Doch er konnte ihm einen Schubs auf den Weg geben und genau das würde Max schnellstmöglich erledigen.
    „ Es ist… schwierig in Worte zu fassen.“ Summer wusste nicht, dass sie sich Max gar nicht mehr erklären musste.
    „Noch nicht oft einen Vampir gedatet, oder?“, grinste der sie nun an.
    „Nein.“
    „Mach dich auf eine Überraschung gefasst.“
    „Noch eine?“
    „Ja.“
    Kopfschüttelnd blickte sie Max hinterher, als der pfeifend die Küche verließ.

    Er traf im Flur auf Marius, als der gerade aus dem Bad kam.
    „Hast du Summer eigentlich schon erklärt, dass sie deine Seelenverwandte ist?“
    „Sie ist doch gerade gestern erst zurückgekommen, nachdem sie fortgelaufen war. Ich möchte sie nicht schon wieder erschrecken.“
    „Vielleicht ist es aber etwas, was eine Frau besser versteht, als außerirdische Vorfahren und eine blutige Ernährung. Probier es aus. Im Notfall bin ich ja jetzt hier und kann sie beruhigen.“
    Marius holte tief Luft. „Ja, vielleicht sollte ich es tatsächlich tun. Summer muss erfahren, welche Optionen sie für die Zukunft hat.“
    „Geh. Ich traf sie eben in der Küche.“

    Dort war Summer immer noch, als Marius den Raum betrat. Allerdings lehnte sie mittlerweile an der Arbeitsplatte und trank Wasser aus einer Flasche.
    „Ähm, wir müssen reden.“
    Erstaunt riss Summer die Augen auf. „Jetzt schon?“
    „Wie? Jetzt schon?“ Diese Frage hatte Marius aus dem Konzept gebracht; sofern er den eines gehabt hatte.
    „Naja, mit diesem Satz beginnen keine guten Gespräche. Du willst mich also schon loswerden.“
    „Niemals!“ Entsetzen durchströmte ihn bei dem Gedanken, Summer jemals loszuwerden, wie sie es nannte. „Nein. Entschuldige bitte, ich hätte vielleicht sagen sollen, dass ich dir etwas erklären möchte. Aber nachdem es beim letzten Mal so furchtbar schief gelaufen ist, weiß ich nicht… Magst du mit mir auf die Terrasse gehen?“
    „Okay.“

    Marius wartete, bis Summer sich gesetzt hatte und zog dann seinen Stuhl so, dass er ihr gegenüber saß.
    „Ich habe dir so wenig erklärt und es so falsch angefangen. Dabei ist es so wichtig, dass du verstehst... Schließlich bedeutet es auch für dein Leben viel, wenn du…“
    „Wenn ich, was?“ , hakte Summer nach, als Marius stockte.
    „Lass mich besser am Anfang beginnen, damit ich dich nicht wieder allzu sehr erschrecke.“
    „So schlimm wie beim ersten Mal kann es kaum werden. Bitte“, forderte sie ihn auf, seine Erklärung zu beginnen.
    „Tja, wie bereits gesagt, vor rund 2000 Jahren landeten Außerirdische auf der Erde. Um hier überleben zu können, mussten sie die Eigenschaften ihres physischen Systems verändern. Dazu zählt, dass ein Serum entwickelt wurde, dass sie widerstandsfähiger machte. Wie widerstandfähig stellte sich erst im Lauf der Zeit heraus. Sie waren nahezu unsterblich, da ihr Körper nicht von Viren, Bakterien oder der ganz alltäglichen Alterung angegriffen werden konnte. Diese Außerirdischen gehörten zu meinen Vorfahren. Die körperlichen Veränderungen bewirkten auch eine verstärkte außersinnliche Wahrnehmung. Um das gefährlichste Raubtier auf der Welt zu sein, entwickelten sich bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten, die von den Eltern an die Kinder weitervererbt werden. Diese sind zahlreich und unterschiedlich. Eine Eigenschaft besitzen wir allerdings alle. Wir können in die Gedanken normalsterblicher Menschen eindringen, damit wir uns von ihnen ernähren konnten.“
    Summer sprang auf. „Du liest meine Gedanken.“
    „Nein. Das kann ich nicht.“
    „Aber du hast doch gerade gesagt…“
    „Es gibt Ausnahmen. Dazu komme ich gleich. Setzt du dich bitte wieder?“ Abwartend sah er sie an.
    Summer setzte sich, doch lehnte sich etwas von Marius weg.
    „Wir beißen keine Menschen mehr, seitdem es Blutbanken gibt. Es wurden im Lauf der Jahrhunderte Gesetze aufgestellt, die zum einen unserem Schutz vor Entdeckung dienen und zum anderen die Menschheit davor schützen sollen, von uns als Schlachtvieh betrachtet zu werden. Es gibt zwei Ausnahmen. Wenn wir unter Blutmangel leiden und unsere Entdecken riskieren, weil wir in einen Blutrausch
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