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Summer of love in London - Liebessommer in London

Summer of love in London - Liebessommer in London

Titel: Summer of love in London - Liebessommer in London
Autoren: Langenscheidt
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erklimmen mussten, hätte sie von diesem Aufstieg möglicherweise Abstand genommen.
    “Do you want to go back?”, fragte Alison.
    Aber das wollte Fiona auf keinen Fall. “I never give up half-way”, kommentierte sie schnaufend.
    Oben angekommen, gab Alison ihnen ein Zeichen, in die Hocke zu gehen, und dann krabbelten sie unter den amüsierten Blicken einiger Touristen ein Stückchen weiter, setzten sich auf den Boden und legten die Ohren an die kühle Wand der Kuppel.
    “Can you hear me, Malte?”
    Es war nicht zu überhören, was das Mädchen der Wand zuflüsterte. Sicher dachte sie, ihre Unterhaltung sei vertraulich, weil sie flüsterte, aber dem war ganz und gar nicht so. Die drei konnten jedes geflüsterte Wort hören.
    “Yes, I understand you perfectly! It’s crazy!”
    “You do remember, don’t you?”
    “Yes, er, all right.”
    “Come on, Malte. Tell me.”
    “You’re so beautiful.”
    “Thank you. I knew you liked me.”
    “I do. I adore you.”
    Helena spürte Wut in sich aufkeimen. Was redeten die da für einen Blödsinn? Wie schmalzig das klang!
    “It sounds too good to be true.”
    “But it is true. I swear I will always be → true to you.”
    “And I’ll always trust you, always!”
    Wenn die wüsste!
    “Your skin is so soft, like → silk .”
    “Darling, you’re so sweet.”
    “And your eyes are like the sky.”
    “Well, now we all know that she’s got blue eyes”, kommentierte Fiona trocken. Leider flüsterte sie dabei und die drei sahen sich mit schreckgeweiteten Augen an.
    “If you whisper, Fiona, everybody can hear you, → including Malte!”, schimpfte Alison.
    “Shit! I mean, sorry!” Fiona hielt sich die Hand vor den Mund.
    “We’d better get out of here”, sagte Helena leise.
    Auf allen vieren düsten die drei in Richtung Treppe, vorbei an dem Mädchen, das soeben von Malte beflüstert worden war und ihnen völlig verständnislos nachblickte.
    Dann rannten sie die Treppe hinunter, als sei der Teufel hinter ihnen her. Um keinen Preis wollte Helena von Malte dabei erwischt werden, wie sie ihm nachlief. Er sollte bloß nie wieder auf die Idee kommen, er könnte ihr wichtig sein. Er schien ja so ziemlich alles anzubaggern, was weiblich war!
    Als sie unten ankamen, sprach ein Priester gerade besinnliche Worte zu einem kleinen Grüppchen Zuhörer, das in der riesigen Kirche ein wenig verloren wirkte. “… the → diversity of human beings …”, schnappte Helena auf, während sie völlig außer Puste hinter einer Säule stehen blieben und erst mal verschnauften. Aber Malte schien sie sowieso nicht zu verfolgen, er hatte vermutlich keinen Verdacht geschöpft und flüsterte der Blauäugigen immer noch → sweet nothings in ihre zauberhaften Öhrchen.
    “We → honour all those who work for → peace and the → happiness of others. We also remember all those living with disease, and those → affected by natural disasters …” Helena versuchte zu verstehen, was der Priester erzählte. Ein wenig Ablenkung konnte ihr jetzt nur guttun. “… → For Thine is the kingdom, the power and the glory …”
    “Come on, Helena, you can go to church some other time. We have to get out of here!” Alison zog sie auf die Straße, in die heiße Nachmittagssonne und weiter in Richtung Themse.
    “I didn’t like Malte from the very beginning”, zog Fiona ihr persönliches Fazit.
    Alison beschwichtigte: “Well, he’s only human. And if all the girls adore him – maybe he hasn’t met a girl yet he really fell in love with. He might change if he does.”
    Sie gingen an der Themse entlang und folgten Alison bis zum Trafalgar Square.
    “It’s nice there, very → crowded but a good place to hang around and watch people”, meinte sie.
    Natürlich mussten sie dann an einem der unzähligen Starbucks-Coffeeshops Halt machen, um diverse Kakaos zu sich zu nehmen. Helena war alles gleichgültig. Sie war fertig mit Malte.
    “There are more important things in the world than boys”, versuchte Fiona sie zu trösten. “First of all, we girls should always → stick together . → Secondly , we’re more intelligent than they are. → Thirdly , there’s so much else to do apart from thinking about boys, → such as …”
    “You’re right, maybe we don’t need them”, unterbrach Alison Fionas feministischen Redeschwall, “but it’s fun to have them anyway.”
    “Oh, is it?”, fragte Fiona.
    “Have you ever been in love?”, fragte Helena.
    “Never”, sagte Fiona und
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