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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle
Autoren: Jackie Kessler
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keit zu ersetzen. So entsetzlich diese Dinge für die Höllenb e wohner auch sein mochten, Er hatte zumindest versucht, etwas zu ändern. Die alten Methoden hatten nicht mehr gereicht; a n dernfalls wäre Luzifer noch immer König der Hölle.
    Die Zeiten müssen sich ändern, hatte Alekto gesagt. Und M i chael, was auch immer Er darstellen mochte, brachte zumindest enorme Veränderungen mit sich.
    Vielleicht würden diese ausreichen, um den Teufel zu verlocken und die Welt zu retten.
    Als hätte Er meine Gedanken gelesen, sagte Michael: »Es reicht nicht.«
    »Nein«, stimmte ich ihm zu. »Noch nicht. Alekto sagte jede n falls, sie sei überzeugt davon, dass Ihr noch hervorragende Arbeit leisten werdet.«
    Er ließ seine Hand sinken, um mich anzusehen. »Das ist keine Lüge. Das kann ich deutlich erkennen. Die Erinnye hat dies ta t sächlich zu dir gesagt.« Seine Stimme verhallte; Er klang verl o ren.
    »Das hat sie, mein Herr«, sagte ich, das Wort auf meiner Zunge erprobend, während ich die Stufen des Podests hinaufstieg. »Ihr könnt ein herausragender Herrscher über die Hölle werden. Ihr könnt den Teufel davon abhalten, die irdischen Sphären zu ze r stören. Das alles könnt Ihr tun, mein Herr.«
    Er musterte mich, wie ich am Fuße seines Thrones stand. »W o her willst du das wissen? Wie solltest du so etwas wissen kö n nen?«
    Ich streckte den Arm aus, berührte Seine Hand – Seine Haut war so kalt, dass die Berührung brannte. »Ich weiß es nicht, mein Herr. Aber ich glaube daran. Ihr reicht in Eurer Macht fast an den Allmächtigen heran. Nichts liegt außerhalb Eurer Möglichkeiten. Ihr müsst lediglich das Verlangen haben, ein guter Herrscher zu sein, mein Herr. Ihr müsst nur wollen«, sagte ich, während ich neben seinen Thron trat, »und es wird geschehen.«
    »Verlangen«, sagte Er, während er meine Hand auf der Seinen anstarrte. »Und was weißt du von Verlangen, du, die du Jezebel warst?«
    Denk daran, hatte Luzifer gesagt, selbst der Fleischer kann sich in einen Flötenspieler verwandeln.
    Ich stand direkt neben Seinem Sitzplatz, und strich über Mich a els Wange, so kalt, so makellos – so bedürftig nach einer wä r menden Berührung. »Wenn ich eines verstehe, mein Herr, dann ist es Verlangen.«
    Bevor Er etwas erwidern konnte, beugte ich mich vor und küsste ihn. Ich öffnete meinen Mund und fuhr mit meiner Zunge über Seine frostigen Lippen. Er gab einen Laut von sich, aber ich nahm Seinen überraschten Atemzug in mich auf. Sein Mund öffnete sich, und ich streckte mich nach Ihm aus, berührte Seine Zunge mit meiner, teilte meine Hitze mit Ihm, während ich langsame Kreise in Seinem Mund vollführte. Er schmeckte nach fallendem Schnee.
    Ich lehnte mich gegen Ihn, drängte meine Brüste gegen Seine kalte Haut, während ich den Kuss vertiefte; meine Nippel richten sich unter der Berührung auf.
    Lass es zu, dass ich dich zum Schmelzen bringe, lass mich dir zeigen, dass dich jemand versteht …
    Ich verlor mich so sehr in dem Kuss, dass mir erst auffiel, dass etwas nicht stimmte, als ich meine Lippen nicht mehr spürte.
    Meine Augenlider zuckten, doch sie wollten sich nicht öffnen; meine Zunge war eine Platte aus Eis. Ein Taubheitsgefühl bre i tete sich über mein Gesicht, zerfurchte meine Haut mit Striemen von Frost. Ich zwang meine Lider, sich zu öffnen, spürte, wie sie sich losrissen. Tränen drangen mir in die Augen und gefroren, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Mit schmerzenden Lidern blinzelte ich gegen die Eisschicht an, bis sie schmelzend nachgab und sich in Rinnsalen über meine Wangen ergoss. Als meine Sicht wieder klar wurde, sah ich Michaels reinweißes Gesicht und das strahlende Grün Seiner gierigen Augen, während Er meinen Kuss gierig verschlang.
    Mit einem Schrei riss ich mich los, um im nächsten Moment von einem brennenden Schmerz tief in meinem Hals erneut laut aufzukreischen. Blut strömte mir aus dem Mund. Ich presste die Hände an meine gequälten Lippen, fühlte, wie heiße Flüssigkeit durch meine Finger sickerte, wie zähe Hitze aus der offenen Wunde rann, bis ich hustete und fast erstickte.
    Michael grinste. Meine gefrorene Zunge baumelte zwischen seinen Lippen, bis Er den Mund öffnete und sie einsog. Kauend lächelte Er mich an; Er ließ Seine Kiefer kreisen und mahlen, bis Er schließlich schluckte.
    »Du schmeckst göttlich«, sagte Er.
    In dem Moment konnte ich keinen anderen Gedanken fassen, als Ihn zu attackieren, Ihn zu vernichten. Und von
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