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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight
Autoren: Rachel Hawthorne
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startklar sein musst.«
    Alle stöhnten, als sie an das frühe Aufstehen erinnert wurden. Die Jungen löschten das Feuer, Taschenlampen leuchteten auf.
    Ich bedankte mich bei allen. »Das war eine tolle Geburtstagsüberraschung.«
    »Na ja, schließlich wirst du nicht alle Tage siebzehn«, sagte Lindsey. »Wir wollten nur noch mal was Schönes machen,
bevor wir uns aufs nackte Überleben konzentrieren müssen.«
    Ich lachte über ihre Stichelei. »So schlimm wird es schon nicht.«
    »Die Keane-Truppe will tief in die Wälder, in eine Gegend, wo wir noch nie gewesen sind. Die Landschaft ist rauer dort und wird uns viel abverlangen. Klingt nach einer richtigen Herausforderung«, sagte Brittany.
    Sehr ermutigend , dachte ich.
    »Keine Sorge«, sagte Lindsey. »Du schaffst das schon.«
    »Ich werde mein Bestes geben.«
    Wir machten uns auf den Rückweg in das rustikale Dorf, wo alle Camper ihre Tour begannen. Rafe ging voran. Zwischen ihm und mir marschierten die anderen Sherpas, bis auf Lucas, der direkt hinter mir der Gruppe folgte. Wieder hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
    »Was ist los?«, fragte Lucas.
    Woher wusste er, dass etwas nicht stimmte?
    Ich blickte über die Schulter und kam mir albern vor, es auszusprechen. »Es ist nur das seltsame Gefühl, dass wir nicht allein sind.«
    »Ja, ich spüre es auch«, sagte er leise.
    »Könnten es die Wölfe sein, die ihr gerettet habt?«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Parkeingang ist noch zu nah an der Zivilisation. Die meisten Wildtiere leben in den hinteren Teilen des Parks.«
    Das stimmte mit dem überein, was Lindsey über den Berglöwen gesagt hatte, aber dennoch war das Verhalten von Tieren nicht immer vorhersehbar.

    Jeder in unserer Gruppe war still und lauschte aufmerksam, während wir dahintrotteten. Die Taschenlampen dienten als gespenstische Signalleuchten in der Dunkelheit. Ich spürte es sehr intensiv, dass Lucas mir dicht auf den Fersen war. Ich konnte ihn nicht hören - seine Schritte waren lautlos. Aber ich fühlte seine Nähe, als würde er mich berühren - obwohl er es nicht tat. Ich fragte mich, ob er etwas anderes in mir sah als das unerfahrene Küken. Er hatte keinerlei Hinweis gegeben, dass er mich mochte oder mir romantische Gefühle entgegenbrachte. Oder dass er mich gern besser kennenlernen würde. Jetzt hatten wir die Gelegenheit zum Reden, und dennoch blieben wir stumm.
    Am Ende des Pfades schimmerte Licht zwischen dem Laubwerk auf: die Lichter des Dorfes.
    Ich war dankbar, dass alle einen Schritt schneller gingen. Endlich hatten wir den Waldrand erreicht und betraten das Dorf.
    Ich kicherte nervös. »Bitte sagt mir nicht, dass Sherpas ständig Nachtwanderungen machen.«
    »So gut wie nie«, sagte Rafe, »aber ich hab da draußen auch irgendwas gespürt.«
    »Wäre es gefährlich gewesen, hätte es uns angegriffen«, sagte Connor. »Wahrscheinlich war es nur ein Kaninchen oder so.«
    »Was auch immer es war, jetzt ist es fort«, sagte Lucas. »Und wir sollten längst in unseren Betten liegen.«
    Connor und Rafe stapften sofort zu ihrer Hütte, Lucas zögerte jedoch. »Alles Gute zum Geburtstag, Kayla«, sagte er schließlich.

    »Oh, vielen Dank.« Seine Worte waren fast so unerwartet wie die Party.
    Er sah aus, als wollte er noch etwas sagen. Aber stattdessen schob er die Hände in die Taschen und marschierte davon. Ich war nicht ganz sicher, was ich davon halten sollte.
    Lindsey, Brittany und ich gingen zu unserer Hütte. Bevor wir uns schlafen legten, sagte ich: »Ich kann nicht glauben, dass ihr eine Überraschungsparty für mich geplant habt.«
    »Du hättest dein Gesicht sehen sollen«, sagte Lindsey. »Du warst völlig schockiert.«
    »Ich verstehe nicht, wie ihr es geheim halten konntet.«
    Lindsey lächelte strahlend. »Es war nicht leicht, das kannst du mir glauben.«
    Nachdem wir zu Bett gegangen waren und die Lichter gelöscht hatten, flüsterte Lindsey: »He, Kayla? Was hast du dir gewünscht?«
    Meine Wangen glühten. »Wenn ich’s verrate, geht es nicht in Erfüllung.«
    Ich war mir nicht sicher, ob ich wollte, dass mein Wunsch in Erfüllung ging. Ich wusste nicht, was mich geritten hatte, diesen Wunsch zu äußern. Ich konnte nicht vergessen, welche Worte mir sehnsuchtsvoll durch den Kopf gegangen waren.
    Ich wünsche mir, dass Lucas mich küsst.

2
    I ch kauerte an einem winzigen dunklen Ort. Ich war klein, ein
    Kind. Ich presste mir die Hände vor den Mund, damit
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