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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Stella Jacobi
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hätte sie eine ganze Flasche Champagner geleert und nicht nur einen winzigen Schluck genommen. Da nicht der Alkohol der Grund für das Kribbeln in ihrem ganzen Körper sein konnte, musste es an diesem höchst attraktiven Mann liegen, der sie über den Wolken geliebt hatte.

3. Kapitel
    Nervös lief Nika zwischen ihrem Bad, wo sie immer wieder ihr Make-up und ihre Frisur überprüfte, und der kleinen Essecke neben der Küche hin und her. Auf dem Tisch hatte sie jeden Teller, jedes Glas und jedes Besteckteil schon mindestens zwei Mal um ein winziges Stückchen verrückt. Im Vorbeigehen warf sie unzählige Blicke auf die Wanduhr im Flur.
    Vom Hamburger Airport waren Jan und sie mit einem Taxi in die Stadt gefahren. Nika wunderte sich, dass die Limousine sie nicht abholte, fragte aber nicht nach dem Grund. Jan hatte sie vor ihrer Wohnungstür abgesetzt, ihr einen Kuss auf die Lippen gehaucht und mit gesenkter Stimme geraunt: »Gibst du mir eine Stunde Zeit? Ich bringe uns etwas zu essen mit. Wenn du möchtest, kann du schon den Tisch decken.«
    Inzwischen hatte sie nicht nur die Essecke vorbereitet, sondern sich auch rasch geduscht und umgezogen. Erst in ihrer Wohnung war ihr aufgefallen, dass der Rock ihres Kleides hinten einen langen Riss hatte, der vom Saum bis fast zu Taille reichte. Bei dem Gedanken, dass sie so ins Taxi gestiegen und auch wieder ausgestiegen war, errötete sie noch nachträglich. Zum Glück waren im Geschäftsfliegerzentrum des Airports die Wege kurz, aber trotzdem musste ihr ramponiertes Aussehen vielen Fluggästen und Angestellten aufgefallen sein. Erst im Nachhinein begriff sie die erheiterten Mienen einiger Leute und das anzügliche Grinsen vieler anderer.
    »Gleich lernst du einen ziemlich aufregenden Mann kennen, Napoleon«, erzählte sie ihrem Kater, der sich in einer Ecke der Couch räkelte. Seit mehr als drei Jahren teilte sie ihre Wohnung mit dem rabenschwarzen Tier mit den goldenen Augen. Seinen Namen verdankte Napo, wie sie ihn oft nannte, der Tatsache, dass er klein und gedrungen war, jedoch stets mit majestätischer Haltung durch die Zimmer der kleinen Wohnung strich.
    Als es klingelte, eilte Nika in den Flur. Vor dem Garderobenspiegel zupfte sie ein letztes Mal ihre Haare zurecht, die sie nun offen trug, und öffnete dann die Wohnungstür. Da die Haustür tagsüber meistens offenstand, war Jan schon bei ihr oben im zweiten Stock.
    Er war schwer beladen und strahlte sie an, als würden sie sich nach vielen Tagen der Trennung endlich wiedersehen. Über die Tüten und Pakete in seinen Armen hinweg beugte er sich ihr entgegen und küsste sie. Sofort wurden Nikas Knie wieder weich. Ihre Hand, mit der sie einladend in Richtung ihres Wohnzimmers wies, zitterte ein wenig.
    »Hier ist unser Essen.« Er deutete mit dem Kinn auf ein flaches, in weißes Papier eingeschlagenes Paket. Als sie danach griff, spürte sie, dass es sich um eine abgedeckte Servierplatte handelte. »Ich habe im Feinkostgeschäft ein paar Delikatessen zusammenstellen lassen. Natürlich bist du nicht leicht zu beeindrucken, das ist mir klar. In deinem Job hast du schließlich ständig mit Köstlichkeiten zu tun.«
    »Du musst mich nicht beeindrucken«, sagte sie leise. Dass er ohnehin schon einen viel zu tiefen Eindruck bei ihr hinterlassen hatte, behielt sie für sich.
    Nachdem sie die Platte auf dem Tisch abgestellt hatte, trat sie neben Jan, der damit beschäftigt war, die restlichen Tüten und Päckchen auf der Couch auszubreiten. »Da ich dein Kleid zerrissen habe, ist hier Ersatz. Falls dir etwas nicht passt oder nicht gefällt, kannst du es problemlos umtauschen.«
    Ihr Atem stockte, als sie den Schriftzug auf den Tüten sah. Chanel. Sie pflegte zwar gute Schnitte und Stoffe zu kaufen, hatte aber noch nie ein Designerkleid besessen. »Es war doch nur ein einziges Kleid, das kaputtgegangen ist«, stieß sie hervor.
    »Ich weiß. Aber als ich in dem Laden war, konnte ich mich nicht entscheiden. Es gab so viele schöne Sachen, die dir sicher ganz wunderbar stehen. Später kannst du sie anprobieren. Ich freue mich schon darauf.«
    »Das geht wirklich nicht. Ich kann das nicht annehmen. Die Sachen müssen furchtbar teuer gewesen sein.«
    »Mach mir die Freude«, sagte er schlicht und fuhr fort: »Ich habe meinen heutigen Abendtermin auf morgen verlegt. Da du heute zum Glück auch nicht arbeiten musst, können wir den Rest des Tages gemeinsam verbringen. Ich hoffe, dass wir etwas zu feiern haben.«
    Er schob die Hand in
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