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Sündenzeit

Sündenzeit

Titel: Sündenzeit
Autoren: Heather Graham , Constanze Suhr
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gestürzt. Sie ist auch tot.“
    „Sean, Kat, sie haben noch gelebt und …“ „Sie werden sich wieder erholen, alle.“
    Er starrte sie an. „Das war alles?“
    „Ja.“
    Er schüttelte den Kopf, betrachtete sie lange und eindringlich.
    „Du bist eine Banshee“, sagte er ehrfürchtig.
    „Nicht mehr, aber … aye, das war ich. Kannst du mit diesem Wissen leben?“
    Er zog sie zu sich herunter. Dann fiel ihm auf, dass er ziemlich lange bewusstlos gewesen sein musste. Auf dem Boot herrschte inzwischen reges Treiben. Überall schwirrten Polizisten und Sanitäter herum. Er hörte, wie jemand sagte, sie hätten die Bombe entschärft, die Marni am Motor deponiert hatte.
    Zach legte den Arm um Caer und küsste sie zärtlich. „Ich glaube nicht an Banshees“, flüsterte er.
    „Tatsächlich?“ Sie lächelte ihn kokett an. „Dann war es vielleicht ein Traum.“
    „Das Leben ist ein Geschenk“, sagte er lächelnd. „Und Liebe ist das, was wir daraus machen.“
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

EPILOG
    „Es wartet rechts, es wartet links, hinter dem Nordstern da blinkt’s“, zitierte Caer Eddies Gedicht und zwinkerte Zach zu.
    Weihnachten. So viel war seit ihrer Ankunft hier vorgefallen. Doch nun hatten sie Weihnachten, und es herrschte eine friedliche Stimmung. Für Zach hatte das Leben noch nie zuvor so viele Versprechen bereitgehalten.
    Sie waren mit der Sea Maiden draußen. Fast hätten sie alle ihren Tod auf diesem Schiff gefunden. Doch wie Caer sagte, ein Schiff konnte nicht böse sein, nur die Menschen. Nachdem der Tag morgens so wunderschön angefangen hatte, schien es eine gute Idee, nach dem Gottesdienst und dem Singen der Weihnachtslieder mit dem Schiff hinauszusegeln.
    Alle hatten sich wieder versammelt und feierten die Tatsache, dass sie noch am Leben waren. Sean war wieder zum Witwer geworden. Doch das hatte ihm nicht das Herz gebrochen. Letztendlich war es mehr sein Selbstbewusstsein, das darunter litt, sich so getäuscht zu haben. Dass die Frau, die vorgegeben hatte, ihn zu lieben, in Wirklichkeit von Anfang an vorgehabt hatte, ihn umzubringen.
    Kat ließ sich klugerweise nicht dazu hinreißen, zu rufen: Hab ich’s dir doch gesagt! Schließlich kannte jeder ihre Ansicht und wusste, dass sie Amanda gegenüber von Anfang an misstrauisch gewesen war.
    Cal befand sich ebenfalls in ihrer Gesellschaft. Er litt noch immer unter den Folgen seiner Gehirnerschütterung. Aber er war erleichtert, dass man ihm die Taten seiner Frau nicht anlastete. Sie hatte ihn genauso betrogen wie alle anderen auch.
    Tom und Clara waren mitgekommen. Obwohl Clara gesagt hatte, sie würde niemals wieder einen Fuß auf ein Schiff setzen. Da alle anderen so entschlossen waren, hatte sie ihre Meinung geändert. Schließlich wollte sie Weihnachten nicht ohne die Menschen feiern, die für sie wie eine Familie waren.
    Jeremy und Rowenna waren dort, und Kendall, Aidans Frau, war nach Newport gekommen, um mit dem Rest der Familie das Weihnachtsfest zu verbringen. Sie hatten sogar noch ein Baby an Bord, die nächste Generation der Flynns, Aidans und Kendalls Sohn Ian.
    Die anderen hielten sich im Moment alle in der Kabine auf und ließen Caer und Zach ein bisschen Privatsphäre. Die beiden saßen zusammengekuschelt am Ruder. Es war ein klarer kalter Wintertag. Das Meer erstreckte sich endlos vor ihnen, die Oberfläche glatt und ruhig. Es gab gerade genug Wind, um die Segel zu blähen.
    Es fühlt sich so gut an, hier zu sein, dachte Caer und schmiegte sich dichter an Zach.
    „Meinst du wirklich, dass in Eddies Versen Hinweise stecken?“, fragte Zach.
    „Ja, ganz bestimmt.“
    „Weißt du denn, wo der Schatz versteckt ist?“
    „Nein, aber ich weiß, wo der letzte Hinweis zu finden ist. Ich glaube es zumindest.“
    „Und wo?“
    „Direkt hier.“ Sie deutete auf das Steuer. In das Holz war ein Kompass eingelassen. „‚Es wartet rechts, es wartet links, hinter dem Nordstern da blinkt’s‘. Sieh dir den Kompass an. Über dem N ist ein Stern.“
    Zach starrte sie an. Den Kompass konnte man herausnehmen, für den Fall, dass er mal repariert werden musste. Er musterte das Gerät interessiert. Dann schraubte er es heraus.
    Ein Stück Papier kam zum Vorschein.
    „Noch ein Hinweis“, sagte sie.
    Er nickte. „Ticke-tacke Banshee Rock, zwölf schlägt’s noch“, las er.
    „Eddie war ja wirklich ein lausiger Poet“, sagte sie lachend. „Ach, ich wünschte, ich hätte ihn
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