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Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)

Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)

Titel: Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)
Autoren: Wolfgang Brugger
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Antiquitäten zu bewundern, die aber nicht hinter Glas oder mit einer Leine abgesperrt, sondern für die Hotelgäste zum alltäglichen Gebrauch bestimmt sind.
    Matjesfontein ist unter der Woche ein verschlafenes Nest, doch die öffentlich zugänglichen Gebäude in der Bahnhofstraße sind von Durchreisenden vereinnahmt worden. „Der Trans-Karoo-Express hält hier, und am Wochenende sollten Sie mal da sein, da können Sie vor lauter Menschen keine Häuser mehr sehen“, erzählt uns die schwarze Tankwartin, die an der original nachgebauten alten Shell-Tankstelle arbeitet. Zwar kommt der Sprit wie an modernen Tankstellen mit Hilfe von elektrischen Pumpen aus dem unterirdischen Reservoir, doch sind die Zapfsäulen den alten handbetriebenen mit großen Glaskolben nachgebildet.
    In der Gegend von Ceres, etwa 130 Kilometer weiter südlich, wird ein Großteil des Obstes Südafrikas geerntet. Hier stehen mehr Pfirsichbäume als in den anderen Obstregionen des Kaplandes zusammen. Wir durchqueren ein äußerst fruchtbares Becken. Mehr als 2000 m hohe Berge umgeben die Stadt Ceres. Das Klima soll das ganze Jahr mild und angenehm sein, doch leider ist es heute feucht-heiß. In den Gärten der Stadt findet man subtropische Vegetation. Der angepeilte Besuch in einer der Obst verarbeitenden Fabriken fällt aus, da die Organisatoren in landesweit verteilten Prospekten zwar die Stadt groß ankündigen, doch eine Besichtigung (noch) nicht eingeführt haben. Stattdessen kaufen wir, um unseren eigenen Flüssigkeitsspiegel anzuheben, einige Tüten mit Säften im an die Fabrik angegliederten Pavillon. Es werden in der von Containern und Holzkisten umgebenen Anlage nicht nur einheimische, sondern auch importierte Früchte in Konserven und Säfte umgearbeitet. Fast alle in den südafrikanischen Supermärkten angebotenen Säfte, ob gemischt oder pur, kommen aus der Gegend um Ceres.
    Ceres wurde 1849 kurz nach der Eröffnung des Mitchell’s Paß gegründet. Über diesen Paß führte die Hauptreiseroute vom Kap zu den Gold- und Diamantenfeldern. Ceres war die letzte Verschnaufpause für die Reisenden mit Pickel, Schaufel und Waschschüssel, bevor sie die rauen Straßen durch die unwirtliche Gegend zum Landesinneren hin zogen. Ein weit voraussehender Kopf gab der Stadt damals schon den Namen der römischen Göttin des Ackerbaus. Ab 1910 wurden im großen Stil Obstbäume angepflanzt. Die Obstverarbeitung ist heute zum wesentlichen Wirtschaftsfaktor der Stadt und ihrer Umgebung geworden.
    Der Mitchell’s Paß und der darauffolgende Bains-Kloof-Paß führen durch eine landschaftlich reizvolle Gegend, die überreich mit Blumen und phantastischen Felsformationen gesegnet ist. Fotos können die visuellen Eindrücke nur schwach wiedergeben, man muss es selbst erlebt haben.
    In Wellington kommen wir wieder von den Bergen herunter ins Tal. Hier fangen die Weinberge und -gärten an, die sich über weites Land bis nach Kapstadt hin ziehen. Das örtliche Touristenbüro hält Prospekte über die „Wellingtoner Weinroute“ bereit. Wir aber fahren weiter und durchqueren Paarl, das wir in den nächsten Tagen wegen Weinproben wieder aufsuchen wollen, kommen auf die Autobahn und rollen die paar letzten Kilometer noch bis zum ersten großen Ziel unserer Reise.
     
     

 
     
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D.                  Kapstadt, die „Mutterstadt Südafrikas“
    Im Dunst taucht dann am späten Nachmittag die majestätische Silhouette des weltbekannten Tafelberges auf. Er scheint vor unseren Augen stetig zu wachsen, und dominiert schon bald das gesamte Blickfeld. Dank der guten Karte von CAPTOUR kommen wir über die breite Stadtautobahn schnell und ohne uns zu verfahren nach genau 1565 Kilometern (ab Pretoria) in Muizenberg an, einem an der False Bay gelegenen Badevorort in Kapstadts Süden.
    Die Seele des Gästehauses Sonstraal, Marliese Townsend-Turner, die fließend deutsch spricht, empfängt uns freundlich. Hier, das werden wir nach kurzem Aufenthalt herausfinden, kann man nach Lust und Laune Urlaub machen: Der eine verbringt seine Zeit am Strand (Sonnenbraten oder Brandungssurfen), der andere fährt die verschiedenen Ausflugsziele an. Entfernungen: Victoria & Alfred Waterfront (Hafen von Kapstadt): 30 km. Abends braucht man ca. 20 Minuten dahin,
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