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Suedafrika - aromatisch vielseitig und exotisch

Suedafrika - aromatisch vielseitig und exotisch

Titel: Suedafrika - aromatisch vielseitig und exotisch
Autoren: Naumann
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Kap-malaiischen Küche verschrieben. Nur wenige Ausnahmen sind – wie etwa die typische Sauce aus Mais und Okra – der originären Küche der ursprünglichen Bevölkerung entnommen.
Die Kap-Küche bietet einen großen Reichtum an Fleischspezialitäten
    Fleisch, Wild und Geflügel stehen in Südafrika reichlich auf dem Speiseplan, in allen erdenklichen Varianten und immer in bester Qualität.
    Am Kap der guten Hoffnung ist Massentierhaltung so gut wie unbekannt, die Tiere leben entweder wild oder auf riesigen Weiden. Das gilt für Rind, Lamm und Ziege ebenso wie für Strauß, Springbock, Kudu und Büffel. Exotisch und sehr wohlschmeckend sind besonders die Wildspezialitäten.
    Die Nachfahren der Buren lieben herzhaftes Fleisch, wie z. B. luftgetrocknetes Biltong, deftig-würzige Bauernbratwurst, die sogenannte Boerewors, und Eintöpfe mit viel Fleisch.
Würstchen, Lammsteaks und Langusten – am besten schmecken sie gegrillt!
    So verschieden die Essgewohnheiten, kulturellen Bräuche, gesellschaftlichen und sozialen Gegensätze in Südafrika sein mögen, in einem ist sich das ganze Land einig: in seiner Liebe zum Braai. Braai ist die Kurzform von Braaivleis, was so viel wie Grillen bedeutet.

    Ganz gleich wo man am Sonntag unterwegs ist, der Duft von gegrilltem Fleisch steigt einem mit Sicherheit in die Nase. Die Südafrikaner grillen überall: auf Bürgersteigen, im Garten, im Cricket-Stadion oder im Hinterhof. Und sie grillen nie allein, sondern mit der ganzen Familie oder mit Freunden und Bekannten. Braai ist deshalb nicht nur die beliebteste Art der Zubereitung im Land, sondern immer auch ein gesellschaftliches Ereignis.
Beim Braai kommt es auf die Glut an
    Das Grillen als schnelle Form der Zubereitung wie bei uns üblich ist den Südafrikanern fremd. Bereits die Glut wird am Kap sorgfältig vorbereitet, denn sie wird nicht mit Holzkohle, sondern mit Holz bereitet, das so lange brennen muss, bis sich eine gleichmäßige Glut entwickelt hat. Es kann also Stunden dauern, bis das Fleisch auf den Grill kommt. Da sich das Grillen über einen langen Zeitraum ausdehnt, steht die Geselligkeit im Zentrum des Interesses. Während das Grillen in den Händen der Männer liegt und die Frauen sich mit der Zubereitung der Saucen und Beilagen beschäftigen, unterhält man sich bei einem kühlen Schluck, während Fisch, Fleisch, Würste und Spieße appetitlich vor sich hinbrutzeln.
Südafrika – ein Traum für Freunde von Fisch und Meeresfrüchten
    Die besondere Lage Südafrikas an der Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean ist für den großen Fischreichtum der Region verantwortlich. Riesige Schwärme tummeln sich vor den Küsten: Heringe und Makrelen sind dort ebenso zu finden wie Seehechte und Sardinen. Der Atlantik entlang der Westküste ist eines der artenreichsten Gewässer der Welt. Dort, am Kap und in den großen Städten, wird gern und reichlich Fisch verzehrt, der sich häufig unter dem Begriff „line Fish“ – was so viel wie Tagesfang bedeutet – auf der Karte findet. Besonders beliebt ist das feste, fettarme Fleisch des Kingklip. Zu den Delikatessen des Landes zählt der Snoek, der sich wegen seines fettreichen Fleisches besonders gut zum Grillen eignet.
Austern, Crayfish, Abalone – Schalentiere und Meeresfrüchte stehen hoch im Kurs
    Ebenso wie beim Fisch ist auch bei den Meeresfrüchten die Auswahl mehr als reichlich. Zur Hummersaison kommt in den südafrikanischen Küstenorten beinahe nur Crayfisch auf den Tisch. Diese Langustenart gibt es in zwei Varianten: Die eine kommt nur im warmen Indischen Ozean, die andere nur im kalten Atlantik vor. Beide Arten werden entweder mariniert und gegrillt oder mit Knoblauch, Pfeffer und Salz gewürzt und in Butter gebraten.
    Frische Austern werden nach französischer Art fangfrisch, also roh verspeist. Miesmuscheln werden zu herrlichen Eintöpfen verarbeitet, Calamares mit sehr scharfem Peri-Peri zubereitet.
Nicht nur Obst wird am Kap zum Nachtisch gereicht, auch Gebäck sorgt für einen süßen Abschluss
    Obst hat in Südafrika das ganze Jahr über Saison. Im Frühling reifen Erdbeeren, Kirschen und Aprikosen. Sommer und Herbst bringen Melonen und Pfirsiche, gefolgt von Trauben, Datteln, Feigen, Kumquats, Pflaumen, Äpfeln, Papayas, Birnen und Quitten. Im Winter kommen Orangen, Mandarinen und Bananen auf den Tisch.
    Beim Gebäck dominiert der europäische Einfluss: die Vorliebe der Engländer für Früchtekuchen, Malva-Pudding und Teegebäck sowie die
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