Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
meine Fizzz zwischen seinem massigen Körper und der schartigen Spundwand ein. »Vorsichtig! Das ist mein Horn!« rief ich, während ich nach unten blickte und gefährlich schwankte. Figrin sprang von der letzten Sprosse einer stählernen Feuerleiter, wich dem überall herumliegenden Unrat aus, war mit einem Satz über einen Sandhaufen und raste wie der Blitz davon.
    Ein Arcona steckte seinen amboßförmigen Kopf aus der Luke. Ich hielt meine Fizzz mit einer Hand fest und kletterte die Leiter hinunter. Der Mensch folgte mir und trat mir in der Eile fast auf den Kopf. »Los, los«, knurrte er. »Bewegen Sie sich.« Die Leiter schwankte unter seinem Gewicht. Ich konnte mich nur mit Mühe festhalten und wünschte mir, diesen Kerl nie getroffen zu haben. Immer mehr Flüchtende hängten sich an die Leiter und brachten sie gefährlich zum Schwingen.
    Ich kletterte weiter. Unten angekommen, entdeckte ich ein halbes Dutzend Sturmtruppler, die die Hauptrampe hinaufmarschierten.
    Ein weiterer heißer Morgen in Mos Eisley.
    Wir ignorierten die von der Leiter purzelnden Flüchtenden und rannten. »Was jetzt?« jammerte Nalan, während er sich den verletzten Arm hielt. »Wie sollen wir ohne die Kredits, die man uns für diesen Job versprochen hat, den Planeten verlassen?«
    »Dreitausend Kredits«, stöhnte Tech und wackelte mit dem großen, glänzenden Kopf. »Dreitausend Kredits.«
    Ich untersuchte meine Fizzz. Sie sah unbeschädigt aus. »Nicht nur das. Figrin hat außerdem unsere Reserven verspielt, um den Tisch einzulullen und heute zu gewinnen. Stimmt’s, Figrin?«
    Der Barkeeper änderte mit unverminderter Geschwindigkeit plötzlich die Richtung, und ich verlor fast den Anschluß. »Hier entlang«, wiederholte er. »Ich kann euch einen Job besorgen.«
    Er führte uns die Straße hinauf und in eine Gasse. Ich folgte ihm und dachte: Ich bin bereit, alles zu tun – Sand schaufeln, Bantha-Sättel polieren – aber ich arbeite nicht für Menschen!
    Doch sein Boß war kein Mensch. Der Barbesitzer, ein hellgrauer Wookiee namens Chalmun, bot uns einen Zweijahresvertrag an.
    Nein, dachte ich, als ich mit Figrin im Büro des Wookiees stand. Das ist zu lang, und in dieser Bar fallen wir zu sehr auf. Jabba wird uns bestimmt aufspüren.
    »Klingt gut«, meinte Figrin. Auf bithisch fügte er hinzu: »Sobald wir eine Möglichkeit finden, den Planeten zu verlassen, kann der Wookiee unsere Abfindung behalten. Sag ja.«
    Ich hätte mich am liebsten über die Hintertreppe verdrückt, aber Loyalität ist Loyalität.
    Wir mieteten einen schallisolierten Proberaum im Ruillia Motel. Jeden Tag schleichen wir uns zum Spielen in die Bar, wo mein einziger menschlicher Freund, Wuher, als Barkeeper arbeitet. Solo hat Figrin gestern beim Sabacc geschlagen, also ist er noch am Leben, aber D’Wopp wurde in seine Einzelteile zerlegt nach Hause verschifft. Lady Val ist wieder allein, und wie es aussieht, wird sie es auch bleiben.
    Und bei jedem Auftritt sehe ich mir die Zuschauer genau an. Gerade habe ich Jabbas grünen Rodianer mit den Drehohren entdeckt… Greedo. Er ist keine große Leuchte, aber er ist bewaffnet.
    Ich behalte ihn im Auge.

Ein Jägerschicksal:
Greedos Geschichte
Tom Veitch und Martha Veitch

     
    1. Die Zuflucht
    »Oona goota, Greedo?«
    Die ängstlich gestellte Frage wurde vom höhnischen Gekreische der Leuchtkröten beantwortet, die ihren Unterschlupf in der Berghöhle mitten im dampfenden grünen Dschungel hatten. Pqweeduk kratzte sich den Insektenstich an seiner tapirähnlichen Schnauze und pfiff tapfer vor sich hin. Er hörte, wie das Geräusch zusammen mit dem Wind in dem dunklen Loch widerhallte, das seinen älteren Bruder verschluckt hatte.
    Die Stacheln an Pqweeduks Rücken richteten sich auf. Er schaltete seine Taschenfackel ein, und die Saugnäpfe seiner rechten Hand schlossen sich fest um das glänzende Jagdmesser, das Onkel Nok ihm zu seinem zwölften Geburtstag geschenkt hatte.
    Pqweeduk trat in die gähnende Höhle.
    Aber die Höhle im Dschungel war keine Höhle, und nach ein paar Metern endeten die Felsen und die festgestampfte Erde an einer offenen Stahltür!
    Pqweeduk beugte sich durch die rechteckige Öffnung und hob seine Fackel. Er befand sich in einer kuppelförmigen Kaverne, die den gesamten Berg ausfüllte. Der junge Rodianer entdeckte drei riesige silberne Schiffe in dem gigantischen Hohlraum.
    »Greedo?«
    »Nthan kwe kutha, Pqweeduk!« Das war die Stimme seines Bruders. Pqweeduk sah Greedos Taschenfackel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher