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Strandhaus 0.5: Der Strand der Traeume

Strandhaus 0.5: Der Strand der Traeume

Titel: Strandhaus 0.5: Der Strand der Traeume
Autoren: Christie Ridgway
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Gegenüber allerdings ganz genau. Er trug ein T-Shirt und eine ausgewaschene Jeans. Das T-Shirt betonte seine breiten Schultern und seine muskulösen Arme.
    Ihre Bewunderung für seine männliche Erscheinung schwand auch dann nicht, als er sich mit einem knappen Gruß umdrehte und das Büro mit den Schlüsseln in der Hand verließ. Der Hund tappte ihm nach. Der Saum des T-Shirts reichte gerade bis an die Gesäßtaschen seiner Jeans und lenkte damit ihre Aufmerksamkeit auf seine fantastische Rückansicht. Wirklich nett.
    Er Mann, du Frau .
    Wie auch immer … Meg nahm nicht an, dass sie ihn bis zum Tag seiner Abreise wiedersehen würde. Also hielt sie sich an ihre Tagesplanung, kehrte zu ihrer Aufgabe zurück und kratzte weiter Farbe ab. Am späten Nachmittag ging sie nach Hause, um zu duschen. Als sie anschließend in Jeans, Sweatshirt und bequeme leichte Stiefel schlüpfte, sah sie durchs Fenster, wie Nebel über dem Meer aufzog.
    Um fünf stand sie in der Küche und entkorkte eine Flasche Wein. Bald war es Zeit fürs Dinner, allerdings hatte sie sich noch nicht entschieden, was sie essen wollte. Sollte sie keine Lust zum Kochen haben, konnte sie am Strand entlang bis zum Captain Crow’s laufen, dem Restaurant mit Bar am nördlichen Ende der Bucht. Der Pacific Coast Highwayging direkt daran vorbei, weshalb es auch das ganze Jahr über gut besucht war. Zudem konnte man draußen auf der Terrasse sitzen. Wenn das Wetter nicht mitspielte, wurden durchsichtige Plastikmarkisen heruntergelassen, sodass die Gäste vor Wind und Regen geschützt waren. Die schöne Aussicht auf den Ozean mit seinem Wellengang wurde so nicht beeinträchtigt.
    Meg schenkte sich ein Glas Merlot ein und bewunderte gerade die rubinrote Farbe, da klopfte es an der Haustür. Verwundert stellte sie ihr Glas ab und marschierte zur Tür, um nachzusehen, wer das sein könnte. Sie hatte schon eine Hand am Türknauf, als sie sich an die Warnung der jüngeren Schwester erinnerte, immer abzuschließen und auf sich aufzupassen. Es hatte sie damals stutzen lassen, es ließ sie jetzt stutzen. Überhaupt war ihr Skye nicht so unbeschwert wie sonst vorgekommen. Wenn sie nicht alles täuschte, hatte Skye sogar die abgelegten Sachen des Vaters getragen, das Haar zu einem strengen Zopf geflochten, sich nicht mehr geschminkt. Sicher, sie hatte eine sechsstündige Fahrt vor sich gehabt, dennoch …
    Es klopfte erneut.
    „Wer ist da?“, erkundigte sich Meg.
    Als Erstes hörte sie das scheppernde Klingeln eines Hundehalsbands, dann Caleb McCalls tiefe Stimme. Ohne Zeugen konnte sie es sich erlauben, den erregenden Schauer, der sie durchlief, kurz zu genießen. Sie fragte sich, wie er sie gefunden hatte. Wahrscheinlich wieder mit Rex’ Hilfe, vermutete sie und öffnete die Tür.
    Caleb trug noch immer Jeans und T-Shirt. Und strahlte auch noch immer dieselbe männliche Selbstsicherheit aus. „Entschuldigen Sie die Störung“, sagte er.
    „Gibt es ein Problem?“ Sie streckte die Hand nach Bitzer aus und lächelte, als er ihre Finger leckte.
    „Das sollten Sie öfter tun“, meinte Bitzers Herrchen.
    Meg blinzelte. „Was?“
    „Lächeln. Sie haben ein wirklich tolles Lächeln.“
    Das Kompliment ließ sie erröten wie ein Schulmädchen. Lachhaft. Sie war neunundzwanzig Jahre alt, und auch, wenn sie ihre wahre Liebe vor langer Zeit verloren hatte, gab es doch Männer in ihrem Leben. Genau wie Komplimente. Und manchmal sogar Sex. Doch etwas an diesem Mann ließ sie sich schwindlig und atemlos fühlen. Er machte sie nervös. „Äh, danke.“ Sie konnte nur hoffen, dass ihre Stimme nicht zitterte. „Brauchen Sie etwas?“
    „Ach so, ja. Der Backofen funktioniert nicht. Oder vielleicht weiß ich einfach nicht, wie man damit umgeht.“
    „Das passiert Ihnen sicher nicht oft“, murmelte sie. „Dass Sie nicht wissen, wie etwas funktioniert.“ Prompt wurde sie rot. Großer Gott, das klang ja, als würde sie mit ihm flirten!
    Er grinste sie an. „Richtig.“
    Das Strandhaus, das er gemietet hatte, war bloß hundert Meter von ihrem Elternhaus entfernt. Sobald er die Tür aufschloss, roch sie den Zitrusreiniger, mit dem die Häuser immer geputzt wurden. Und etwas anderes hing in der Luft – männlich, herb. Wieder begann es in ihrem Magen zu flattern.
    Die Küche war angefüllt mit anderen Aromen. Tomatensoße. Knoblauch. Meg entdeckte die Kasserolle auf der Anrichte, ein Messer lag auf dem Schneidebrett, daneben Streifen glänzend violetter Gemüseschalen. „Sie
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