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Stolz und Verlangen

Stolz und Verlangen

Titel: Stolz und Verlangen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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nichts zu sagen und noch weniger Interesse. Allerdings gestand er sich ein, dass es unfair war, dem griechischen Tycoon zu unterstellen, er wolle nur mit seiner Manneskraft prahlen.
    Es gab nichts, was Leandro davon hätte ablenken können, Molly zu beobachten, wie sie erneut auf das betrunkene Trio zusteuerte, die nach den nächsten Drinks verlangten. Man sah ihr an, wie ungern sie es tat. Prompt schlang der massiv gebaute blonde Mann den Arm um ihre Taille, ließ seine Hand zu ihrem Po hinuntergleiten und griff deftig zu. Als ein empörter Aufschrei über Mollys Lippen kam, setzte Leandro sich in Bewegung.
    „Nehmen Sie die Hände von ihr!“
    Der Betrunkene ließ Molly los, um sofort zu einem Kinnhaken für Leandro anzusetzen. Verdattert, dass der Spanier zu ihrer Rettung geeilt war, erkannte Molly aber auch die Gefahr, dass die drei Männer ihn böse zurichten könnten, weil er es gewagt hatte, sich einzumischen. Sie hastete vor und stellte sich zwischen die Männer, um den Schlag abzulenken. Trotzdem landete die Faust des blonden Mannes an Leandros Schläfe und schickte ihn zu Boden. Er schlug hart mit dem Kopf auf dem Boden auf, ihm wurde schwarz vor Augen. Als er die Lider wieder hob, starrte er geradewegs in die besorgten grünen Augen der Kellnerin, die über ihm kniete. Sie war nah genug, dass ihm der frische Duft ihres Haares in die Nase stieg und eine erstaunlich sexuelle Reaktion in ihm auslöste.
    Als Mollys Blick auf die bernsteinfarbenen Augen traf, war es, als würde die Welt plötzlich still stehen. Eine Hitzewelle durchlief sie, sammelte sich in ihrem Schoß und raubte ihr den Atem. Ein höchst peinliches Pulsieren setzte in ihrem Körper ein.
    Die betrunkenen Männer zogen ab und mischten sich unter die anderen Gäste, als sie merkten, wie viele Köpfe sich gedreht hatten. Krystal Forfar kam herbeigeeilt und schob Molly unsanft beiseite.
    „Ich denke, Sie haben für heute Abend für genügend Aufregung gesorgt! Señor Carrera Marquez? Soll ich einen Arzt rufen?“
    Leandro richtete sich schwankend auf und lehnte natürlich ab.
    „Sie sollten in ein Krankenhaus“, mischte Molly sich ungefragt ein. „Einen Moment lang waren Sie ohnmächtig, Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben.“
    „Danke, aber ich bin nicht verletzt.“ Leandro strich sein Jackett gerade. „Aber frische Luft wird mir guttun. Hier drinnen ist es etwas stickig.“
    „Was, zum Teufel, ist da passiert?“ Brian zog sie fort und erwartete eine Erklärung, während Vanessa gespannt lauschte.
    „Dieser Spanier ist ein richtiger Held“, lautete Vanessas begeistertes Urteil. „Man stelle sich vor, rettet dich vor einem betrunkenen Kerl, der frech wird!“
    Ja, darüber war Molly auch erstaunt. Und beeindruckt. Der einzige andere Mann, den sie kannte, der sich eingemischt hätte, war Jez. Auf einem Teller richtete sie eine Auswahl vom Büfett her, stellte noch etwas zu trinken auf das Tablett und trug es nach draußen auf den Balkon zu Leandro Carrera Marquez.
    „Ich wollte mich bei Ihnen bedanken“, murmelte sie verlegen und stellte das Tablett auf einem Tisch neben ihm ab. „Es tut mir leid, dass Sie den Schlag einstecken mussten.“
    Er drehte sich zu ihr um. „Wären Sie nicht dazwischengegangen, hätte ich zurückgeschlagen.“ Er konnte noch immer nicht die Wut begreifen, die in ihm aufgelodert war, als der betrunkene Kerl sie angefasst hatte.
    „Die waren zu dritt, und Sie haben es allein mit ihnen aufgenommen.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und strich sanft über seine Schläfe, die sich blau zu färben begann. „Sie hätten ernstlich verletzt werden können. Ich fühle mich schrecklich. Ich habe Ihnen etwas vom Büfett gebracht. Bitte, Sie sollten etwas essen.“
    Die Spitzen ihrer Brüste berührten seinen Oberkörper, als sie sich reckte, und wieder roch er den frischen Zitrusduft ihres Haars. Pures Verlangen schoss in ihm auf, mit der Macht eines Waldbrandes. Er starrte auf ihre vollen Lippen und konnte an nichts anderes denken als daran, den Geschmack zu erkunden.
    „Ich habe keinen Hunger, außer auf Sie“, stieß er heiser hervor.

2. KAPITEL
    Perplex schaute Molly ihn an, und Leandro konnte der Versuchung nicht länger widerstehen. Er riss sie in seine Arme und presste sie an sich.
    Molly ließ sich gegen ihn sinken – eine Kühnheit, ebenso neu wie überraschend. Leandro schob die Finger in ihr Haar und bog ihren Kopf leicht zurück, Molly hob zögernd die Hände und vergalt Gleiches
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