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Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)

Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)

Titel: Stilsicher im Beruf (TaschenGuide)
Autoren: Horst Hanisch , Matthias Noellke
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wohl „Bescheid wissen“ oder zumindest etwas ahnen, aber nicht weiter nachbohren, damit der andere sein Gesicht wahren kann. Eine Möglichkeit, so zu verfahren, besteht darin, dass Sie sich über die betreffende Sache „wundern“ und dann das Thema wechseln. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Gegenüber das schon verstanden hat.
    Will Sie der andere jedoch für dumm verkaufen und tischt Ihnen weitere Märchen auf, dann sollten Sie deutlich machen, dass Sie ihm nicht auf den Leim gehen.
    Auf einen Blick: Anderen aus der Peinlichkeit helfen

Erspüren Sie bei Ihren Mitmenschen subtile Signale, die auf Peinlichkeit hindeuten.

Helfen Sie anderen durch Ablenkungsmanöver wie (nicht zu abrupte) Themenwechsel aus einer Verlegenheit.

Eine Prise (!) Selbstironie entkrampft manche Situation.

Bauen Sie einem peinlich Berührten „goldene Brücken“ oder geben Sie sich taktvoll ahnungslos.

Test: Welcher Peinlichkeitstyp sind Sie?
    Menschen gehen sehr unterschiedlich mit peinlichen Situationen um. Mit unserem kleinen Test möchten wir Ihnen einen Anhaltspunkt geben, Ihr eigenes Verhalten zu erkennen und darüber nachzudenken.
    Situation 1
    Bei einer Abendveranstaltung begrüßen Sie eine Gruppe von Bekannten. Einer weist Sie gleich grinsend darauf hin: „Übrigens, Sie haben da einen Fleck auf der Hose.“ Ihre Reaktion?
    A)
„Natürlich. Und hinten habe ich auch noch zwei.“
C)
„Ja, danke. Den habe ich mir vorhin am Buffet zugezogen.“
D)
„Oh, wie peinlich. Entschuldigen Sie bitte.“
B)
„Den habe ich schon bemerkt. Aber hätte ich deshalb nach Hause gehen sollen?“
    Situation 2
    Bei der Begrüßung fällt Ihrem Gesprächspartner offensichtlich nicht Ihr Name ein. Das versucht er etwas unbeholfen zu überspielen. Was sagen Sie?
    D)
Ich sage gar nichts dazu.
A)
„Mein Name ist Monika Mustermann. Aber trösten Sie sich: Ich habe Ihren Namen auch vergessen.“
B)
„Sie kennen meinen Namen bestimmt nicht mehr. Ich heiße Monika Mustermann. Ist auch nicht so wichtig.“
C)
Sie erzählen von einem Erlebnis, in dem ein Satz vorkommt wie: „Und dann sagt doch dieser Mensch zu mir: Frau Mustermann, das geht so nicht …“
    Situation 3
    Auf einer Grillparty unterhalten Sie sich angeregt mit einer Bekannten. Allerdings fühlen Sie sich gestört durch einen anderen Gast, der recht aufdringlich zu Ihnen herüberschaut. „Kennen Sie eigentlich den Glotzer, der da dauernd zu uns rüberstarrt?“, fragen Sie Ihre Gesprächspartnerin. „Natürlich“, erklärt sie etwas frostig, „das ist mein Verlobter.“
    B)
„Oh, das habe ich nicht gewusst. Ich habe es auch nicht böse gemeint.“
A)
„An seiner Stelle würde ich mir auch langsam Sorgen machen.“
C)
„Na, dann verstehe ich natürlich, dass er Sie gut im Auge behält.“
D)
„Oh, das tut mir … entschuldigen Sie bitte.“
    Situation 4
    Bei einer wichtigen Veranstaltung sind Sie falsch angezogen. Der Gastgeber hatte Ihnen vorher noch gesagt, Sie sollten sich „ganz leger“ kleiden. Was sagen Sie den anderen Gästen?
    C)
„Ja, Sie wundern sich bestimmt über meinen Aufzug. Aber dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung …“
D)
Ich verliere kein Wort darüber.
B)
„Ich habe es ja gewusst. Aber Herr Nielsen, unser Gastgeber, hat mir extra noch gesagt: Ziehen Sie sich ganz leger an.“
A)
„Ich bin wieder mal der Einzige, der sich an die Vorgaben gehalten hat. Oder finden Sie Ihren Smoking leger?“
    Situation 5
    Ihr Kollege Heinzmann hat Mundgeruch. Wie machen Sie ihn darauf aufmerksam?
    C)
Ich bringe das Gespräch geschickt auf die Zungenbürste gegen Mundgeruch. „Die kann ich nur empfehlen. Bei mir hat sie wahre Wunder gewirkt.“
D)
Ich versuche durch meine Körpersprache zum Ausdruck zu bringen, dass er mir nicht zu nahe kommen soll.
A)
„Heinzmann, arbeitet Ihr Zahnarzt eigentlich mit Atemgerät?“
B)
Ich lege ihm heimlich eine Packung „Atemfrisch“ auf den Schreibtisch.
    Situation 6
    Beim Essen schenkt die Kellnerin Rotwein nach. Dabei kleckert sie auf das Tischtuch.
    D)
„Entschuldigen Sie, ich hätte Ihnen das Glas auch entgegenhalten können.“
B)
„Da bin ich aber froh. Dass Ihnen so etwas auch einmal passiert.“
C)
„Nicht so schlimm, nichts passiert.“
A)
„Ja, danke. Und beim nächsten Mal dann in die Gläser.“
    Situation 7
    Ihr Vorgesetzter hat Ihnen einen Auftrag erteilt, zu dem Sie noch nicht gekommen sind. Sie tun jedoch so, als hätten Sie ihn schon erledigt. Doch Ihr Vorgesetzter will das Ergebnis sehen.
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