Stilettos für Anfänger

abgewiesen?”
    Guy schloss die Augen und lehnte seine Stirn an ihre. “Bitte weine nicht. Ich würde mich lieber wieder anfahren lassen, als dich weinen zusehen.”
    Sie zog die Nase hoch und schaffte es, ihre Tränen zu verdrängen.
    “Annie, ich hatte Angst, etwas zu verändern, etwas falsch zu machen oder vielleicht dich und deine Familie zu verlieren.”
    “Du kannst meine Familie nicht verlieren, Guy, es sei denn, du gingest fort.”
    Er lächelte. “Das weiß ich jetzt.” Er küsste sie wieder. “Also, was sagst du, Liebling? Wirst du mich von meinem Elend erlösen?”
    Annie lachte unter Tränen, schlang die Arme um ihn und strich mit den Fingerspitzen über seinen Rücken. “Glaubst du … Müssen wir wirklich warten, bis du die Krücken nicht mehr brauchst?”
    Guy starrte sie einen Moment lang an und begann dann breit zu grinsen. “Das nächste Mal möchte ich aber dich verwöhnen.”
    “Ich habe es gern getan.” Annie schmiegte sich an seine Brust. “Sogar das Kondom abzustreifen war sehr lehrreich.”
    Er stöhnte. “Verdammt, daran hatte ich nicht einmal gedacht.”
    “Möchtest du mich heiraten, Guy?”
    Er lachte schallend und fragte: “Kannst du mir nicht einmal den Vortritt lassen?”
    Annie kuschelte sich in seine Arme und legte ihr Gesicht an seine muskulöse Brust. “Das klingt wie Kapitel vier in meinem neuesten Buch. Wir brauchen dazu Krawatten, aber du trägst ja nie welche, und deshalb weiß ich nicht …”
    Guy hob mit einer Hand ihr Kinn und küsste sie. “Ja, ich möchte dich heiraten”, flüsterte er an ihren Lippen und nahm sich vor, zu ihrem nächsten Rendezvous eine Krawatte umzubinden.
    – ENDE –