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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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zehnmal so viel wie Zucker.
     
    Die Nachteile von Zuckeralkoholen
    › Zuckeralkohole sind etwas weniger süß als Zucker, deshalb werden den Produkten häufig Süßstoffe zugesetzt, beispielsweise gibt es Mischungen von Sorbit mit Saccharin.
    › Im Gegensatz zu Süßstoffen liefern Zuckeralkohole Kalorien und müssen deshalb von übergewichtigen Personen mit in die Kalorienberechnung einbezogen werden.
    › Der Verzehr von größeren Mengen Zuckeralkoholen kann Blähungen und Durchfall verursachen. Der Grund dafür ist, dass Zuckeralkohole nur verzögert ins Blut aufgenommen werden und deshalb die unteren Dünndarmabschnitte beziehungsweise den Dickdarm erreichen können. Dort binden sie Wasser, vergrößern dadurch das Volumen des Darminhaltes und regen die Darmtätigkeit an – bei Personen, die Zuckeralkohole nicht gewöhnt sind, entstehen Blähungen und Durchfall. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber Toleranzwerte festgelegt. Sie geben an, wie viel Zucker-alkohole Erwachsene über den Tag verteilt maximal zu sich nehmen sollten. Enthält ein Lebensmittel mehr als zehn Prozent Zuckeralkohole, muss es mit einem Hinweis versehen sein: »Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.« Getränke dürfen keine Zuckeralkohole enthalten, da sie in größeren Mengen konsumiert werden. Säuglings- und Kleinkindernahrung ist ebenso tabu.
    › Bestimmte Bakterienarten können Sorbit bei häufigem Kontakt zu kariogenen Säuren abbauen. Achten Sie deshalb beim Kauf von Produkten mit Zuckeralkoholen auf das Symbol für Zahnfreundlichkeit, das Zahnmännchen mit Schirm (siehe > ).
     
    INFO
    Bei regelmäßigem Verzehr einiger Zuckeralkohole gewöhnt sich der Körper daran. Er kann größere Mengen davon abbauen, sodass Verdauungsstörungen kaum mehr auftreten.
     
    Erythrit als Füllstoff
    Vermutlich ist Erythrit der einzige Zuckeralkohol, der zu 95 Prozent im Dünndarm aufgenommen und innerhalb von 24 Stunden über die Nieren unverändert wieder ausgeschieden wird. Deshalb ist Erythrit auch in größeren Mengen sehr gut verträglich und wird häufig als Füllstoff verwendet, zum Beispiel für Stevia (siehe > ). Ein weiterer Grund für diesen Einsatz ist, dass Erythrit fast kalorienfrei ist und kein Wasser anzieht. Das heißt: Stevia, das mit Erythrit versetzt ist, verklumpt nicht und lässt sich gut streuen.

Gesundheitliche Nachteile von Zucker
    Zucker ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung zahlreicher Krankheiten: von Karies und Übergewicht bis hin zu Diabetes. Lebensmittel mit einem hohen Zuckeranteil, wie Erfrischungsgetränke, Süßigkeiten und Gebäck, führen zwar rasch zu einer Befriedigung des Hungergefühls, doch schon nach kurzer Zeit verspürt man wieder Heißhunger. Zudem sind wir Menschen evolutionär so geprägt, dass wir bei Süßem gerne das Sättigungsgefühl übergehen und mehr essen, als unser Körper benötigt.
Wie unser Körper Zucker verarbeitet
    Nach jeder Mahlzeit gelangt Glukose (Traubenzucker) ins Blut, mehr oder weniger schnell, je nachdem ob wir direkt Zucker aufgenommen haben oder ob der Körper andere Kohlenhydrate, zum Beispiel aus Brot oder Gemüse, zu Glukose abgebaut hat (siehe > ). Diese ständige Zuckerzufuhr ist überlebensnotwendig, denn sie ist der Treibstoff für unseren Organismus – für Muskeln genauso wie für das Gehirn (siehe »Gehirnnahrung« rechts unten).
    Am schnellsten entwickelt der Brennstoff Zucker seine Wirkung, wenn er direkt aufgenommen wird und nicht erst durch Verdauungsenzyme aus langkettigen Kohlenhydraten herausgetrennt werden muss. Wenn wir also ein Stück Traubenzucker essen, kann dieser sehr schnell durch die Darmwand ins Blut übergehen und steht als Blutzucker unverzüglich für die Energieversorgung von Muskeln und Gehirn zur Verfügung. Deshalb gilt Traubenzucker schon seit jeher als Nervennahrung.
    Fast genauso schnell funktioniert der »Nervennahrungseffekt« mit normalem Haushaltszucker. Dieser Zweifachzucker ist ebenfalls ein Turbozucker, den die Verdauungsenzyme rasch in seine Bestandteile Glukose und Fruktose aufspalten können. Wenn wir ein geistiges Tief oder Stress haben, genehmigen wir uns deshalb gerne mal einen schnellen Energiekick in Form von Schokolade oder Kuchen.
    Der glykämische Index
    Wie stark der Blutzucker nach dem Verzehr von kohlenhydratreichen Lebensmitteln ansteigt, misst man mit dem glykämischen Index (GLYX). Kohlenhydrate, die schnell ins Blut wandern, wie Zucker, Süßigkeiten und Weißmehlprodukte,
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