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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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enthält etwa sechs Prozent Milchzucker. Man nimmt an, dass Muttermilch in Verbindung mit der beim Trinken empfundenen Geborgenheit der Grundstein dafür ist, dass noch im Erwachsenenalter häufig Trost in Süßem gesucht wird. Verstärkt wird dieses Verlangen dadurch, dass industriell hergestellter Babynahrung häufig recht viel Zucker zugesetzt wird, selbst Gemüsebreie bleiben davon nicht verschont. Dies liegt weniger an dem Bedürfnis der Kleinen nach Süßem, es ist vielmehr ein Appell an den Geschmack der Mütter. Mütter geben ihren Kindern meist nur das, was ihnen auch selbst schmeckt.
    Eine Fülle von industriell hergestellten Kinderlebensmitteln sind gegenüber normalen Lebensmitteln stärker gesüßt. Sie setzen die Wahrnehmungsschwelle für »süß« immer weiter hinauf. So wird schon im Kindesalter die Vorliebe für stark gesüßte Speisen geprägt.
     
    ZUCKERSUCHT
    Eine Studie der Universität Princeton (2008) zeigte in Tierversuchen, dass regelmäßiger Zuckerkonsum süchtig macht. Man vermutet, dass diese Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen werden können.
     
    Die Zutatenlisten aufmerksam lesen
    Der größte Teil des Zuckers wird in der Nahrungsmittelindustrie verbraucht, wobei Getränkeindustrie und Süßwarenhersteller die Hauptabnehmer sind. Dass in Limonaden, Kuchen und Süßigkeiten jede Menge Zucker steckt, wissen wir. Doch es gibt immer mehr industriell verarbeitete Lebensmittel, in denen sich beachtliche Mengen Zucker verbergen, die unsere Geschmacksnerven nicht wahrnehmen, zum Beispiel in Ketchup, Essiggurken, Gemüsekonserven, paniertem Fleisch und Fisch, gebundenen Suppen und Saucen. Es lohnt sich also, die Zutatenlisten zu studieren.
     
    ZUCKERVERBRAUCH
    Pro Kopf und Jahr werden in der EU etwa 39 kg Zucker verbraucht. Deutschland liegt mit 37 kg im oberen Mittelfeld. Dabei werden über 80 Prozent in der Nahrungsmittelindustrie als Rohstoff verwendet.
    Unglaublich, aber wahr: Nicht nur in süßen Lebensmitteln, auch in Ketchup und Fertigtomatensaucen verbergen sich oft erstaunliche Mengen Zucker.
     

    Vorbild Eltern
    Kinder imitieren das Essverhalten der Eltern, das heißt, wenn der Vater bestimmte Gemüsesorten nicht isst, wird der Sohn diese wahrscheinlich ebenfalls verweigern. Gehen Sie deshalb mit gutem Beispiel voran und essen Sie von allem, was auf den Tisch kommt, zumindest eine kleine Portion. Je häufiger Kindern bestimmte Lebensmittel angeboten werden, desto größer ist die Chance, dass sie diese auch essen, haben Untersuchungen ergeben. Auf keinen Fall sollten Sie der Versuchung erliegen und den Speiseplan ausschließlich nach den Vorlieben der Kinder ausrichten, zum Beispiel Nudeln und Pommes mit reichlich Ketchup (siehe oben). Als Getränke sind Wasser und gelegentlich leichte Fruchtsaftschorlen ideal. Meiden Sie zuckerhaltige Erfrischungsgetränke (auch Eistees) – sie enthalten bis zu 35 Stück Würfelzucker pro Liter.
    Zucker macht glücklich
    Wenn wir Liebeskummer haben oder aus anderen Gründen unglücklich sind, wenn die Tage kurz sind und die Sonne nicht für gute Stimmung sorgt, tun wir uns besonders gerne etwas »Gutes« und naschen Süßes. Der Grund dafür ist ein Mangel an Serotonin, dem sogenannten »Glückshormon«, das unsere Stimmung hebt. Zucker öffnet über das Hormon Insulin den Weg dafür, dass der Eiweißbaustein Tryptophan vom Blut ins Gehirn gelangen kann und dort als Baustein für den Botenstoff Serotonin zur Verfügung steht. Allerdings haben wir ja alle schon selbst erfahren: Schokolade und Co. machen nur in Überdosen ein bisschen glücklich, auf Dauer schaden sie vor allem aber der Figur und dem Körper.
Was ist Zucker?
    Als Zucker bezeichnen wir üblicherweise den Zucker, den wir im Haushalt zum Süßen von Kaffee und Tee sowie zum Backen verwenden. Es gibt jedoch noch andere Zucker, zum Beispiel Traubenzucker, Fruchtzucker, Milchzucker oder Malzzucker (siehe > ). Diese verschiedenen Zucker werden nach der Anzahl ihrer chemischen Bauteile in Ein- oder Zweifachzucker unterschieden. Unser Haushaltszucker (Saccharose) ist ein Zweifachzucker, der aus den Einfachzuckern Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) besteht, in die er während der Verdauung auch aufgespalten wird. Zucker enthält keinerlei lebenswichtige Nährstoffe, also keine Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Deshalb bezeichnet man seine Energie (4 kcal/g) auch als »leere Kalorien«.
    Neben Ein- und Zweifachzuckern gibt es noch Mehr- oder
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