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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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lachen.
    „Ja, Paul hat angerufen“, antwortete sie und erzählte von dem Voltigier-Wettbewerb, den er am Wochenende hatte.
    „Cool!“, sagte Max und biss in sein Wurstbrot. „Kann ich morgen auch mit?“, fragte er kauend, obwohl er sich gar nicht fürs Voltigieren interessierte. Laura wusste, dass es nur wegen Paul war. „Na gut, meinetwegen darfst du mitkommen“, sagte sie gutmütig. Max schaute bittend seine Eltern an.
    „Von mir aus gerne“, sagte sein Vater, doch Mrs Foster warf ein: „Morgen Nachmittag ist doch das Hundetraining fürBuddy, oder?“ Wie auf Kommando sprang Buddy, der junge Berner Sennenhund, aus der Ecke auf und kam zum Küchentisch getapst. Bettelnd stand er neben Mrs Foster und stupste mit seiner Schnauze ihr Bein an. „Nein, Buddy, du weißt genau, dass du nichts vom Tisch kriegst“, sagte sie streng. „Es wird wirklich höchste Zeit, dass er ein bisschen mehr Erziehung bekommt. Die Hundeschule wird ihm guttun.“
    „Ja, aber ich glaube, der Kurs ist erst am Samstag“, erwiderte Max.
    „Warte mal.“ Mrs Foster stand auf und holte ihren Terminkalender. „Stimmt, du hast recht“, sagte sie, nachdem sie nachgeschaut hatte. „Dann kannst du ruhig morgen mit Laura zu Paul fahren.“

    „Ob die Hundeschule auch was für Walter wäre?“, überlegte Laura. Sie schaute in die Küchenecke, in der ihr kleiner weißer Terrier Walter lag und müde blinzelte. Er war schon etwas älter und ließ sich durch den ungestümen Buddy nur selten aus der Ruhe bringen.
    „Walter kann doch schon alles“, meinte Max altklug.
    „Aber etwas Bewegung würde ihm sicher guttun“, entgegnete Laura. „Oder, Walter?“, richtete sie sich jetzt direkt an den Terrier, doch der hob nur kurz den Kopf. „Komisch, er wirkt ganz schön träge. Was hat er nur? Letztens war er doch noch so stürmisch.“ Laura dachte daran, wie sie zusammen mit Sternenschweif das Fohlen Waldfee gefunden hatten. Da war Walter äußerst lebhaft gewesen. Ganz im Gegensatz zu jetzt.
    „Er ist sicher nur müde“, versuchte Mr Foster Laura zu beruhigen. „Aber wenn du Lust hast, dann geh doch am Samstag mit zum Hundetraining. Eine Schnupperstunde ist kostenlos und danach kannst du entscheiden, ob es was für ihn wäre.“
    „Ach, das wäre schön“, warf Mrs Fosterein. „Wenn du mit Max zum Hundetraining gehen würdest, könnte ich mit Sophie in die Stadt fahren. Sie ist schon wieder ein ganzes Stück gewachsen und braucht dringend neue Sachen zum Anziehen.“
    „Ich kann ja auf jeden Fall mit Max und Buddy zum Hundetraining“, sagte Laura und schaute noch mal zu Walter. Er hatte jetzt seinen Kopf zwischen den Vorderpfoten abgelegt und blickte treuherzig zu ihr auf. „Und falls Walter fit ist, nehmen wir ihn auch mit.“ Dabei hatte sie jedoch kein so gutes Gefühl.
    „Hoffentlich fehlt Walter nichts“, sagte Laura wenig später zu Sternenschweif, als sie vor dem Schlafengehen noch malnach ihm schaute. „Er kommt gar nicht mehr so oft in mein Zimmer herauf wie früher. Ich mach mir wirklich Sorgen.“
    Sternenschweif rieb mitfühlend seinen Kopf an ihrem Arm. Dann sah er sie erwartungsvoll an. Laura stutzte, weil sie nicht sofort wusste, was er wollte. Doch dann fiel es ihr ein. „Ach so, du möchtest wahrscheinlich wissen, wer vorhin angerufen hat. Das war nur Paul“, sagte sie wie nebenbei und es klang, als würde Paul jeden zweiten Tag bei ihr anrufen. Sie erzählte Sternenschweif auch von dem Voltigier-Wettbewerb, bevor sie ihm einen Kuss auf die Nüstern drückte. „Ich muss jetzt schnell ins Bett. Gute Nacht!“ Und mit gesenkter Stimme fügte sie hinzu: „Wir sehen uns später.“

2

    Mit offenen Augen lag Laura in ihrem Bett. Gerade hatte sie die Badezimmertür zum zweiten Mal gehört. Das bedeutete, dass ihre Eltern schlafen gegangen waren. Nun musste sie nur noch ein wenig warten, dann konnte sie sich aus dem Haus zu Sternenschweif schleichen. Fast jede Nacht tat sie das, aber bislang hatte zum Glück noch nie jemand etwas bemerkt. Und dank Sternenschweifs magischer Kräfte verspürte Laura dabei auch keine Müdigkeit, sondern war am nächsten Morgen immer ausgeschlafen – so als wäre alles nur ein Traum gewesen. Doch das war es nicht und Laura freute sich jedes Mal aufs Neue auf die nächtlichen Unternehmungen mit ihrem geliebten Einhorn. Sie lauschte in die Dunkelheit. Schon eine Weile hatte sie kein Geräusch mehr im Haus vernommen. Nur das leise Ticken ihres Weckers war zu hören.
    Laura stand
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