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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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seid wieder weg!“, rief er lachend.
    „Laura musste unbedingt noch mal zu Sternenschweif, deshalb haben wir so lange gebraucht“, maulte Max, doch Paul hatte glücklicherweise Verständnis dafür.
    Sie kauften sich jeder ein Eis in der Waffel und machten einen kleinen Spaziergang. Paul erzählte von zu Hause, davon, dass Aline, seine Schwester, jetzt im Kunstturnen richtig gut war. „Ich soll euch grüßen“, sagte er. „Am Sonntag kommen sie und meine Eltern auch zum Turnier.“
    Ein bisschen war Laura froh, dass Max dabei war. So kam das Gespräch nie ins Stocken, denn Max löcherte Paul mit Fragen. Andererseits konnte sie mit Paul nicht so reden wie damals im Zirkus, als sie allein unterwegs gewesen waren. Das störte sie etwas.
    „Wollen wir morgen Vormittag einen Ausritt zusammen machen?“, fragte Paul sie auf einmal. Es war, als hätte er ihre Gedanken erraten.
    Laura nickte strahlend. „Sehr gern!“, antwortete sie, doch da fiel ihr etwas ein. „Mist, es geht nicht. Morgen Vormittag bin ich mit meinem Hund beim Tierarzt.Ich kann leider nicht sagen, wie lange es dauert.“
    „Schade“, sagte Paul und kickte ein Steinchen vor sich hin. „Aber vielleicht klappt es ja doch noch.“
    Zum Abschied umarmten sie sich wieder. Laura spürte ein leichtes Piksen in ihrem Bauch. „Also dann, bis zu deinem Turnier am Sonntag“, sagte sie. „Das wird bestimmt toll.“
    Über Pauls Gesicht flog ein leichter Schatten. „Hoffentlich hast du recht.“

4

    In der Nacht verwandelte Laura Sternenschweif und flog mit ihm durch die Lüfte. Wieder war alles ruhig und es gab für sie als Einhornfreundin nichts zu tun. Das war Laura aber ganz recht, denn sie war mit ihren Gedanken woanders. Sie erzählte Sternenschweif von Paul und er hörte ihr mit gespitzten Ohren zu.
    „Das Treffen hat dir gut gefallen“, stellte er schließlich fest, als sie auf der geheimen Lichtung angekommen waren.
    Laura sog den Duft der Mondblumen ein und nickte heftig. Doch sogleich schüttelte sie den Kopf. „Ja und nein“, erwiderte sie. „Es war schön, Paul wiederzusehen. Eigentlich war es gleich so wie damals im Zirkus. Das ist etwas Besonderes, findest du nicht auch?“
    Sternenschweif nickte. „Ja, wenn man sich länger nicht gesehen hat und sich auf Anhieb wieder versteht, ist das toll. Aber was hat dir denn nicht gefallen?“
    „Ach, eigentlich nur, dass Max die ganze Zeit geredet hat“, stieß Laura hervor und Sternenschweifs Augen wurden etwas größer. „Hat Max dich genervt?“
    Leicht beschämt senkte Laura den Kopf. „Irgendwie ja“, murmelte sie.
    Sternenschweif stupste sie aufmunterndin die Seite. „Hey, das ist doch in Ordnung. Kleine Brüder nerven manchmal, hab ich gehört.“
    Laura lachte. „Stimmt! Ich glaube, selbst Paul war es ein bisschen zu viel. Er hat nämlich vorgeschlagen, morgen zusammen auszureiten. Und da könnte Max ja nicht mit.“
    „Ein schlauer Vorschlag“, erwiderte Sternenschweif zufrieden. „Auf den Ausritt freue ich mich auch schon.“
    Jetzt schlang Laura betrübt die Arme um seinen Hals. „Ach, aber ich muss doch morgen mit Walter zum Tierarzt! Deshalb habe ich Paul abgesagt.“ Sie verbarg ihr Gesicht in seiner Mähne. „Ich wäre so gerne mit ihm ausgeritten“, seufzte sie.
    „Du magst Paul wohl sehr“, sagte Sternenschweif leise. „Er ist ja auch ein netter Junge. Und ich glaube, dass er dich auch richtig gernhat.“
    Laura spürte, wie ihr Herz wieder schneller schlug. „Meinst du wirklich?“ Als Sternenschweif bekräftigend nickte, wurde ihr die Situation plötzlich peinlich. Paul war ja schließlich nicht der erste Junge, mit dem sie befreundet war. Aber irgendwie mochte sie ihn lieber als andere Freunde. „Aber lieber als dich hab ich sowieso niemanden!“, rief sie schnell und drückte sich noch fester an Sternenschweifs warmen Hals.
    Danach flogen sie ausgelassen noch ein paar Runden am Nachthimmel. Doch trotz allem Spaß musste Laura immer wieder auch an Paul denken.
    Es ist richtig schade, dass ich ihn erst am Sonntag wiedersehe, dachte sie, als sie später im Bett lag. Obwohl sie müde war, konnte sie nicht sofort einschlafen. Ob Paul wohl aufgeregt ist vor seinem Voltigier-Wettbewerb? Warum denke ich eigentlich nur noch an Paul?, fragte sie sich verwirrt und drehte sich auf die andere Seite. Schließlich fielen ihr doch die Augen zu. Und sie träumte natürlich von Paul.
    Am nächsten Morgen fuhr Laura mit ihrer Mutter und Walter zum Tierarzt. Das Wartezimmer
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