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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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entrüstet.
    Jetzt schlang Laura ihre Arme um ihn. „Und ich dachte schon, du fühlst dich vielleicht vernachlässigt, wenn ich so viel Zeit mit ihm verbringe“, sagte sie erleichtert.
    „Das Wichtigste ist für mich, dass es dir gut geht“, antwortete Sternenschweif.„Und wenn es dir zusammen mit Paul gut geht, dann finde ich das sehr schön.“
    „Aber ich habe wirklich Angst, dass er jetzt sauer auf mich ist, weil ich so fies war“, meinte Laura noch einmal.
    „Was hältst du davon, wenn wir mal in einem Rosenquarz nachschauen?“, schlug Sternenschweif vor und ging zu einem der rosafarbenen Steine, die auf der Lichtung verstreut herumlagen. Sie waren magisch und zeigten das Bild einer Person oder eines Gegenstands, wenn Laura und Sternenschweif danach fragten.
    „Das ist eine gute Idee“, fand Laura und stellte sich neben Sternenschweif vor den glitzernden Stein. „Zeig uns Paul“, sagte sie, während Sternenschweif mit seinem Horn den Rosenquarzstein berührte.
    Rosa Nebel stieg auf. Viele winzig kleine Sternchen tanzten auf der glänzenden Oberfläche, bis sich der Nebel lichtete und langsam ein Bild erschien. Das Bild von Paul. Er lag in seinem Bett, doch er schlief nicht, sondern wälzte sich mit offenen Augen hin und her.

    „Was ist los mit dir?“, ertönte plötzlich eine Stimme aus dem Nachbarbett. Paul befand sich in einem Gemeinschaftsschlafsaal auf dem Reiterhof. Offensichtlich konnte einer seiner Kameraden auch nicht schlafen. „Bist du aufgeregt?“, fragte er.
    Paul nickte. „Ja“, flüsterte er. „Was, wenn ich meine Übungen beim Turnier morgen nicht hinkriege?“
    „Ach, das wird schon“, erwiderte der andere. „Schlaf jetzt!“
    Das Bild verblasste, doch Laura konnte erkennen, dass Paul immer noch an die Zimmerdecke starrte. „Er ist total nervös“, sagte sie zu Sternenschweif. „Wenn ich nur wüsste, wie ich ihm helfen kann.“ Noch immer hielt sie das Herz in ihren Händen und plötzlich leuchteten ihre Augen auf. „Ichkönnte ihm doch das Herz heimlich vorbeibringen. Dann sieht er morgen früh, dass ich an ihn denke, und vielleicht bringt das Herz ihm Glück.“
    „Das ist ein schöner Gedanke“, stimmte Sternenschweif zu.
    Mit einem Satz schwang sich Laura auf seinen Rücken. „Dann los!“, rief sie eifrig.
    „Jetzt sofort?“, fragte Sternenschweif verdutzt. Doch er verstand schnell, dass es Laura ernst war.
    „Morgen ist ja schon das Turnier, und wenn ich Pech habe, sehe ich ihn davor nicht mehr“, meinte sie. „Und außerdem ist die Überraschung für ihn größer, wenn er den Stein morgen früh in seiner Jacke findet.“
    Sternenschweif nahm ein paar SchritteAnlauf und galoppierte in den Sternenhimmel hinauf. „Weißt du schon, wie du an seine Jacke rankommen willst?“, fragte er, während er Kurs auf den Reiterhof nahm.
    Das hatte sich Laura bereits überlegt. „Ich habe gesehen, dass die Mannschaften bei den Ställen ihre Trainingsjacken hängen haben. Und wie Pauls Jacke aussieht, weiß ich noch. So, wie ich mir alles von Paul gemerkt habe“, fügte sie lächelnd hinzu.
    Nach einer Weile landete Sternenschweif in sicherer Entfernung hinter den Ställen des Reiterhofs. „Sei vorsichtig“, flüsterte er ihr zu und Laura drückte sich zum Abschied noch einmal kurz an ihn. Dann trat sie mutig zwischen den Bäumen hervor und ging auf die Ställe zu. Hoffentlich finde ich Pauls Jacke gleich, dachte sie.

    Sie hatte Glück. Pauls Jacke war die einzige, die noch an der Hakenleiste hing. Schnell ließ Laura das Herz in seine Jackentasche gleiten. Dabei musste sie ein wenig grinsen. Paul würde Augen machen, wenn er das Herz morgen früh fand. Sie war sich ziemlich sicher, dass er die Jacke vor dem Turnier tragen würde. Und derStein war so groß und schwer, dass er ihn auf jeden Fall bemerken musste. Frohen Herzens machte Laura sich auf den Rückweg. Bestimmt verstand Paul, dass der Stein ein Glücksbringer war.

10

    „Seid ihr endlich fertig?“, rief Laura nervös durch das Haus. Sie wartete bestimmt schon eine Viertelstunde auf ihre Familie. „Beeilt euch, sonst kommen wir noch zu spät zu dem Turnier!“
    „Jaha!“ Max polterte die Treppe herunter. Auf der untersten Stufe blieb er stehen und musterte Laura irritiert. „Du hast dich ganz schön schick gemacht.“
    „Findest du, es ist zu viel?“, fragte Laura verunsichert. Sie hatte heute ihre Lieblingsbluse angezogen und ihre Haare extra lang gebürstet, damit sie schön glänzten.
    „Du
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