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Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
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kaum.“
    „Stimmt.“ Paul war jetzt neben ihr und sah in die Krone der mächtigen Eiche hinauf. „Die ist ja riesengroß“, staunte er.
    „Ja, einer der höchsten Bäume im Wald“, erklärte Laura stolz. „In seinem Stamm habe ich letzten Winter sogar eine Waschbärenhöhle gefunden. Schau, hier.“ Sie führte Paul zu einem Loch in dem dickenStamm, das jetzt leer war. Plötzlich fiel ihr Blick auf einen kleinen Stein, der vor dem Eingang der Höhle lag. Er glänzte dunkelgrau und war wie ein Herz geformt.
    „Wie schön!“ Paul hatte den Stein ebenfalls entdeckt und fast gleichzeitig bückten sie sich danach. Genauso schnell zogen beide ihre Hände wieder zurück. Keiner wollte den Stein dem anderen wegnehmen. Laura und Paul sahen sich an und mussten lachen.
    „Wer hat den Stein denn jetzt zuerst gesehen?“, fragte Laura.
    Paul zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Dann nahm er den Stein in die Hand. „Aber du sollst ihn haben. Ich schenk ihn dir. Hier!“ Er hielt ihr den Stein hin und Laura wurde rot vor Freude.

    „Danke!“, sagte sie und fühlte sich plötzlich ganz flau im Magen. Ein Herz hatte ihr noch kein Junge geschenkt. Paul war wirklich lieb.
    „Zeigst du mir noch mehr vom Wald?“, fragte er.
    Laura sah auf die Uhr und erschrak. Über zwei Stunden waren sie schon unterwegs! Sie hatte gar nicht bemerkt, wie die Zeit vorbeigerast war. „Ach du meine Güte!“, rief sie aus. „Ich muss ja mit Max zum Hundetraining!“

6

    „Heißt das, wir müssen zurück?“, fragte Paul und klang ein bisschen enttäuscht.
    Laura nickte. Hektisch band sie Sternenschweif los. „Wir sind schon viel zu lange unterwegs. Max wartet sicher zu Hause und ist sauer, wenn wir zu spät ins Hundetraining kommen.“
    „Schade“, sagte Paul und schwang sich auf sein Pony. „Ich muss aber noch mit zu euch. Von hier aus finde ich auf keinen Fall den Weg zum Reiterhof zurück.“
    „Natürlich!“, erwiderte Laura und musste kurz lachen. „Ich lass dich doch nicht einfach hier im Wald stehen!“ Mit ihren Fersen trieb sie Sternenschweif an und er trabte los.
    „Das ist gut!“, rief Paul und ritt ihr hinterher. „Wir können ja noch ein kleines Wettrennen machen, dann sind wir schneller zu Hause.“ Diesmal preschte er an ihr vorbei und Laura hatte Mühe, so schnell zu reagieren und mitzuhalten. Nach einer Weile hatte Sternenschweif aber wieder aufgeholt und sie ritten nebeneinander aus dem Wald hinaus. Die Farm der Fosters lag wie ausgestorben vor ihnen. Laura sprang von Sternenschweif ab und klingelte Sturm an der Haustür.
    „Hast du keinen Schlüssel?“, fragte Paul.
    „Doch“, erwiderte Laura. „Aber ich möchte, dass Max mich hört und gleich rauskommt.“
    Max öffnete jedoch nicht. Stattdessen schlüpfte Walter heraus, als Laura die Haustür aufgeschlossen hatte. „Na, hast du mich schon erwartet?“, fragte sie lächelnd. Dann rief sie laut: „Max, ich bin da! Komm, wir müssen los zum Hundetraining!“ Sie bekam keine Antwort. „Maaax! Buddy!“, rief Laura noch einmal.
    Paul war inzwischen auch von seinem Pony abgestiegen und streichelte Walter. „Der ist ja niedlich“, sagte er, nachdem Walter prüfend an seinen Turnschuhen geschnüffelt hatte.
    Doch Laura hörte kaum, was er sagte, sondern rief noch einmal nach Max.Als sie noch immer keine Antwort bekam, drehte sie sich nervös zu Paul um. „Das gibt es doch nicht! Zumindest Buddy kommt meistens sofort angeschossen, wenn er seinen Namen hört“, meinte sie und wurde blass. „Ich glaube, die beiden sind gar nicht mehr da.“
    „Vielleicht sind sie ja schon mal in die Hundeschule gegangen“, sagte Paul gelassen. „Ist doch kein Problem, dann gehst du jetzt auch schnell los.“
    Laura schüttelte den Kopf. „Max kennt den Weg zur Hundeschule gar nicht!“
    Nun schaute Paul sie alarmiert an. „Du meinst, er ist aufs Geratewohl losgegangen?“
    „Das könnte gut sein!“ Laura pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.„Er hat sich so auf das Hundetraining gefreut und ich lass ihn hier einfach sitzen“, sagte sie zerknirscht. „Und meine Mutter hat mir auch vertraut. Wenn Max sich jetzt verlaufen hat …“ Sie schlug die Hände vors Gesicht.
    Paul legte eine Hand auf ihre Schulter. „Komm, wir schauen erst noch mal nach, ob Max und Buddy nicht doch irgendwo im Haus sind.“
    Sie brachten die Ponys auf die Koppel. Dann sahen sie in jedem Zimmer des Hauses nach, aber Max und Buddy waren nirgends zu finden. Laura ließ
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