Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)

Titel: Sternenschweif, 41, Verzauberte Herzen (German Edition)
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
Sternenschweif weiter. Er hielt kurz inne, um Walter zuzuhören, dann fügte er erleichtert hinzu:„Aber im Moment gefällt es ihm bei uns so gut, dass er noch lange hierbleiben wird.“
    Walter drückte seine feuchte Schnauze an Lauras Wange. „Es tut ihm außerdem leid, dass er in der Hundeschule nicht richtig mitgemacht hat“, fügte Sternenschweif hinzu. „Er würde gern einen Fortgeschrittenenkurs mit dir machen, wenn du noch willst.“
    „Oh, Walter, natürlich!“, rief Laura erfreut. „Vielleicht gibt es ja sogar einen, der gleichzeitig mit dem Anfängerkurs stattfindet, dann können wir mit Max und Buddy gemeinsam zur Hundeschule.“
    Zufrieden legte Walter wieder seinen Kopf auf ihrem Oberarm ab und schloss die Augen. Doch diesmal beobachtete Laura es nicht sorgenvoll, sondern musste sogarein bisschen lachen. „Ich glaube, ich bringe Walter jetzt mal zurück ins Haus, damit er in Ruhe weiterschlafen kann.“ Sie wandte sich an Sternenschweif. „Am besten verwandele ich dich und du wartest hier kurz auf mich. Ich möchte danach unbedingt noch ein paar Runden mit dir fliegen.“
    „Das möchte ich auch!“, rief Sternenschweif begeistert.
    Laura sagte den Rückverwandlungszauber und trug Walter zurück zum Haus. Nachdem sie ihn wieder in sein Körbchen gelegt hatte, streichelte sie noch einmal über seinen Kopf. „Es geht dir gut!“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu Walter. „Ich muss keine Angst um dich haben.“
    Dann rannte sie wieder nach draußen durch die Nacht zu Sternenschweif.

9

    „Ich bin so froh, dass du mit Walter geredet hast“, sagte Laura, während sie mit Sternenschweif am Nachthimmel entlangflog. Seine Mähne flatterte im Wind und sie atmete erleichtert die laue Nachtluft ein. „Jetzt wissen wir ganz sicher, dass er nicht krank ist.“
    „Ja“, nickte Sternenschweif. „Und du hattest doch recht, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Hoffentlich vermisst er Mrs Fontana nicht zu sehr.“
    „Ich muss mich einfach noch mehr um ihn kümmern“, meinte Laura. „Überhaupt muss ich meine Pflichten als Einhornfreundin viel ernster nehmen. In den letzten Tagen habe ich sie irgendwie vernachlässigt.“
    Sternenschweif antwortete nichts. Er sprang mit einem riesigen Satz über die alte Eiche hinweg. Dann machte er einen Schlenker und steuerte auf die geheime Lichtung zu, die unter ihnen lag und golden schimmerte. „Wie kommst du denn darauf?“, fragte er schließlich, nachdem er im weichen Gras der Lichtung gelandet war.
    Laura sprang von seinem Rücken. „Die letzten beiden Tage habe ich gedacht, dass es nichts zu tun gibt. Dabei habe ich übersehen, wie schlecht es Walter geht.“
    „Das stimmt doch gar nicht!“, widersprach Sternenschweif und schüttelte verwundert seine Mähne. „Ich finde, du hast dich sehr um Walter gesorgt. Fast ein bisschen zu sehr.“
    „Wirklich?“ Jetzt sah Laura ihn verblüfft an und Sternenschweif stupste sie liebevoll in die Seite.
    „Was ist denn eigentlich los, Laura?“, fragte er. „Du bist eine wunderbare Einhornfreundin. Wieso zweifelst du auf einmal an dir?“
    Seufzend legte Laura ihren Kopf an seinen warmen Hals. „Eigentlich zweifele ich gar nicht an mir“, gab sie nach einer Weile zu. „Aber seit zwei Tagen fühle ich mich so komisch, so …“ Sie machte eine Pause, weil ihr kein passendes Wort einfiel.
    Sternenschweif half ihr weiter. „Kann es sein, dass du dich ein bisschen verliebt hast, Laura?“, fragte er schelmisch.
    „Was?“ Lauras Gesicht flammte auf. Zum Glück konnte Sternenschweif das im Dunkeln nicht sehen, aber er hatte ja so recht! „Du merkst aber auch alles“, murmelte sie heiser.
    „Das ist doch nicht zu übersehen, dass du Paul sehr magst“, erwiderte er fröhlich.
    Laura steckte die Hände in ihre Jackentaschen. „Aber warum bin ich plötzlich so durcheinander, wenn ich ihn sehe? Und noch schlimmer: Warum war ich heute so gemein zu ihm?“
    „Das frage ich mich allerdings auch“, sagte Sternenschweif. In ihrer Jackentasche fühlte Laura das Herz, das Paul ihr geschenkt hatte. Sie zog es hervor und drehte es in ihren Händen. „Er war so nett zu mir und ich stoße ihn einfach so vor den Kopf. Meinst du, er möchte mich überhaupt noch mal sehen?“
    Sternenschweif wandte seinen Kopf zu ihr. „Ganz bestimmt“, beruhigte er sie.
    Noch etwas beschäftigte Laura. „Findest du es nicht schlimm, dass ich mich mit Paul so gut verstehe?“
    „Überhaupt nicht!“, erwiderte Sternenschweif
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher