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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber
Autoren: Linda Chapman
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Rand der Koppel. Laura verstand.
    „Möchtest du heute Nacht fliegen?“, fragte sie leise. Sternenschweif nickte.
    „Ich auch“, antwortete Laura lächelnd. „Ich komme zu dir, sobald es geht.“
    Nach dem Abendessen erledigte Laura noch rasch ein paar Hausaufgaben. Anschließend half sie ihrer Mutter, Sophie zu baden und ins Bett zu bringen.
    „Ich gehe in mein Zimmer und lese noch ein bisschen“, sagte Laura, als sie fertig waren.
    „In Ordnung“, erwiderte Mrs Foster. „Schlaf gut, mein Schatz.“
    Laura legte sich mit einer Pferdezeitschrift auf ihr Bett. Da erst merkte sie, wie müde sie war. Es würde noch eine Weile dauern, bis sie sich zu Sternenschweif schleichen konnte. Zeit genug, um kurz die Augen zu schließen, nur ganz kurz …und schon war Laura eingeschlafen. Erschrocken setzte sie sich auf, als sie wieder erwachte. Draußen herrschte tiefe Dunkelheit. Sie starrte auf die Zeiger ihres Weckers. 23 Uhr! Sternenschweif wartete sicher schon! Rasch zog Laura sich an. Ihr Blick fiel auf das Kästchen mit der Münze.Wie schade, dass sie von Mr Koster nicht mehr erfahren hatte. In den nächsten Tagen würde sie Catherine anrufen und ihr die Münze zurückschicken. Aber vorher wollte sie sie noch Sternenschweif zeigen. Sie steckte das Kästchen in ihre Jackentasche und schlüpfte leise aus dem Haus.
    Nur wenige Minuten später sauste sie mit Sternenschweif durch die sternklare Nacht. Elegant jagte das Einhorn zwischen den Bäumen hindurch, stieg mit riesigen Sätzen nach oben, um dann pfeilschnell wieder nach unten zu schießen. Laura hielt sich an seiner Mähne fest und strahlte. Sie hätte ewig so weiterfliegen können!
    Schließlich wurde Sternenschweif langsamer und zog ein paar weite Kreise über der geheimen Lichtung. Laura freute sicham Anblick der unzähligen Glühwürmchen, die über die weite offene Stelle im Wald tanzten. Es sah wunderschön aus.
    „Komm, lass uns noch kurz hinfliegen“, bat sie. Sternenschweif nickte und nahm Kurs auf die Lichtung. Sanft landete er im saftig grünen Gras, in dem die lilafarbenen Mondblumen leuchteten. Für Laura und Sternenschweif war dies der schönste Platz im Wald. Hier kamen sie her, sooft es ging. Schweigend genossen sie die Magie, die jeden Winkel zu erfüllen schien.
    „Hast du mir auch eine Postkarte geschickt?“, unterbrach Sternenschweif schließlich die Stille. Laura hörte das Schmunzeln in seiner Stimme. Sie lachte.
    „Nein, du hast ja nicht einmal einen Briefkasten“, antwortete sie. „Doch ichwill dir etwas zeigen.“ Als sie das Kästchen mit der Münze gerade aus ihrer Jackentasche gekramt hatte, nahm sie eine Bewegung wahr. Ein paar Rehe traten aus dem Wald. Sternenschweif begrüßte sie mit einem sanften Wiehern. Eines der Rehe bellte leise zurück. Sie wagten nicht näher zu kommen und blickten ängstlich auf Laura.
    „Sie fürchten sich vor dir“, erklärte Sternenschweif. Er wieherte noch einmal und die Rehe traten zögernd zu ihnen.
    Abwechselnd bellten sie Sternenschweif etwas zu und er lauschte aufmerksam. Als sie geendet hatten, schwieg er. Dann schaute er sie ernst an und wieherte einige Male. Die Rehe warfen ihm einen langen Blick zu und zogen sich wieder zurück.

    „Was haben sie gesagt?“, erkundigte sich Laura, kaum dass die Rehe verschwunden waren. „Ist etwas passiert?“
    „Die Rehe waren hier, weil sie sich Sorgen machen“, erwiderte Sternenschweif. „Der Bach im Wald hat immer weniger Wasser. Mir ist das heute Nachmittag auch aufgefallen, als wir daraus getrunken haben. Ich habe mir aber nichts dabei gedacht. Doch an manchen Stellen ist er anscheinend fast schon ausgetrocknet. Die Rehe befürchten, dass die Tiere bald nicht mehr genug zu trinken haben werden. Sie sind gekommen, damit ich ihnen helfe.“
    „Aber wie stellen sie sich das vor?“, wollte Laura wissen. „Du bist schließlich kein Zauberer.“
    „Nein, aber ich habe Zauberkräfte“,antwortete Sternenschweif. „Und die Rehe hoffen, dass ich mit diesen Zauberkräften das Wasser wieder zurückbringe.“
    „Indem du es mit deinem Horn berührst?“, fragte Laura.
    „So einfach wird es nicht gehen“, meinte Sternenschweif. „Als Erstes sollten wir zu der Quelle fliegen, aus der der Bach entspringt. Die Rehe haben mir beschrieben, wo wir die Stelle finden. Sie liegt hoch oben in den Bergen.“
    „Da willst du jetzt noch hin?“, wunderte sich Laura.
    „Nein, heute ist es zu spät“, erwiderte Sternenschweif. „Lass uns morgen Nacht so
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