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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber
Autoren: Linda Chapman
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räusperte sich. „Ich bin Laura“, erklärte sie mit etwas zittriger Stimme.
    „Sonne, Vogel, Wasser …“, murmelteMr Koster. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Natürlich gibt es allerlei Pflanzen, Tiere oder auch Darstellungen von Wasser als Zeichen für die Natur. Aber ich kenne keine Münze, die nur Hinweise auf die Natur hat. Meistens tragen Münzen das Bild irgendeines Herrschers aus der damaligen Zeit. Dann weiß man auch, wie alt sie sind.Sieh mal, wie auf dieser Münze zum Beispiel.“

    Mr Koster ging los und zeigte Laura Münze um Münze. Sie wunderte sich, wie zielsicher er in die Regale griff und unter den unzähligen Stücken immer das Gesuchte fand. Schon bald schwirrte ihr der Kopf vor lauter Namen und Zahlen. Da ertönte zum Glück der Türsummer und Mrs Foster trat ein.
    „Guten Tag“, begrüßte sie den Ladenbesitzer. „Ich möchte meine Tochter abholen. Bin ich zu früh?“
    „Nein, nein“, antwortete Laura rasch.
    „Leider konnte ich Laura nicht viel Aufschlussreiches erzählen“, bedauerte Mr Koster. „Aber eines ist sicher: Die Münze ist ziemlich alt. Also pass gut darauf auf.“
    „Das werde ich“, versprach Laura, obwohl die Münze ihr ja gar nicht gehörte. Aber das konnte sie Mr Koster nun nicht mehr erklären, denn es war schon spät. Jetzt wollte sie nur noch eins: so schnell wie möglich zu ihren Freundinnen!

4

    Als Laura mit ihrer Mutter daheim ankam, hatte sie noch eine halbe Stunde Zeit bis zu ihrer Verabredung. Sie aß rasch etwas, dann machte sie sich auf den Weg. Die anderen warteten bereits an der alten Eiche auf sie.
    „Wollen wir zum Bach?“, schlug Julia vor. „Ich habe extra eine Picknickdecke mitgenommen. Darauf können wir es uns gemütlich machen.“
    „Prima Idee“, stimmte Laura sofort zu.„Am Bach waren wir schon lange nicht mehr.“ Auch die anderen beiden waren begeistert.
    „Aber bevor wir uns in die Sonne legen, wollen wir doch einmal sehen, wer das schnellste Pony hat“, sagte Jessica. Grinsend drückte sie Sandy die Fersen in die Flanken. Die hübsche Palominostute fiel sofort in Trab und dann in einen leichten Galopp. Laura, Mel und Julia beeilten sich, hinterherzukommen. Dumpf donnerten die Hufe der Pferde über den Feldweg. Schneller und immer schneller. Laura hielt die Zügel locker und ließ Sternenschweif freien Lauf. Mit weit ausgreifenden Sprüngen preschte er voran. Laura hatte fast das Gefühl zu fliegen. So erreichten sie als Erste die Schranke am Wald.
    „Gewonnen!“, jubelte Laura. Sie war ziemlich außer Atem.
    „Nur, weil wir am Wochenende mit Sternenschweif trainiert haben“, japste Mel, die als Nächste ankam.
    „Trainiert?“, fragte Laura verwundert.
    „Ja, wir haben ein Zeitrennen über die Felder veranstaltet“, erklärte Jessica, die nun gemeinsam mit Julia die Schranke erreichte. „Jede ist einmal mit Sternenschweif geritten. Aber so schnell wie heute war er nicht.“
    Während die drei Laura erzählten, was sie noch alles mit Sternenschweif unternommen hatten, erreichten sie eine kleine Lichtung. Das Gras schimmerte saftig grün in der Sonne. Ein kleiner Bach schlängelte sich hindurch und verschwand weiter hinten wieder im Wald. Die Mädchen stiegen ab und ließen die Pferde trinken. Dann banden sie sie an ein paar Bäumen fest und machten es sich auf Julias Picknickdecke bequem.

    „Ist das herrlich!“, schwärmte Laura und streckte sich aus. Sie blickte in den strahlend blauen Himmel, vor dem ein Schwarm Mücken tanzte. Das Wasser plätschertesanft dahin und ab und zu schnaubte ein Pferd.
    „In der Stadt kann man zwar viele tolle Dinge unternehmen, aber hier ist es doch schöner“, stellte sie fest. „Auch wenn es keinen Zoo und kein Kino gibt.“
    „Erzähl uns doch noch mehr von dem Film, den du gesehen hast“, bat Mel.
    „Und über die Affenbabys“, fügte Julia hinzu.
    Gerne berichtete Laura den Freundinnen noch einmal ausführlich von ihrem Wochenende. Die Mädchen merkten gar nicht, wie rasch die Zeit verging. Die Sonne war schon weit über den Wald gewandert, als Mel plötzlich erschrocken auf die Uhr schaute.
    „Es ist fast fünf“, verkündete sie. „Lasstuns zurückreiten. Ich habe meiner Mutter versprochen, heute nicht so spät heimzukommen.“
    Die Mädchen banden die Pferde los und machten sich auf den Weg. An der alten Eiche trennten sie sich und ritten alleine weiter. Als Laura kurz darauf Sternenschweif zum Stall brachte, stupste er sie an und blickte zu den Bäumen am
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