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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber
Autoren: Linda Chapman
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sie nur so schnell wie möglich zur Lichtung.
    „Sieh mal“, sagte Sternenschweif und deutete mit dem Kopf nach unten. Laura sah den Bach, der sich glitzernd durch den Wald schlängelte. Doch an einer Stelle war er fast ausgetrocknet. Ein paar Füchse hatten sich hier versammelt. Einer von ihnen ging stromaufwärts, wo es noch mehr Wasser gab. Dort begann er zu trinken.
    „Das Wasser wird immer weniger“, stellte Laura bedrückt fest. „Wir müssen unbedingt herausfinden, was los ist. Am besten noch heute Nacht.“

    Sternenschweif nickte und flog schnell weiter. Kaum waren sie auf der geheimen Lichtung gelandet, fragte Laura:
    „Und? Ist dir etwas eingefallen?“
    „Nein, leider nicht“, gestand Sternenschweif. „Lies doch noch einmal vor.“
    Laura las die Zeilen vor: „,Die Quelle braucht die Kraft des Baums.‘ Das bedeutet, dass die beiden irgendwie zusammenkommen müssen. Aber wie soll die Münze den Kreis schließen?“
    „Ja, das ist wirklich rätselhaft“, erwiderte Sternenschweif nachdenklich. „Zumindest haben wir diese Notiz von Mrs Fontana und wissen, dass es auf irgendeine Weise eine Verbindung gibt.“
    „Aber was bringt uns der Hinweis von Mrs Fontana, wenn wir ihn nicht verstehen?“ Wütend vergrub Laura die Hände in den Taschen und begann, unruhig hin und her zu laufen. Da stießen ihre Finger auf die kleine Lupe, die sie von gestern noch bei sich trug. Sie holte sie heraus und betrachtete sie.
    „Was ist das?“, fragte Sternenschweif.
    „Eine Lupe“, antwortete Laura. „Die habe ich bei unserem Waldtag dabeigehabt. Damit sieht selbst die kleinste Ameise riesengroß aus. Ob man damit auch Feuer machen könnte?“ Sternenschweif blickte sie fragend an.
    „Wir waren vier Gruppen für die vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft“, erklärte Laura. „Die Gruppe Feuer hat nur mithilfe des Sonnenlichts und ein paar Spiegeln ein richtiges Feuer in Gang gebracht. Das würde mit so einer Lupe bestimmt auch gehen.“
    Sternenschweif sagte nichts, sondern blickte nur nachdenklich zu Boden. „Ich hab’s!“, rief er plötzlich.
    „Was meinst du?“, fragte Laura verwundert.
    „Die vier Elemente!“, rief Sternenschweif. „Der Vogel auf der Münze steht für das Element Luft. Die Wellenlinien für das Wasser. Und mit der Sonne kann man Feuer machen, wie ihr gestern gelernt habt. Also steht die Sonne für das Element Feuer.“
    „Das sind aber nur drei“, wandte Laura ein. „Wo ist das Element Erde?“
    „Denk an die Rindenstückchen“, erinnerte sie Sternenschweif. „Ein Baum steht mit seinen Wurzeln schließlich in der Erde.Damit haben wir in dem Kästchen die vier Elemente! Das meinte Mrs Fontana mit ,alle vier‘.“ Stolz blickte er Laura an.
    „Du könntest recht haben“, meinte Laura zögernd. „Aber selbst wenn es sich dabei um die vier Elemente handelt, dann wissen wir immer noch nicht, wie sie sich ‚vereinen‘ sollen. Oder hast du dafür auch eine Antwort?“
    Sternenschweif schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht. Auf jeden Fall ist die Münze der Schlüssel dafür. Und so viel steht fest: Das nächste Mal, wenn wir in die Berge fliegen, muss die Sonne scheinen. So wie auf der Münze. Wir nehmen sie mit und versuchen, mit ihr den Kreis zu schließen. Was auch immer damit gemeint ist.“

8

    Eine Weile schwiegen Laura und Sternenschweif. Laura spürte ganz genau, dass sie auf dem richtigen Weg waren.
    „Zum Glück ist morgen Samstag“, unterbrach Laura schließlich das Schweigen. „Dann müssen wir wenigstens nicht bis nach der Schule warten, bevor wir losfliegen können.“
    „Es ist das erste Mal, dass wir bei Tag fliegen“, stellte Sternenschweif fest. „Wenn uns nur niemand entdeckt!“
    „Ja, das hoffe ich auch“, antwortete Laura. „Aber wir haben keine andere Wahl. Es wäre viel zu weit, um bis in die Berge zu reiten. Wir müssen fliegen.“ Sternenschweif nickte.
    „Ich pflücke lieber noch ein paar Mondblumen“, überlegte Laura. „Damit wir notfalls den Trank des Vergessens dabeihaben.“
    Sternenschweif nickte. „Dann sind wir vorbereitet, falls uns doch jemand sieht.“ Mit diesem Zaubertrank würde derjenige sich nämlich nicht mehr erinnern, jemals einem Einhorn begegnet zu sein. Denn nur Einhornfreunde durften wissen, dass es auf der Erde Einhörner gab.
    „Hoffentlich brauchen wir ihn nicht“, meinte Laura. Sie hatte ein komisches Gefühl im Bauch.
    „Es wird schon alles klappen“, beruhigte sie Sternenschweif und
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