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Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Sternenschweif 21 - Magische Kraefte

Titel: Sternenschweif 21 - Magische Kraefte
Autoren: Linda Chapman
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Jessica auf Sandy auch schon los. „Fangt mich doch!“, rief sie und winkte ihren beiden Freundinnen zu. Da gab es auch für Sternenschweif und Silver kein Halten mehr. Sekunden später mischte sich das dumpfe Hufgetrappel der Pferde mit dem hellen Lachen der Mädchen in der klaren Herbstluft.
    Als die Freundinnen zu Hause bei Laura angekommen waren, nahmen sie den Ponys Sättel und Zaumzeug ab und ließen sie grasen.
    „Ich bin gespannt, was unsere Eltern in der Zwischenzeit alles beschlossen haben“, meinte Mel.
    „Ja, ich auch“, erwiderte Laura. „Wahrscheinlich haben sie sich ein paar nette Aufgaben für uns ausgedacht.“
    Mels und Jessicas Eltern wollten für Lauras Familie am nächsten Wochenende ein großes Festessen veranstalten. Damit wollten sie nachträglich die Geburt von Lauras kleiner Schwester Sophie feiern, die nun schon bald vier Monate alt war. Es war sehr schwierig gewesen, einen Termin zu finden, an dem alle Zeit hatten. Aber dieses verlängerte Wochenende, das nun vor ihnen lag, war die perfekte Gelegenheit.
    Als die Kinder ins Haus kamen, saßen die Erwachsenen alle um den Küchentisch. Sophie lag in ihrer Wiege und quietschte vor sich hin. Buddy, der Berner Sennenhund von Lauras Bruder Max, lag in der Ecke undschielte auf den großen Marmorkuchen, der in der Mitte des Tisches stand. Zu gerne hätte er etwas davon abgehabt. Die drei Mädchen schnappten sich jede ein Stück und bissen herzhaft hinein.
    „Und, habt ihr schon entschieden, was es gibt?“, fragte Laura mit vollem Mund.
    „Ja, wir werden einen großen Truthahn mit leckeren Beilagen machen“, verkündete ihre Mutter.
    „Und wer ist wofür zuständig?“, wollte Jessica wissen.
    „Wir dachten, ihr kümmert euch um alles und wir lassen uns einfach verwöhnen“, sagte Mels Vater mit einem Grinsen.
    Die Mädchen schauten sich an und verdrehten die Augen.
    „Also gut, im Ernst“, ergriff Jessicas Mutterdas Wort. „Gefeiert wird bei uns, weil wir den größten Esstisch haben.“
    „Und wir bringen den Truthahn mit“, erklärte Mrs Cassidy. „Mel wird mir beim selbst gemachten Blaukraut, dem Kartoffelbrei und den Maronen mit Speck helfen.“
    „Und wir kümmern uns um einen leckeren Salat als Vorspeise“, fuhr Mrs Foster fort. „Außerdem habe ich vor Kurzem ein gutes Rezept für einen Preiselbeerkuchen gelesen. Das wäre doch ein prima Nachtisch, schließlich passen Preiselbeeren perfekt zum Truthahn. Laura, hättest du nicht Lust, das Rezept gemeinsam mit Jessica auszuprobieren?“
    Die beiden Mädchen schauten sich an. „Klar, warum nicht?“, sagte Laura dann.
    „Ich bin zwar keine große Bäckerin, aberprobieren können wir es ja“, stimmte auch Jessica zu.
    „Gut, dann lasst uns jetzt gemeinsam noch eine Tasse Tee trinken“, entschied Mrs Foster. Sie stand auf, um Wasser in den Kessel zu füllen. Die Mädchen schnappten sich drei Stühle aus dem Wohnzimmer und setzten sich mit an den Küchentisch. Sie erzählten von ihrem Wettrennen über das Getreidefeld und von der Schule.
    Nach einer Weile stand Jessica auf und verließ den Raum. Als sie kurz darauf nicht wieder erschien, machte sich Laura auf, um zu sehen, wo ihre Freundin steckte. Sie fand sie oben in ihrem Zimmer am Schreibtisch. Den Kopf über ein Heft gebeugt kritzelte sie Zeile für Zeile rasch auf ein Blatt Papier.

    „Was machst du denn da?“, fragte Laura erstaunt.
    Jessica fuhr herum. „Puh, hast du mich erschreckt“, stöhnte sie. „Ich dachte, ich fange schon einmal an, die Hausaufgaben für Geschichte abzuschreiben.“
    „Aber du kannst doch nicht einfach in mein Zimmer gehen und dir mein Heft schnappen!“, rief Laura entrüstet. „Du hättest zumindest vorher fragen können.“
    „Du hast mir doch selbst erlaubt, dass ich die Hausaufgaben abschreibe“, erwiderte Jessica erstaunt. „Nun stell dich doch nicht so an. Was ist denn schon dabei, wenn ich in dein Zimmer gehe? Und wie hätte ich dich überhaupt vorher fragen können? Ich kann dich ja schlecht vor meinen Eltern bitten, mir dein Heft zu geben.“
    Wütend stand sie auf und schnappte sich das Blatt Papier. „Vielen Dank für deine Hilfe! Du bist wirklich eine tolle Freundin“, zischte sie und stapfte aus dem Zimmer. Laura blickte ihr verdutzt hinterher.

2

    Als Laura nach unten kam, waren alle bereits am Aufbrechen. Sie hatte keine Gelegenheit mehr, mit Jessica zu sprechen. Sie konnte ihr gerade noch heimlich ihr Hausaufgabenheft zustecken. Jessica warf ihr nur ein
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