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Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald

Titel: Sternenschweif 11 - Spuren im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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willkommen“, erwiderte die Frau und hakte die Namen auf ihrer Liste ab. „Ich bin Hilary, die Leiterin dieser Anlage hier. Ich hoffe, ihr werdet euch bei uns wohl fühlen!“
    Nachdem sie Mrs Cassidy begrüßt hatte, warf Hilary wieder einen Blick auf ihre Liste. „Am besten bringt ihr als Erstes eure Ponys in ihre Boxen. Sie heißen Sternenschweif und Silver, nicht wahr?“
    Die Mädchen nickten.
    „Sie stehen gleich nebeneinander in Box sieben und acht“, fuhr Hilary fort. „Danach könnt ihr eure Sachen in eure Zimmer bringen.“ Wieder sah sie auf ihre Liste. „Laura, du schläfst in der Hütte der Eulen. Und du, Mel, bist in der Falken-Hütte gleich nebenan.“ Laura blinzelte verwirrt. Hilary musste sich versprochen haben.
    „Aber … aber das geht nicht!“, rief Mel entsetzt.
    „Wir wollen doch in demselben Zimmer wohnen!“ Laura konnte es nicht glauben. Mel und sie hatten sich schon so darauf gefreut, eine ganze Woche lang jede Minute gemeinsam zu verbringen.
    „Tut mir leid. Aber hier bei uns ist es üblich, dass Mädchen, die zusammen gekommen sind, in verschiedenen Hütten schlafen. So bekommt ihr schneller Kontakt zu den anderen Kindern. Schließlich gehört es auch zu den Abenteuern eines Ferienlagers, neue Menschen kennen zu lernen.“ Hilary lächelte die beiden Mädchen aufmunternd an. „Jetzt richtet euch erst einmal ein. Bis später!“
    Während sie zur nächsten Gruppe ging, starrten Laura und Mel sich bestürzt an. So hatten sie sich ihre Ferien ganz und gar nicht vorgestellt!

2

    „Bitte, tu was!“, flehte Mel ihre Mutter an. „Laura und ich müssen einfach zusammenbleiben!“
    „Ich glaube, da lässt sich leider nichts machen, Mel“, erwiderte Mrs Cassidy. „Du hast doch gehört, was Hilary gesagt hat. Und damit hat sie wohl auch nicht ganz Unrecht. Ich bin sicher, ihr werdet beide nette Mädchen bei euch im Zimmer haben.“
    Mel schossen Tränen in die Augen. „Aber es wird uns hier ganz bestimmt überhaupt nicht gefallen, wenn wir in verschiedenen Hütten schlafen müssen. Sprich mit Hilary, bitte!“
    „Es tut mir wirklich leid, Mel.“ Mrs Cassidy schüttelte bedauernd den Kopf. „Aber wenn die Regeln hier nun einmal so sind, dann wird da für euch keine Ausnahme gemacht werden.“
    Laura schluckte tapfer. „Ich wette, es wird gar nicht so schlimm, Mel. Dann werden wir eben nicht in einer Hütte schlafen. Aber wir können trotzdem den ganzen Tag gemeinsam verbringen.“
    Silver wieherte ungeduldig.
    „Da möchte wohl jemand ausgeladen werden“, sagte Mrs Cassidy. „Los, lasst uns die Ponys aus dem Hänger holen.“
    Laura und Mel führten Sternenschweif und Silver in den Stall. Auf jeder Seite des breiten Mittelgangs befanden sich neun Boxen. Am anderen Ende lag die Sattelkammer. Von überall her war aufgeregtes Stimmengewirr zu hören. Ponys in allen Farben wurden in ihre Boxen gebracht und Berge von Sattel- und Zaumzeug verstaut.
    „Erin! Komm und sieh dir mein neues Pony an!“
    „Was hast du denn mit deinen Haaren gemacht, Penny?“
    „Hi, Natascha! Meinst du, dass wir dieses Jahr auch wieder ohne Sattel reiten dürfen?“
    Niedergeschlagen führte Laura Sternenschweif in seine Box. Ihre ganze Vorfreude war mit einem Schlag verpufft. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass Mel und sie in verschiedenen Hütten schlafen mussten. Sie hatten sich schon so darauf gefreut, Mitternachtspartys zu veranstalten und sich gegenseitig gruselige Gespenstergeschichten zu erzählen.
    Laura begann, Sternenschweif die Bandagen abzunehmen, die sie ihm zum Schutz vor der Fahrt angelegt hatte. Währendessen erzählte sie ihm alles, was sich ereignet hatte.

    „Ich wünschte mir so sehr, dass Mel und ich im selben Zimmer wären“, beendete sie ihren Bericht mit einem tiefen Seufzer. Sternenschweif schnaubte mitfühlend und blies ihr dabei sanft durch die Haare.
    Als Laura fertig war, drückte sie ihn noch einmal fest an sich.
    „Ich komme später zu dir und dann reden wir weiter. Jetzt muss ich meine Sachen in die Hütte bringen.“
    Gemeinsam mit Mel ging sie zurück zum Auto. Nachdem sie ihre Rucksäcke aus dem Kofferraum gewuchtet und zum Abschied noch einmal gewunken hatten, schleiften Laura und Mel das schwere Gepäck quer über die Wiese. Je näher die Hütten kamen, desto zögerlicher wurden Mels Schritte. „Kopf hoch, Mel“, sagte Laura aufmunternd, als sie sich trennten. „So schlimm wird es schon nicht werden.“ Als sie die Tür zu ihrer Hütte aufstieß,
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