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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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auf die Weide gebracht hatten, gingen Laura und Mel zum Heuschober, um nach Minny und ihren beiden Kätzchen zu sehen.
    Star und Blacky waren wach. Sie spieltenin ihrem Unterschlupf im Heu, ihre Köpfchen sahen fast zu groß für die flauschigen, schwarzen Körper aus.
    „Wie kannst du sie bloß auseinander halten?“ Für Laura sahen die beiden Kätzchen genau gleich aus.
    „Star hat einen weißen Fleck auf ihrem Bauch.“ Mel hob das Kätzchen, das ihr am nächsten war, hoch. „Sieh her.“
    „Stimmt.“ Laura lachte, als sie die weißen Haare auf dem kleinen Bauch sah.
    „Möchtest du sie mal halten?“
    Laura nickte eifrig und Mel reichte ihr Star. Die kleine Katze blickte Laura gerade in die Augen. Dann miaute sie, mit so weit aufgerissenem Mäulchen, dass Laura ihre rosa Kehle sehen konnte.
    „Na, du“, murmelte sie. „Du bist wirklich niedlich.“ Star kuschelte sich in ihre Arme.

    „Hat Silver das heute nicht gut gemacht?“, fragte Mel Laura glücklich, als sie Blacky auf den Arm nahm.
    „Oh ja. Er war wirklich prima. Ich bin sicher, dass er am Ende auch noch lernen wird zu springen.“
    „Das hoffe ich auch“, erwiderte Mel. „Ich wünschte nur, er könnte es bis zum Turnieram Samstag lernen. Jade und Monica haben so gemeine Dinge über ihn gesagt. Das Einzige, was sie zum Schweigen bringen könnte, wäre, dass Silver lernt zu springen.“ Sie schaute Laura hoffnungsvoll an.
    „Glaubst du, wir könnten das bis Samstag schaffen?“
    „Ja, ich denke schon. Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen. Mit ein bisschen Glück müssten wir das eigentlich hinkriegen.“
    Auf dem Heimweg dachte Laura unentwegt über Mels Worte nach. Silver könnte mit etwas Hilfe wahrscheinlich wirklich springen lernen, aber wer weiß, wie viel Zeit sie dafür brauchen würden? Es könnte ewig dauern und so lange würden Jade und Monica Mel immer weiter ärgern.
    „Wenn wir ihm doch nur ganz schnell beibringen könnten zu springen!“, wünschte sie sich.
    Laura erinnerte sich an das, was Sternenschweif über seine magischen Kräfte gesagt hatte – er besaß zwar einige, wusste aber nicht, welche. Vielleicht konnte er auf diese Weise Silver helfen. Doch wie sollten sie das herausfinden?
    Mit einem Schlag wusste Laura die Antwort. Dass sie nicht eher daran gedacht hatte! Außer ihr kannte doch noch Mrs Fontana Sternenschweifs Geheimnis. Sie war es gewesen, die Laura erzählt hatte, dass Einhörner tatsächlich existierten, und die ihr das alte Buch mit dem Zauberspruch für die Verwandlung gegeben hatte. Wenn ihnen jemand helfen konnte, dann Mrs Fontana.
    Kaum war Laura wieder auf der Farm und Sternenschweif auf der Koppel, suchte sie aufgeregt ihre Mutter, die gerade am Computer arbeitete.
    „Könntest du mich bitte zu Mrs Fontanas Buchhandlung fahren, Mum?“
    Mrs Foster runzelte verwundert ihre Stirn. „Warum, was willst du bei ihr?“ Laura wusste nicht, was sie antworten sollte. „Ich ... Ich wollte Mrs Fontana etwas fragen. Es ist für ein Projekt, an dem ich gerade arbeite. Ich dachte, dass Mrs Fontana mir dabei vielleicht helfen könnte.“
    „Hm, ja. Ich wollte sowieso in die Stadt fahren, weil ich noch einen Film für den Fotoapparat kaufen muss. Max möchte für seinen Lehrer Aufnahmen von Buddy machen. Während ich den Film besorge, könntest du zu Mrs Fontana gehen.“
    „Super!“, rief Laura begeistert.
    „Ziehst du dich noch kurz um? Dann könnten wir eigentlich gleich losfahren.“
    Noch bevor ihre Mutter richtig eingeparkt hatte, stürzte Laura beinahe schon aus dem Auto.
    „Ich hole dich dann in der Buchhandlung ab“, konnte ihre Mutter gerade noch hinter ihr herrufen. „Bleibe bitte so lange dort, bis ich komme.“
    „Mach dir keine Sorgen. Ich warte dort auf dich“, versprach Laura. Dann sauste sie zu der Buchhandlung mit dem braungoldenen Ladenschild. Ein Glöckchen ertönte, als sie die Tür öffnete. Der vertraute, mit Rosen gemusterte Teppich begrüßte sie und ein leichter Duft nach schwarzen Johannisbeeren hing in der Luft. Aufjeder nur verfügbaren Fläche stapelten sich Bücher.
    Walter, Mrs Fontanas Terrier, lief auf Laura zu, als sie in den Laden kam. Laura begrüßte ihn und beugte sich hinunter, um ihn zu streicheln. Als sie sich wieder aufrichtete, stand auf einmal Mrs Fontana wie durch Zauberhand vor ihr. Ihr Gesicht war von Falten durchzogen, aber ihre blauen Augen strahlten hell und freundlich. Ein senfgelber Schal lag lose über ihren Schultern, ihr langes, graues
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