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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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Haar hatte sie zu einem Knoten aufgesteckt.
    „Guten Tag, Laura! Was kann ich heute für dich tun?“
    Laura zögerte. Es war gar nicht so einfach, mitten am helllichten Tag ein Gespräch über Einhörner anzufangen. „Nun ja, ... ähm ...“.
    Mrs Fontana blickte über ihre Schulter zu den Leuten, die in einem der Bücherregale stöberten. „Lass uns hinüber in die Kinderbuchecke gehen. Walter lässt es mich wissen, wenn ich hier vorne gebraucht werde.“
    Der schwarzweiß gefleckte Terrier sprang mit einem Satz auf die Theke und setzte sich mit gespitzten Ohren neben die Kasse. Er schien jedes Wort von Mrs Fontana verstanden zu haben.
    Laura folgte ihr zu den Kinderbüchern auf der gegenüberliegenden Seite der Buchhandlung. Ein Sessel und Kissen auf dem Boden luden zum Schmökern ein. „Wie geht es Sternenschweif?“, fragte Mrs Fontana, als sie sich im Sessel niederließ.
    „Dem geht’s gut.“ Laura senkte verschwörerisch die Stimme. „Mrs Fontana, Sternenschweif und ich versuchen, meiner Freundin Mel und ihrem Pony zu helfen. Es hat so furchtbar Angst zu springen.“ Rasch erzählte sie, was sie von Silver wusste. „Er hat so große Angst, dass es ewig dauern kann, bis er richtig springt“, fuhr sie fort. „Wissen Sie nicht, ob Sternenschweif ihm mit seinen magischen Kräften helfen kann?“
    Mrs Fontana lächelte. „Sternenschweif hat viele magische Kräfte, Laura. Aber mehr darf ich dir nicht verraten. Jedes Einhorn muss seine magischen Fähigkeiten selbst entdecken.“ Sie beugte sich vor und ergriff Lauras Hände. „Mach dir keine Sorgen, Laura. Sternenschweif kann dem Pony helfen. Aber er braucht dich, um herauszufinden, wie. Du bist die Freundin eines Einhorns, weil du ein gutes Herz hast und an die Kraft des Zaubers glaubst. Nutze deine Fähigkeiten, dann werdetihr gemeinsam Sternenschweifs Fähigkeiten entdecken.“
    Mit diesen Worten ließ sie Lauras Hände los und richtete sich auf. Der ernste Ausdruck verschwand aus ihrem Gesicht. „Wie sieht es aus“, fragte sie mit einem verschmitzten Lächeln, „hat Buddy Sternenschweifs Geheimnis schon entdeckt?“
    Laura starrte sie an. Woher wusste Mrs Fontana von Buddys seltsamem Verhalten und dass er dauernd zu Sternenschweif wollte?
    Mrs Fontana schien ihre Verwunderung zu spüren. „Zu der Zeit, als ich mit einem Einhorn befreundet war, hatte ich auch einen Hund, der schrecklich neugierig war. Ein paar Mal hätte er mein Geheimnis beinahe herausgefunden.“
    „Sie waren auch mit einem Einhorn befreundet?“ Laura blieb vor Erstaunen fast die Luft weg. Sie wusste bereits, dass Mrs Fontana ein Einhorn gesehen hatte, aber sie hatte ihr nie erzählt, dass sie auch einmal eine Einhorn-Freundin gewesen war.
    „Ja, auch ich hatte einmal ein Einhorn“, erwiderte Mrs Fontana mit sanfter Stimme. „Doch das ist lange her.“
    Eine Frage nach der anderen schoss Laura durch den Kopf. Wie war Mrs Fontanas Einhorn wohl gewesen? Wie hatte es geheißen? Warum waren die beiden nicht mehr zusammen?
    Doch bevor sie mit all diesen Fragen herausplatzen konnte, bellte Walter.
    „Bitte entschuldige, ein Kunde braucht meine Hilfe.“ Mrs Fontana erhob sich. Sie lächelte Laura zu. „Viel Glück mit Silver, Laura.Ich hoffe, du und Sternenschweif findet einen Weg, ihm zu helfen. Und pass auf Buddy auf. Versuche zu verhindern, dass er Sternenschweifs Geheimnis herausfindet.“
    Mit diesen Worten ging Mrs Fontana zur Kasse, an der ein Kunde schon wartete.
    Die Ladentür öffnete sich, Mrs Foster kam herein und grüßte. Laura lief zu ihr hinüber. „Hallo, Mum!“
    „Bist du so weit, mein Schatz?“
    Laura nickte. Sie schaute zur Ladentheke hinüber, wo Mrs Fontana gerade dabei war, die Einkäufe des Kunden einzupacken. „Auf Wiedersehen, Mrs Fontana“, rief sie.
    Die Ladenbesitzerin schaute hoch. „Auf Wiedersehen.“ Sie lächelte Laura zu. „Und viel Glück!“

6

    In dieser Nacht schlich sich Laura wieder aus dem Haus.
    „Fliegen wir zu Silver?“, war Sternenschweifs erste Frage, als sie ihn in ein Einhorn verwandelt hatte.
    „Ja, ganz richtig. Aber wir haben nicht viel Zeit.“ Laura schwang sich auf Sternenschweifs Rücken.
    Während sie zur Gänsebachfarm flogen, erzählte sie Sternenschweif alles, was Mrs Fontana gesagt hatte. „Deine Zauberkräfte könnten Silver tatsächlich helfen“, schloss Laura ihren Bericht.
    „Aber wie kann ich meine Kräfte nutzen, wenn ich gar nicht weiß, welche ich überhaupt habe?“
    „Das weiß ich auch
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