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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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gerne helfen. Aber wie?

3

    Nach dem Abendessen zog Laura ihre Sporthose an. Die Sonne war gerade erst untergegangen und sie wollte so rasch wie möglich nach draußen.
    „Ich schaue noch mal schnell nach Sternenschweif“, sagte sie zu ihrer Mutter.
    Ihre Mutter hatte nichts dagegen. „Aber bleib nicht zu lange draußen. Denk dran, dass du morgen wieder in die Schule gehen musst.“
    Buddy lief zur Tür und wartete dort mit schief gelegtem Kopf.
    „Du kannst nicht mitkommen, Buddy“,erklärte Laura ihm. Sie ging nach draußen, schloss sorgfältig die Tür hinter sich und lief eilig den Weg zur Koppel entlang. Sie musste unbedingt mit Sternenschweif sprechen. Vielleicht wusste er, wie sie Silver helfen konnten.
    Sternenschweif wieherte, als er sie sah.
    Laura begann die ersten Worte des Zauberspruchs zu flüstern:
    Silberstern, Silberstern,
    hoch am Himmel ...
    Doch plötzlich stieß Sternenschweif ein lautes Wiehern aus.
    Sofort verstummte Laura. Das Pony schien auf etwas hinter ihr zu starren. Verunsichert drehte Laura sich um, um zu sehen, was dort war.
    Hinter ihr auf dem Weg stand Buddy.
    „Buddy! Geh sofort ins Haus zurück!“ Laura war wütend. Der Hund war schon neugierig genug. Wenn er jetzt auch noch sah, wie Sternenschweif sich in ein Einhorn verwandelte, würde er ihn bestimmt gar nicht mehr in Ruhe lassen. Sie packte ihn am Halsband.
    „Buddy!“, hörte sie ihren Vater rufen.
    „Er ist hier bei mir, Dad!“
    Mr Foster kam den Weg hinunter. „Ich habe die Tür nur ganz kurz aufgemacht. Buddy hat sofort die Gelegenheit genutzt, um hinter dir herzulaufen. Nun komm schon“, sagte er und fasste den Hund am Halsband. „Du gehst jetzt mit mir ins Haus zurück.“
    Vorsichtshalber wartete Laura, bis sie hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Erst dann wisperte sie den Zauberspruch.
    Ein grellvioletter Blitz flammte auf und Sternenschweif war wieder ein schneeweißes Einhorn.
    „Puh, das war ganz schön knapp!“, sagte er.
    „Ja, ich weiß.“ Laura machte sich ebenfalls Sorgen. „Ich muss einfach noch viel vorsichtiger sein. Buddy ist wirklich unglaublich an dir interessiert.“
    Sie erinnerte sich wieder, was sie Sternenschweif fragen wollte. „Weißt du, warum Silver nicht springen will? Mel ist darüber richtig traurig und ich würde ihr so gerne helfen.“
    „Ich weiß es auch nicht.“ Sternenschweif scharrte nachdenklich mit dem Vorderhuf im Gras. „Wir könnten bei ihm vorbeifliegen und versuchen, es herauszufinden.“
    „Jetzt sofort?“ Laura blickte skeptisch nach oben. Es war immer noch nicht richtig dunkel. „Stell dir vor, Mel oder ihre Eltern sehen uns.“
    „Wir könnten ja später aufbrechen.“
    Laura zögerte noch. „Ich weiß nicht, vielleicht könnte ich wieder kommen, wenn Mum und Dad denken, dass ich zu Bett gegangen bin. Mum sitzt dann vor dem Computer und schreibt an ihrem neuen Buch und Dad sieht bestimmt fern. Aber lange kann ich nicht wegbleiben, das ist zu gefährlich.“
    „Wir beeilen uns“, versprach Sternenschweif. „In Ordnung. Dann komme ich, sobald ich kann, wieder zurück.“ Schnell flüsterte sie den Zauberspruch, der Sternenschweif wieder in ein kleines, graues Pony verwandelte, und lief ins Haus zurück.
    Kaum hatte ihre Mutter ihr eine gute Nacht gewünscht und sich in ihr Arbeitszimmer zurückgezogen, zwängte Laura ihre Jeans über den Schlafanzug und schrieb eine Nachricht an ihre Eltern. Nur für den Fall, dass sie nach ihr sehen und sich sorgen würden, wo sie sei.
    Ich bin bald wieder zurück. Ich wollte nur noch einmal nach Sternenschweif sehen.
    Liebe Grüße,
    Laura
    Sie legte den Zettel auf ihr Kopfkissen, schlich leise die Treppe hinunter und schlüpfte unbemerkt aus dem Haus.
    Keiner wird etwas merken, beruhigte sie sich selbst, während sie zur Koppel rannte.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden, Sternenschweif wieder in ein Einhorn zu verwandeln. „Schnell!“ Laura schwang sich auf seinen Rücken. „Lass uns losfliegen!“

    Schon bald erreichten sie Silvers Koppel. „Da unten ist er.“ Laura hatte den dunklen Umriss von Mels Apfelschimmel ausgemacht.
    Sternenschweif landete mit einem leisen Wiehern direkt hinter dem Pony. Aufgeregt prustend schwang Silver herum.
    Sternenschweif schnaubte beruhigend und Laura sah, wie Silver sich wieder entspannte. Er schnaubte ebenfalls, als würde er sich mit Sternenschweif unterhalten.
    „Was sagt er denn?“, wollte Laura wissen.
    „Er weiß, dass ich ein Einhorn bin“, erklärte ihr
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