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Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht

Titel: Sternenschweif 02 - Sprung in die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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klar.“ Max öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Laura kam ihm zuvor. „Du willst doch wohl nicht, dass Buddy verletzt wird, oder?“
    „Natürlich nicht.“ Max packte Buddys Halsband. Während ihr Bruder den Hund zurück ins Haus zerrte, kaute Laura nervös auf ihrer Lippe. Wenn Buddy sich so vor ihrer Mutter oder ihrem Vater verhielt, würden die beiden misstrauisch werden. Sie sah Sternenschweif an. Das Pony schaute Buddy hinterher und Laura war sich sicher, dass er genauso besorgt war wie sie.
    Um Viertel nach neun ritt Laura von der Farm. Ihr Vater ging neben Sternenschweif her. Die Gänsebachfarm war nicht weit entfernt und bald befanden sie sich auf dem Zufahrtsweg, der zum Haus führte. Eine Tür öffnete sich und ein großer schwarzhaariger Mann trat auf die Veranda. „Mike!“ Er ging ein paar Schritte auf Mr Foster zu, um ihn zu begrüßen. „Hallo! Und du bist bestimmtLaura. Mel kann es kaum erwarten, dich kennen zu lernen. Sie ist gerade bei Silver, ihrem Pony. Komm mit, ich bringe dich zur Koppel.“
    Laura folgte ihm mit Sternenschweif. Als sie hinter dem Haus ankamen, erblickte sie eine Koppel, auf der zwei Sprünge aufgebaut worden waren. Ein kleiner Apfelschimmel war am Zaun angebunden, ein Mädchen mit schwarz gelockten Haaren stand neben ihm und striegelte sein glänzendes Fell.
    „Mel!“, rief Mr Miller laut.
    Das Mädchen drehte sich um. Als sie Laura erblickte, erschien ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht. „Hallo!“ Sie legte die Bürste beiseite und lief auf die beiden zu. „Ich bin Mel.“
    „Und ich heiße Laura“, erwiderte Laura ein wenig befangen.
    „Dein Pony sieht toll aus. Wie heißt es denn?“, wollte Mel wissen.
    „Sternenschweif“, erwiderte Laura und stieg ab.
    „Sternenschweif“, wiederholte Mel nachdenklich und tätschelte seinen Hals. „Gehörte der nicht Jade Roberts?“
    „Stimmt genau“, antwortete Laura überrascht.
    Mel nickte. „Ich dachte gleich, dass ich ihn kenne. Ich bin in demselben Ponyclub wie Jade.“ Sie lächelte Laura an. „Mein Pony heißt Silver. Möchtest du nicht mitkommen und ihn begrüßen?“ Laura nickte eifrig.
    „Dann lassen wir euch Mädchen jetzt allein mit euren Ponys“, schlug Mr Miller vor. „Wir sind im Haus, wenn ihr uns braucht.“
    Laura und Mel nickten zustimmend. „Wie lange hast du Silver denn schon?“, wollte Laurawissen, während sie mit Sternenschweif auf Silver zuging, um ihn zu begrüßen.
    „Sechs Monate. Ich konnte es kaum glauben, als meine Eltern ihn für mich kauften. Ich wollte schon immer ein eigenes Pony – solange ich denken kann. Ich glaube, ich wurde mit dieser Ponybegeisterung geboren.“
    „Ich auch!“ Laura grinste breit. Sie konnte Mel bestens verstehen.
    Silver drehte seinen Kopf zu Sternenschweif und betrachtete ihn. Gespannt hielt Laura den Atem an. Was, wenn er sich genauso seltsam verhielt wie Buddy?
    Einen Moment lang starrte das Pony Sternenschweif an, aber dann schnaubte es nur leise und streckte ihm seinen Kopf zur Begrüßung entgegen.
    Sternenschweif erwiderte die Begrüßung.
    „Sie mögen sich!“ Mel strahlte. „Es ist so cool, dass wir Nachbarn sind. Da können wir in Zukunft öfters was zusammen machen.“
    Ein Glücksgefühl breitete sich in Laura aus. Es sah aus, als hätte sie eine neue Freundin.
    „Ich sattle schnell Silver“, schlug Mel vor. „Und dann spielen wir Fangen auf der Koppel.“

    Laura und Mel hatten viel Spaß bei ihrem Spiel. Silver war flink und wendig, aber Sternenschweif war auch ziemlich schnell. Sie jagten sich rund um die Koppel und versuchten sich gegenseitig abzuklopfen. Dann veranstalteten sie einen Eierritt, einen Trabwettbewerb und später ein Slalomrennen, bei dem sie um einige Stangen galoppieren mussten, die sie in den Boden gesteckt hatten. „Das macht viel mehr Spaß als allein zu reiten!“, erklärte Mel begeistert, als sie das Rennen mit einem Gleichstand beendet hatten. „Wollen wir als Nächstes springen?“, fragte Laura mit einem Blick auf die Hindernisse.
    Das Strahlen wich schlagartig aus Mels Gesicht. „Das geht nicht“, entgegnete sie niedergeschlagen. „Silver springt nicht. Letzten Monat war ich mit ihm auf einem Turnier vomPonyclub, aber er ging nicht mal in die Nähe eines Hindernisses. Schau nur mal.“
    Sie galoppierte mit Silver auf einen der Sprünge zu. Doch anstatt das Tempo zu halten, fiel das Pony in Trab und dann in einen stockenden Schritt. Mel trieb ihn mit den Schenkeln an, aber das nützte
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