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Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)

Titel: Sternenpioniere: Zyklus 1 (German Edition)
Autoren: Andreas Pukall
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sah vom All, wie eine große Ameisenfarm aus. Schiffe kamen immer näher an die Kolonie geflogen. Der Funkkontakt zwischen den einzelnen Schiffen wurde immer heftiger. Einzelne W.A.S.P. –Staffeln, bestehend aus hundert Fliegern, nahmen Kurs auf die Marskolonie.
    In der Kolonie herrschte ein reges Durcheinander. Soldaten bemannten Geschützstellungen, Piloten eilten zu ihren Schiffen und das weitere Personal kümmerte sich verzweifelt um eine schnelle Evakuierung der Zivilisten.
    In diesem wirren Treiben versuchte ein Mann den Mars in Richtung Badlor zu verlassen.
    Er rannte durch den großen Hangar auf ein kleines Transportschiff zu. „ Warten sie“ schrie er aus voller Kehle. Die Laderampe war dabei sich zu schließen, als plötzlich die Sirenen erklangen. Das Licht im Hangar wurde gelöscht. Stattdessen leuchteten rote Alarmlampen auf.
    „ Sie greifen an!“ brüllte jemand hinter ihm und in diesem Moment schlugen Lasersalven am Vorderbereich des Hangars ein. Zwei Schiffe und einige Soldaten, welche die Wucht der Explosion mitgerissen hatte, wurden zerstört.
    „ Kommen sie! Kommen sie!“ wurde er von dem Piloten angebrüllt, und der Mann rannte los.
     
    Jetzt schlugen immer häufiger Lasersalven in und um den Hangar ein. Das Shuttle erhob sich mit geöffneter Laderampe. Der Mann holte alles aus sich heraus und rannte immer schneller werdend in Richtung der geöffneten Luke. Als er nahe genug zu sein schien, holte er ein weiteres Mal tief Luft, mobilisierte die letzten Kräfte in sich und sprang. Mit einem harten Aufprall endete sein Sprung. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, dennoch wild entschlossen, zog er sich in das Shuttle hinein. Mit einem Klicken schloss sich die Luke hinter ihm.
    Der Transporter stieg nun in Richtung All auf. Außerhalb des Schiffes gingen Lasersalven, sowie Torpedos nieder. Die Kolonie stand in Flammen. Dicke Rauchschwaden stiegen empor und verdunkelten den Himmel.
    „Rotuos bemannen sie das Geschütz!“ brüllte es vom Cockpit aus. Luris Rotuos, der Mann der sich eben noch in das Schiff gerettet hatte, wischte sich das Blut von der Nase. Er stöhnte vor Schmerzen, als er sich versuchte hochzustemmen. Immer und immer wieder erschütterten einschlagende Torpedos das Schiff, so dass sich Rotuos nur schwer auf den Beinen halten konnte. Er taumelte zur Mitte des Schiffes, betätigte den Öffnungshebel der Luke zu dem Geschütz und kletterte hinein. Mit der Steuerungseinheit in der Hand konnte er den Turm um dreihundertsechzig Grad drehen und begann auf die ankommenden feindlichen Schiffe zu feuern. Auf seinem Display wurden sie in roten Punkten dargestellt.
    Der Aufstieg in die Atmosphäre wurde immer wieder durch Angriffe erschwert. Nach unendlichen Minuten tauchten sie ein in das kalte All. Rotuos drehte seinen Turm ständig, um die Angreifer schnell zu zerstören. Dabei sah er viele Schiffe der Allianz, die die Marskolonie verteidigten. „ Wer greift uns an?“ fragte er sich und in diesem Moment erschütterte wieder ein Einschlag das Schiff. Der Bordcomputer schrie auf:“ Schwere Schäden an der Außenhülle! Schutzschilder auf fünfzig Prozent gesunken!“ Der Pilot reagierte sofort und lagerte alle Energien des Schiffes auf die Schutzschilder um.
    „ Wir werden zum Hyperraumsprungtor Alpha C fliegen!“ schrie dieser durch den Funk. Die Gegnerflut wurde immer stärker und Rotuos konnte sehen, wie die Lasertürme anfingen zu glühen. Ein feindliches Raumschiff kam immer näher und Rotuos hielt drauf. Immer und immer wieder trafen seine Schüsse ins Schwarze. Aber das Schiff flog weiter. „Was ist das! „ dachte er und in diesem Moment sah er, dass das Schiff sich nach einem Torpedoeinschlag regenerierte. „Hier Rotuos!“ schrie er in den Funk. „ Die Xariva sind zurück! Die Xariva sind zurück!“
    Ein erneuter Einschlag erschütterte das Schiff und Rotuos verlor sein Bewusstsein.
     
    „Hier ist die Moskau, bitte wiederholen sie!“ Doch das Shuttle trieb nur noch im All, als sich neben ihm ein Sprungtor auftat und das Schiff in sich zog.
    Auf der Moskau dröhnten die Alarmsirenen. Die Funker übermittelten den aufgefangenen Funkspruch. Der Captain schaute ungläubig auf das Geschehen. „Funker öffnen sie einen Kanal an alle anderen Schiff!“ sprach er mit einer Ruhe, als ob nichts gewesen wäre. Der Funker deutete an, dass der Kanal offen sei und der Captain lehnte sich zurück. „ An alle Schiffe! Hier spricht Admiral Rom! Sofortigen Rückzug! Ich wiederhole,
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