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Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Titel: Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen
Autoren: Linda Chapman
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verschwundenen Sachen lösen. Viel weiter waren sie bisher nur leider nicht gekommen.
    Am Abend hatte Wolke große Mühe, unter ihrer Decke nicht vor lauter Aufregung loszukichern, als der oberste Haustroll seinen letzten Rundgang machte und sich davon überzeugte, dass sich auch wirklich alle Einhornschüler in ihren Boxen befanden und schliefen. Zu allem Überfluss machten Jasper und Casper zur Tarnung auch nochSchnarchgeräusche, und Wolke würde sich bestimmt nicht mehr lange zusammenreißen können. Doch zum Glück hatte der Troll wohl anderes im Sinn, als jetzt noch ganz genau hinzuschauen.
    „Feierabend, sehr schön …“, hörte sie ihn zufrieden murmeln, während er ihren Stall eilig wieder verließ.
    Wenn der wüsste … , dachte Wolke.

7

    Als sie sicher waren, dass der Troll endlich weg war, rappelten sich die Freunde leise hoch und schlichen zu Jasper und Casper, die sich eine große Box teilten. Dort war am meisten Platz, und deswegen sollte die Party bei ihnen stattfinden. Sorgfältig hängten die Zwillinge eine Decke vor ihr Fenster, damit sie niemand von draußen bemerken würde. Erst als sie damit fertig waren, vollführten die Freunde den Lichtzauber, ließen ihre Hörner aber nur ganz schwach leuchten.
    Kichernd hängten sie einige selbst gebastelte Partydekorationen auf und holten allerlei Vorräte hervor, die sie beim Essen gemopstund in ihren Boxen versteckt hatten. Es war wirklich sehr gemütlich, da sie sich alle ziemlich eng aneinanderkuscheln mussten. Dann öffneten Jasper und Casper feierlich das Paket von ihrer Mutter.
    „Hm, wie das duftet!“, schwärmte Wolke.
    „Wow, da hat Mama sich aber selbst übertroffen!“, stellte Casper fest, nachdem sein Bruder einen wunderschön dekorierten, großen Kuchen aus der Schachtel hervorgezaubert hatte.
    „Ja, aber es geht noch weiter“, erwiderte Jasper. Dann holte er einige Päckchen mit verschiedenen Sorten Keksen und salzigem Hafergebäck, einen großen Teller Apfel-Möhren-Muffins, eine Schüssel mit süßem Haferbrei und ein Fläschchen Sirup, den man über den Brei goss, heraus.
    „Wie hat sie das da nur alles reingekriegt?“, wunderte sich Saphira.
    „Keine Ahnung“, gab Casper zu. „Aber Backen ist ihre große Leidenschaft, und seit wir hier sind, schickt sie uns ständig was. Schätze mal, sie hat da schon Übung im Verpacken …“
    Neidisch blickte Sturmwind die Zwillinge an. Sein Papa konnte zwar toll kochen, aber Backen lag ihm gar nicht. Und dabei aß Sturmwind doch so gerne Süßes!
    „Ich wünschte, meine Mama würde so was auch mal machen, aber dafür hat sie einfach zu viel zu tun“, seufzte Stella.
    „Meine ist auch nicht so der häusliche Typ“, meinte Mondstrahl gespielt leidvoll und hatte dafür die Lacher auf seiner Seite. Immerhin war seine Mutter die Königin von Arkadia und hatte wichtigere Dinge zu tun.
    „Also los, bedient euch!“, forderte Jasper seine Freunde auf. „Es muss alles aufgegessen werden!“
    „Uff, ich kann nicht mehr“, stöhnte Wolke nach einer Weile, und die anderen nickten nur zustimmend.
    „Also, wenn keiner vor euch das letzte Stück Kuchen will …“, meinte Sturmwind und biss genüsslich hinein. „Hmmm, der ist soooo lecker!“
    „Wo lässt du das nur?“, seufzte Jasper.
    „Keine Ahnung. Aber jetzt bin ich auch pappsatt.“ Schmatzend leckte sich Sturmwind die Lippen.
    Die Mädchen hatten bereits große Mühe, die Augen offen zu halten, und auch die Jungs wurden nach dem üppigen Festmahl aus Kuchen, Keksen und anderem Süßkram langsam schläfrig.
    „Leute, wir können doch jetzt nicht einfach einschlafen“, meinte Fiona mit einem unterdrückten Gähnen. „Dann ist es doch keine Mitternachtsparty mehr.“
    „Hmmm, aber zu laut dürfen wir ja auch nicht sein, sonst kommt uns noch der Haustroll auf die Schliche. Spielen können wir also nichts“, gab Tamina zu bedenken.
    „Ich hab’s!“, rief Mondstrahl. „Wir erzählen uns gegenseitig spannende Geschichten.“
    „Das ist eine prima Idee“, fanden alle anderen.
    „Wir fangen an!“, riefen Jasper und Casper.
    Natürlich hatten die beiden unzählige Spuk- und Schauergeschichten auf Lager, die sie zum Besten gaben. Dazu konnten sie auch noch die Gesichter zu gruseligen Fratzen verziehen und die Stimmen derart verstellen, dass ihre Freunde das ein oder andere Mal erschrocken aufquiekten. Durch die Fenster der anderen Boxen zuckten immer wieder Blitze herein und ein ganz entferntes Grollen war zu hören. Hoch oben
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