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Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen

Titel: Sternenfohlen 18 - Bei den Trollen
Autoren: Linda Chapman
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über den Berggipfeln musste ein Gewitter toben. Eswar wirklich gruselig und Wolke war heilfroh, dass sie sich an Saphira und Lucia schmiegen konnte.

    „Und dann sah unser tapferer Ritter ihn, den riesigen, schwarzen Drachen, der auf ihn zukam und ihn aus glühend roten Augen anstarrte. Und dann gefror ihm das Blut in den Adern, als er hörte, wie –“
    „Krrrrrrrinnnschschschsch!“
    „Was war das?“, flüsterte Casper und sah sich verwirrt um.
    „Das war das Geräusch, das ich neulich nachts schon gehört habe“, meinte Wolke. „Seht ihr, ich habe mir das nicht nur eingebildet.“
    „Nein, und wie der Wind, der an den Fahnen zerrt, klang das auch nicht“, bestätigte Lucia.
    „Also war das …“, hauchte Saphira.
    „… das Schlossgespenst?“, beendete Tamina den Satz ängstlich.
    „Es gibt keine Gespenster“, beharrte Mondstrahl.
    „Du hast doch gehört, was Arvid vorhin gesagt hat: Bei den vielen Legenden, die sich um die Burg ranken, weiß niemand so genau,welche wahr sind, und welche nicht“, meinte Stella.
    „Also kann es sehr wohl ein Schlossgespenst geben“, stellte Sturmwind fest.
    „Krrrrrrrinnnschschschsch!“
    „Iiiiiiih!“ – „Hilfe!“ – „Mama!“, schrien die Freunde durcheinander.
    „Psssssst“, zischte Wolke. „Oder wollt ihr, dass der Haustroll uns hört?“
    „Was machen wir denn jetzt?“, fragte Saphira mit zitternder Stimme.
    „Ob es uns etwas anhaben kann?“, wollte Fiona wissen.
    „Ich fürchte, es gibt nur einen Weg, das herauszufinden“, meinte Jasper gewichtig. „Wir müssen es aufspüren!“
    Die Mädchen sogen hörbar die Luft ein.
    „Oh, bitte …“, stöhnte Mondstrahl und verdrehte die Augen.
    „Also gut. Ich bin dabei“, verkündete Wolke energisch. Schließlich wollte sie ja beweisen, dass sie recht hatte.
    „Wenn du gehst, komme ich auch mit“, stimmte Lucia zu.
    Unsicher blickte Sturmwind in die Runde. Ein wenig mulmig war ihm jetzt schon zumute, aber er konnte seine Freunde ja nicht im Stich lassen. „Ich auch“, seufzte er. „Was ist mit dir, Mondstrahl?“
    „Klar bin ich mit von der Partie. Schließlich gibt es nichts, vor dem man sich fürchten müsste.“
    Zögerlich stimmten auch die restlichen Freunde zu.
    „Und wenn das Gespenst gefährlich ist?“, brachte Saphira einen letzten Einwand vor.
    „Dann … ach, uns wird schon etwas einfallen“, meinte Wolke und stupste ihre beste Freundin aufmunternd an. „Schließlich sind wir Freunde und halten zusammen.“

8

    Vorsichtig streckten die Zwillinge die Köpfe um die Ecke und schauten, ob die Luft rein war.
    „Alles klar“, wisperte Casper, dann schlich er den großen Mittelgang entlang und half seinem Bruder, die Stalltür so leise wie möglich zu öffnen.
    Vorsichtig traten die Freunde in den Burghof und ließen ihren Lichtzauber schnell erlöschen, damit niemand sie bemerkte. Immer wieder erhellten aus der Ferne Blitze den Burghof.
    „Wir müssen uns immer im Schatten der Häuser und Mauern bewegen“, flüsterteWolke und drückte sich so nahe wie möglich an die Wand. Dort blieb sie stehen und stellte die Ohren aufmerksam auf.
    „Krrrrrrrinnnschschschsch!“
    „Hier lang“, wisperte Jasper und deutete mit dem Horn ungefähr in die Richtung, aus der die Laute gekommen war.
    „Wenn wir doch nur wüssten, wer oder was das Geräusch verursacht“, jammerte Saphira ängstlich.
    „Keine Sorge, wenn wir immer zusammenbleiben, kann uns nichts geschehen“, versuchte Stella die Freundin zu beruhigen.
    Wie Schatten huschten die Freunde weiter über den Burghof, bis die Zwillinge und Mondstrahl, die die Gruppe anführten, wie angewurzelt stehen blieben. Hufgetrappel hallte ganz in der Nähe über den Hof und eine Gestalt zeichnete sich schwach gegen die Dunkelheit ab. Sie kam aus einem der großenTürme und war in einen wallenden Mantel gehüllt, ihr Gesicht wurde von einer großen Kapuze verdeckt. Aus einem der Fenster im Turm quoll dicker, übel riechender Rauch.

    Wie gruselig! Wer das wohl ist? , überlegte Wolke und drängte sich noch etwas tiefer in den schützenden Schatten. In diesem Moment erhellte erneut ein Blitz den Burghof, und ein Windstoß riss dem Einhorn die Kapuze vom Kopf. Es murmelte etwas, das ärgerlich klang, und eilte in eines der Gebäude, in denen sich die Klassenzimmer befanden.
    „Das war nur Mistral“, flüsterte Lucia erleichtert. „Die Lehrerin für Zaubertränke und Alchemie.“
    „Krrrrrrrinnnschschschsch!“, machte es
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