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Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Titel: Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag
Autoren: Linda Chapman
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Nächste.“
    Shira war ein Einhorn mit einem langen Gesicht. Sie ging in die zweite Klasse. Auf der Bühne wirkte sie sehr schüchtern und vergaß viermal ihren Text.
    „Du bist um Welten besser als sie“, sagte Saphira zu Wolke. „Viel Glück!“
    Hoffentlich kann ich es!, dachte Wolke.
    Dann wurde sie von Feruste aufgerufen.
    Wolke trabte auf die Bühne. Sobald sie die Zuschauerreihen mit den Einhörnern sah, wurde sie von Selbstvertrauen durchströmt. Laut und deutlich begann sie:
    „Heute ist mein fünfzehnter Geburtstag. Da möchte ich etwas ganz Besonderes unternehmen. Ich glaube, ich gehe im Schloss auf Erkundungstour …“
    Wolke gelang ihr Text fehlerfrei, und dann sang sie noch ihr Lied.
    „Hervorragend“, lobte Feruste mit einem Lächeln. „Das hast du großartig gemacht!“
    Glücklich trabte Wolke von der Bühne.
    „Super!“, flüsterte Saphia ihr zu.
    „Danke“, flüsterte Wolke zurück. Bei Malins Auftritt wurden sie sofort still. Malin sprach und bewegte sich sehr steif.
    „Du warst viel besser“, wisperte Saphira. „Überhaupt warst du die Beste von allen.“ Sie wirkte sehr nervös. „Ich bin als Nächste an der Reihe. Hoffentlich geht alles gut.“
    „Viel Glück!“, sagte Wolke. Als Saphira die Bühne betrat, begann Wolke sich in die Rolle des Dornröschens hineinzuträumen. Sie stellte sich ein riesiges Publikum vor, das ihr zusah. Sie durchlebte die ganze Vorstellung und war gerade dabei, sich am Ende zu verbeugen …
    Plötzlich blinzelte sie überrascht, als Feruste sagte: „Danke, Saphira. Das hast du sehr gut gemacht.“

    „Oh!“, murmelte Wolke. Sie war so in ihreTagträume versunken gewesen, dass sie ganz vergessen hatte, Saphira zuzusehen!
    Saphira trabte zu ihr. „Wie war ich?“, fragte sie eifrig.
    „Wirklich sehr gut“, sagte sie und biss sich auf die Lippe.
    „Am Anfang war ich so nervös, dass bestimmt jeder gehört hat, wie sehr meine Stimme gezittert hat“, sagte Saphira. „Aber anscheinend hat es Feruste gefallen, und das ist die Hauptsache. Doch du warst viel besser“, ergänzte sie rasch. „Wolke, du warst echt super! Bestimmt wirst du Dornröschen!“
    Wolke lächelte geschmeichelt.
    Feruste wandte sich an alle. „Vielen Dank für euer Vorsprechen. Wie ihr alle wisst, kann nur eine von euch Dornröschen sein. Aber ich werde für die restlichen Bewerberinnen andere Rollen im Stück suchen. Niemand hat sich um die Rolle der bösen Fee beworben, und ich brauche auch noch alle guten Feen. Ich möchte Columba, Wolke und Saphira bitten, morgen ein zweites Mal für Dornröschen vorzusprechen. Topas, Pollux, Melodia, Vina, Cora und Solia bitte ich, sich für die Rolle der guten Feen vorzubereiten.“
    „Wir müssen noch mal vorsprechen!“, rief Saphira.
    Wolke warf aufgeregt den Kopf zurück. Das bedeutete, dass entweder sie, Saphira oder Columba Dornröschen spielen würden.
    ‚Ich hoffe, dass ich Dornröschen sein darf. Ich hoffe es so sehr!‘

4

    An diesem Nachmittag schrieb Wolke einen Brief nach Hause. Einhörner konnten mit ihrem Horn schreiben. Sie mussten nur mit ihrem Horn das Papier berühren und sich vorstellen, was sie schreiben wollen. Dann erschienen die Worte wie von Zauberhand auf dem Papier. Die Briefe, die sie schrieben, wurden per Elfenpost verschickt und auch von den Elfen ausgetragen, die dafür ihre magischen Kräfte gebrauchten.
    Wolke musste ihren Eltern unbedingt von dem Vorsprechen erzählen. Je mehr sie darüber nachdachte, umso sichererwar sie, dass sie Dornröschen spielen würde. Rasch begann sie zu schreiben:
    Liebe Mama, lieber Papa,
    ich hoffe, es geht euch gut. Mir geht es ganz prima! Stellt euch vor, in der Schule spielen wir „Dornröschen“ als Theaterstück! Heute war das große Vorsprechen, und ich glaube fest, dass ich Dornröschen spielen darf. Saphira hat gesagt, dass ich toll war. Und Feruste hat mich auch gelobt. Wir führen das Stück am Ende des Schuljahres auf, so dass ihr mich auch sehen könnt. Schreibt bitte bald zurück.
    Viele liebe Grüße,
    eure Wolke
    Sie nahm den Brief vorsichtig mit dem Maul auf und trabte ins Schloss. Die Postelfen arbeiteten in einem großen Raum links neben der Eingangstür. Wolke klopfte höflich.
    Eine Stimme rief: „Herein!“
    Wolke trat ein. Das Zimmer hatte eine hohe Decke und große Fenster nach allen Seiten. Ein großer Elf mit spitzen Ohren saß hinter einem Schreibtisch neben einem der Fenster. Drei andere Elfen sortierten auf der anderen Seite des Raums die
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