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Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Titel: Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag
Autoren: Linda Chapman
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tut mir so leid“, flüsterte Wolke.
    Aber Saphira öffnete die Augen nicht.
    Wolke überlegte gerade, was sie tun sollte, als sie ein Klopfen an der Tür hörte. Ein Elf steckte den Kopf hinein. „Zeit zum Schlafen! Ich will nichts mehr hören!“

    Wolke seufzte. Sie würde das am nächsten Morgen in Ordnung bringen müssen.
    Aber als Wolke erwachte, war Saphiras Box leer. Wolke runzelte die Stirn. Eigentlich war Saphira keine Frühaufsteherin. „Wo ist Saphira?“, fragte sie überrascht.
    Sturmwind sah von der anderen Seite herüber. „Ich weiß es nicht. Ich muss jetzt los und mich um meine Bäume kümmern. Wenn ich gleich anfange, kann ich zum Frühstück eine Pause einlegen.“
    „Und ich geh noch mal zum Flugtraining“, sagte Mondstrahl. „Bis später.“
    „Bis später“, rief Wolke abwesend, als die beiden den Stall verließen. Sie machte sich auf den Weg, um Saphira zu suchen, und fand sie schließlich auf der Wiese mit Columba und Topas. Sie übten eine Szene aus dem Theaterstück. Wolke blieb stehen. Sie wolltenicht hineinplatzen und sich vor den anderen entschuldigen.
    Saphira merkte, dass sie zusah, und drehte sich schnell weg. Sie wirkte nicht besonders glücklich. Offensichtlich angespannt, trug sie den Kopf künstlich hoch. Außerdem vergaß sich dauernd ihren Text.
    „Was ist los?“, fragte Topas. „Gestern warst du viel besser.“
    „Tut mir leid. Entschuldige“, murmelte Saphira den Tränen nahe.
    „Fangen wir noch einmal an“, seufzte Columba.
    Wolke merkte bestürzt, dass sie Saphira ablenkte, und beschloss, sie nicht weiter zu stören. Ich spreche mit ihr nach dem Frühstück, dachte sie.
    Aber Saphira kam nicht zum Essen. Wolke fragte Columba, wo sie war, aber die zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung.Wahrscheinlich übt sie noch mal ihren Text. Ich habe auch keinen Appetit. Ich bin so schrecklich nervös!“
    Wolke suchte Saphira nach dem Frühstück, aber sie war nirgendwo zu finden, und als sie auch beim Mittagessen nicht erschien, machte sie sich allmählich ernsthafte Sorgen.
    „Ich hab Saphira den ganzen Tag noch nicht gesehen“, sagte sie zu Sturmwind und Mondstrahl.
    „Ich auch nicht. Aber ich war ja auf dem Versammlungsplatz und habe Bäume gezaubert“, erwiderte Sturmwind.
    „Wie war es bei dir?“, fragte Mondstrahl.
    „Sehr gut!“, antwortete Sturmwind. „Ich habe einen ganzen Wald geschafft.“
    „Das ist toll!“, sagte Wolke erfreut.
    „Wo steckt bloß Saphira?“, fragte Sturmwind. „Wir sollten sie nach dem Mittagessen suchen.“
    Mondstrahl sah sie sorgenvoll an. „Ich kann leider nicht mitkommen. Gleich nach dem Essen muss ich mich für die Flugshow fertig machen.“
    „Schon in Ordnung“, beruhigte ihn Wolke. „Sturmwind begleitet mich.“ Er nickte zustimmend. Doch als sie vom Tisch aufstanden, wurden sie von Thor aufgehalten.
    „Ihr dürft nicht mehr weg!“, sagte er streng. „Jeder muss nach dem Essen gleich auf den Versammlungsplatz zur Flugshow!“
    „Aber …“ Wolke hielt inne. Sie hätte beinahe von Saphiras Verschwinden erzählt. Aber sie wollte nicht, dass Saphira Ärger bekam, weil sie das Essen geschwänzt hatte.
    Sturmwind stupste sie an und flüsterte ihr zu: „Mach dir keine Sorgen. Bestimmt hat sie nur irgendwo ihren Text wiederholt und erwartet uns schon bei der Bühne.“
    Wolke hoffte sehr, dass er recht hatte.
    Zehn Minuten später trabten alle Einhörner hinter Thor her zum Versammlungsplatz.
    Wolke suchte die Menge mit den Augen ab. Zahlreiche Eltern warteten inzwischen dort, aber von Saphira war nichts zu sehen. „Sie ist nicht da“, zischte sie Sturmwind zu.
    „Und die Show fängt gleich an“, flüsterte Sturmwind zurück.
    In dem Moment begann die Musik zu spielen. Wolke zappelte nervös.
    Wo war Saphira nur abgeblieben? Warum war sie nicht hier?
    Die Flugshow war äußerst spannend: Zwölf Einhörner bildeten ein Team. Sie machten einen Looping nach dem anderen, schossen im Sturzflug Richtung Boden und sausten dann plötzlich scharf nach oben.
    Wolke jubelte gemeinsam mit den anderen Zuschauern, aber sie konnte es nicht richtig genießen. Zu groß war ihre Sorge um Saphira.
    Nach der Show verbeugte sich Mondstrahl stolz zusammen mit dem Team. Dann trat Feruste nach vorne. „Es gibt jetzt eine kurze Pause. Alle Schüler, die beim Theater dabei sind, kommen jetzt bitte hinter die Bühne und machen sich fertig!“
    „Sturmwind, wir müssen etwas unternehmen!“, drängte Wolke, als sie den anderen
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