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Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag

Titel: Sternenfohlen 04 - Saphiras großer Tag
Autoren: Linda Chapman
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es mir plötzlich viel besser! Vielen Dank, Wolke!“
    Wolke fühlte sich ein bisschen unbehaglich bei Saphiras Dank. „Ich hab das nicht mit Absicht gemacht. Es ist einfach passiert. Ich wollte dich unbedingt davon überzeugen, dass du ein tolles Dornröschen bist, und auf einmal fing mein Horn an zu leuchten.“
    „Also, mir ist es egal, ob du das geplant hast oder nicht. Du bist auf jeden Fall ganz großartig! Du hast ganz von selbst gezaubert und hast mich darin bestärkt, dass ich Dornröschen spielen kann.“
    „Ich wünschte, ich wäre nicht so gemein zu dir gewesen!“ Wolke drückte sich an ihre Freundin. „Es tut mir wirklich sehr leid. Ich hätte dich nicht so anschnauzen dürfen!“
    Saphira kuschelte sich an Wolke. „Das ist schon in Ordnung. Ich fürchte, ich bin dir ziemlich auf die Nerven gegangen. Aber dafür hast du mir jetzt geholfen, dass ich mich wieder besser fühle.“
    Wolke wurde von einem Glücksgefühl durchströmt. Es war richtig gewesen, Saphira zu ermutigen. Es gab viel wichtigere Dinge als eine Hauptrolle.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, wie spät es schon war. „Wir müssen sofort los! Wennwir nicht rechtzeitig dort sind, kann das Theaterstück nicht beginnen!“
    Saphira grinste sie an: „Dornröschen, wir kommen!“

9

    Wolke und Saphira rasten zum Versammlungsplatz. Feruste wuselte hinter der Bühne herum. Sie schaute die beiden überrascht an. „Wolke! Saphira! Wo sind eure Kostüme?“
    „Wir sind gleich fertig“, sagte Wolke schnell.
    Sie galoppierten zur Garderobe und zogen sich rasch an. Zwei Elfen halfen ihnen geschäftig beim Anlegen ihrer Umhänge und Hüte.
    Dann liefen die beiden in ihren Kostümen zur Bühne. Wolkes grauer Umhang sah aus, als sei er aus Spinnweben gemacht. Außerdem trug sie einen schwarzen Hut. Saphirawar in einen rosafarbenen Umhang gehüllt, und über ihr Horn war eine goldene Krone gestülpt.
    Als Wolke sie ansah, verspürte sie keinerlei Eifersucht mehr. Sie scharrte ungeduldig mit den Hufen, so sehr freute sie sich auf ihren Auftritt als böse Fee. Sie würde silbrige Sterne und grünen Rauch herbeizaubern, durch die Luft sausen und Angst und Schrecken verbreiten.
    „Alle Mitwirkenden bitte zur Bühne! Alle Mitwirkenden zur Bühne!“, wieherte Feruste.
    Rechts und links von der Bühne waren lange Tücher aufgehängt worden, so dass die Mitwirkenden vor den Augen der Zuschauer verborgen waren. Die Bühne selbst lag hinter einem roten Vorhang, der mit goldenen Bordüren verziert war. Auf der anderen Seite war das Geplauder des Publikums zu hören.
    „Es macht mir Angst! Alle Eltern sitzen dort draußen!“, flüsterte Saphira Wolke zu, die mit ihr neben der Bühne stand.
    „Ich kann gar nicht glauben, dass das erste Halbjahr schon wieder vorüber ist und dass wir danach heimkehren“, sagte Wolke. „Ich werde dich in den Ferien sehr vermissen.“
    „Du wirst mir auch fehlen“, antwortete Saphira. „Aber wir können uns ja schreiben. Und es sind nur zwei Wochen Ferien, ehe das neue Halbjahr beginnt.“

    Wolke nickte. „Du musst mir jeden Tag einen Brief schicken!“
    „Versprochen“, sagte Saphira.
    Im gleichen Moment kam Sturmwind zu ihnen. „Viel Glück!“
    „Danke“, antworteten sie wie aus einem Mund.
    „Der Zauberwald ist großartig geworden!“, lobte Saphira. Gemeinsam mit Wolke hatte sie durch einen Spalt im Vorhang auf die Bühne gelugt, sobald sie ihre Kostüme anhatten.

    „Das stimmt“, sagte Apollo, der gerade vorüberkam. „Er ist echt toll. Sieht wirklich viel besser aus als gestern!“
    „Ich finde, der Zauberwald ist die schönste Kulisse von allen!“, meinte Rubin.
    „Ich auch“, stimmte Columba zu.
    Sturmwind errötete vor Freude.
    „Ruhe bitte!“, rief Feruste. „Es geht gleich los. Macht euch alle bereit!“
    „Wolke, ich bin so schrecklich nervös!“, wisperte Saphira.
    „Hab keine Angst!“, flüsterte Wolke, als sich der Vorhang langsam öffnete. „Du machst das ganz großartig!“
    Die Lichter gingen aus. Wolke atmete tief ein. Jetzt wurde es ernst. Sie musste als Erste auftreten.
    „Viel Glück!“ Saphira stupste sie liebevoll an, dann hörte sie einen gewaltigen Donnerschlag. Es ging los!
    Mit einem lauten Wiehern galoppierte Wolke auf die Bühne. Aus ihrem Horn zischte grüner Rauch, als sie mitten im Lauf stehen blieb. Scheinwerfer gingen an, und Wolke bäumte sich auf. „Ich bin die böse Fee!“,rief sie. Im Publikum wurde leise gebuht und gezischt. Wolke lachte böse und ließ
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