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Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Titel: Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft
Autoren: Linda Chapman
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interessiert“, sagte Mondstrahl verärgert. „Ihr könntet mir ruhig dankbar sein, dass ich euch angemeldet habe.“
    „Das sind wir ja auch“, entgegnete Saphira hastig.
    Mondstrahl stampfte beleidigt auf. „Bis später!“, brummte er und galoppierte davon.
    Wolke drehte sich zu den anderen um. „Ich kann einfach nicht glauben, dass er uns angemeldet hat, ohne den Namen mit uns abzusprechen!“
    „Mir wäre es auch lieber, wenn er es nicht getan hätte, aber er hat es doch nicht böse gemeint“, sagte Sturmwind.
    „Nein, das hat er sicher nicht“, stimmte Saphira zu.
    Wolke schnaubte und sah in die Richtung, in die Mondstrahl verschwunden war. „Ich bin echt froh, wenn die Schatzsuche vorbei ist. Es wäre mir fast lieber, sie würde gar nicht erst stattfinden.“
    Saphira stupste sie freundschaftlich an. „Sei doch nicht so. Du weißt genau, dass es aufregend wird. Mondstrahl ist einfach oft zu rechthaberisch. Vergiss ihn jetzt und genieße das Ganze. Ich werde das jedenfalls so machen.“
    Wolke sah sie an und merkte, wie gern sie Saphira hatte. Sie war so vernünftig. Und sie hatte recht. Es hatte keinen Sinn, sich wegen Mondstrahl aufzuregen, nur weil er unbedingt gewinnen wollte und sie alle herumkommandierte. So war er eben. „Also gut“, sagte sie und drückte sich an Saphira. „Es wird ein Riesenspaß, auch wenn Mondstrahl der allergrößte Wichtigtuer ist.“ Sie atmete tief durch. „Ich verspreche, dass ich mich wirklich bemühen werde, morgen nicht mit ihm zu streiten. Ich werde es einfach genießen!“
    Saphira wieherte: „Klasse!“
    Sturmwind nickte. „Wir werden einen tollen Tag erleben. Da bin ich mir ganz sicher.“

5

    Als Wolke am nächsten Tag aufwachte, sah sie aus dem Fenster. In der Nacht war noch mehr Schnee gefallen, die Sonne schien, und der Himmel war leuchtend blau. Wolke war vor Aufregung ganz kribbelig. Heute war der Tag der Schatzsuche, und selbst der Gedanke, dass sie möglicherweise den ganzen Tag von Mondstrahl herumkommandiert werden würden, konnte ihr nicht die Laune verderben.
    Sie hörte, wie die anderen um sie herum aufstanden. Die Einhörner, mit denen sie den Stall teilten – Topas, Sternenglanz, Feuerschweif und Phönix –, nahmen ebenfalls als Team an der Schatzsuche teil.
    „Bis gleich“, rief ihr Topas zu, als Wolke ihre Box verließ.
    „Viel Glück“, erwiderte Wolke.
    Topas lächelte. „Euch auch!“
    „Wieso wünscht du den anderen viel Glück?“, fragte Mondstrahl verstimmt, als sie gemeinsam zum Frühstück trabten.
    Wolke spürte Ärger in sich aufsteigen, schluckte ihn aber hinunter. „Ich wollte doch nur nett sein.“
    Mondstrahl öffnete den Mund, aber Wolke trabte davon, bevor er noch etwas sagen konnte, das sie ärgern würde. „Komm! Ich habe Hunger!“
    Sie aßen alle ihr Frühstück, so schnell sie konnten. Die Schatzsuche war das Hauptgesprächsthema. Fast alle Schüler würden daran teilnehmen.
    „Ich habe mir gestern Abend die Karten nochmals angesehen“, zischte MondstrahlWolke, Saphira und Sturmwind zu. „Ich denke, ich kann sie jetzt auswendig. Ich sollte den Weg zu jedem Ort finden, zu dem wir heute müssen.“
    „Wäre es nicht unglaublich, wenn wir den Klee gewinnen würden?“, meinte Saphira.
    „Einen Vorrat fürs ganze Schuljahr!“, sagte Sturmwind. „Wo wird denn der Klee von den Lehrern aufbewahrt?“
    „In einem der Vorratsräume neben der Küche“, sagte Mondstrahl, der anscheinend über jedes Detail der Schatzsuche informiert war. „Einer der Elfen hat mir erzählt, dass Klee nicht zu kalt werden darf, sonst verdirbt er, und man kann ihn nicht mehr essen. Zu Beginn der Schatzsuche tragen sie ihn in Truhen heraus.“ Er sah sich um. „Gleich nach dem Frühstück gehen wir auf den Versammlungsplatz. Dort verteilen die Lehrer dann die Karten. Vielleicht bekommen wir unsereschon früher und können uns gleich an das erste Rätsel machen.“
    Aber obwohl Wolke mit ihren Freunden eines der ersten Teams auf dem Versammlungsplatz war, bekamen sie ihre Karte noch nicht. „Niemand erhält seine Karte vor dem offiziellen Beginn der Schatzsuche“, teilte ihnen der Fluglehrer mit. „Das Trihorn wird zu allen Teilnehmern sprechen. Anschließend verteilen wir die Karten, so dass alle sie gleichzeitig bekommen.“
    Kurz vor zehn Uhr drängten sich auf dem Versammlungsplatz aufgeregte Einhörer in Vierergruppen. Als Das Trihorn, der Schulleiter, auf den Platz trat, wurden sie alle mit einem Mal still. Er war ein
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