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Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft

Titel: Sternenfohlen 03 - Magische Freundschaft
Autoren: Linda Chapman
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und gelben Schmetterlingen umgeben. In seinem Maul hatte er einen hellblauen Kristall, an dem ein Papier befestigt war. „Warum habt ihr so lange gebraucht?“, rief er ihnen zu und ließ den Kristall ins Gras fallen.
    „Du weißt genau, dass wir nicht so schnell fliegen können wie du!“, ereiferte sich Wolke. „Du hättest auf uns warten sollen. Wir wussten den Weg nicht, deshalb mussten wir auf der Karte nachsehen. Was hilft es uns, wenn du alle Orte kennst, aber so schnell davonfliegst, dass wir trotzdem die Karte brauchen, um zu sehen, wo du hingeflogen bist?“

    Mondstrahl sah betroffen aus. „Oh!“ Offensichtlich hatte er sich darüber keine Gedanken gemacht. „Ich hätte auf euch warten sollen. Tut mir leid.“ Er blickte auf den Kristall zu seinen Füßen und spitzte die Ohren. „Jetzt seid ihr ja da, und ich habe den zweiten Hinweis gefunden, so dass wir jetzt weitermachen können. Hört gut zu: Du hast mich gehört und hörst mich wieder. Dann bin ich weg, bis du mich rufst wieder. Hmm, das ist wirklich schwierig.“
    „Nein, ist es nicht“, widersprach ihm Sturmwind. „Die Antwort ist das Echo! Du hörst das Echo wieder und wieder, und dann verstummt es, bis du wieder ein Geräusch machst, oder, wie das Rätsel sagt, bis du es wieder rufst. Seht her“, er breitete die Karte aus und zeigte mit seinem Horn auf eine Stelle. „Es gibt einen Ort namens Echobucht. Bestimmt ist das unser nächstes Ziel.“
    „Toll!“, rief Mondstrahl. „Dann starten wir gleich.“
    „Warte!“, rief Wolke. Mondstrahl verlangsamte zwar sein Tempo und wartete immer wieder auf sie. Trotzdem konnte er nicht widerstehen und legte einen Endspurt hin, als sie sich der Echobucht, einem kleinen Sandstrand, näherten.
    Als die anderen drei landeten, hatte Mondstrahl bereits den nächsten Hinweis gefunden. Er hing an einem smaragdgrünenKristall, den er halb im Sand vergraben entdeckt hatte. „Ich hab ihn! Ich hab ihn!“, wieherte er begeistert.
    Wolke seufzte. Es war großartig, dass Mondstrahl sich in Arkadia so gut auskannte. So mussten sie sich nicht ewig mit dem Suchen auf der Karte aufhalten. Andererseits war die Schatzsuche für die anderen drei nur der halbe Spaß, wenn er immer vorauslief.
    „Es wäre noch schöner, wenn wir alle gemeinsam nach dem Kristall suchen würden“, meinte Saphira.
    „Sei nicht dumm. Wir müssen ihn so schnell wie möglich finden“, antwortete Mondstrahl. „Darum geht es.“
    „Also, eigentlich...“, begann Wolke. Aber bevor sie noch etwas sagen konnte, wurde sie von Mondstrahl zum Schweigen gebracht.
    „Sei still, Wolke“, unterbrach er sie herrisch. „Wir müssen das nächste Rätsel lösen. Es besteht aus zwei Teilen.“
    Wolke explodierte beinahe bei dem Versuch, Ruhe zu bewahren. Verstand Mondstrahl denn nicht, wie unerträglich er war?
    Mondstrahl las laut vor: „Ich lauf, doch niemals geh ich. Ich hab ein Bett, doch niemals schlaf ich. Das ist der erste Teil. Der zweite Teil lautet folgendermaßen: Mein Name ist ein Geräusch, gar leise. Finde mich! Rasch, auf die Reise!“
    „Der erste Teil ist einfach“, sagte Sturmwind. „Es meint einen Fluss. Wasser fließt in einem Flussbett und steht nie still. Also müssen wir zu einem Fluss.“
    „Aber zu welchem? Es gibt so viele Flüsse in Arkadia“, sagte Mondstrahl.
    „Anscheinend hat der Name des Flusses etwas mit einem leisen Geräusch zu tun“,meinte Wolke. „Sehen wir doch mal auf der Karte nach!“ Sie hob sie mit dem Maul auf.
    „Lass mich nachsehen!“, rief Mondstrahl und versuchte, ihr die Karte wegzunehmen.
    „Nein, ich möchte selbst sehen“, beharrte Wolke und hielt sie fest.
    „Lass mich!“, wiederholte Mondstrahl.
    „Nein!“, rief Wolke. Ihre Worte wurden von der Karte in ihrem Maul gedämpft. Sie war inzwischen so richtig wütend auf Mondstrahl. „Wir sind ein Team, Mondstrahl! Dukannst nicht alles alleine machen. Das ist nicht fair! Lass mich diesmal sehen!“

    „Nein!“ Mondstrahl zerrte mit den Zähnen an der Karte. Man hörte ein lautes „Ratsch!“.
    Wolke und Mondstrahl starrten sich an. Jeder hatte eine Hälfte der Karte zwischen den Zähnen. Sie hatten sie in zwei Teile zerrissen!

6

    „Oh nein!“, schrie Sturmwind.
    „Ich war es nicht!“, riefen Wolke und Mondstrahl gleichzeitig.
    „Du bist schuld!“, wieherte Wolke wütend. „Du hättest mich lassen sollen!“
    „Du hättest dich nicht festbeißen dürfen“, zischte Mondstrahl. „Du hast die Karte
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