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Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia

Titel: Sternenfaust - 196 - Die Feuer von Skia
Autoren: Gerry Haynaly & Sascha Vennemann
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nur für begrenzte Zeit. Der Colonel hätte seinen Ausflug auf die andere Seite mit dem Leben bezahlt.
    »Ein Laser?«, fragte er.
    »Möglich«, antwortete Googi, »aber nicht wahrscheinlich. Ein Energiebeschuss hätte die Sonde auf einer Seite stärker beschädigt als auf der anderen. Dort drüben herrschen Zustände wie in einer Sonne.«
    »Außerdem ist der Funkkontakt in dem Moment abgebrochen, als die Sonde das Feld durchstoßen hatte«, fügte Meadows hinzu.
    Cody überlegte, aber ihm fiel nichts ein und auch der Gedächtnischip half ihm dabei nicht weiter.
    »Glauben Sie, dass wir aus den Speichern der Sonde noch etwas auslesen können?«, fragte er. »Irgendetwas, das uns hilft?«
    Die beiden Wissenschaftler lachten humorlos.
    »Sicher nicht«, antwortete Meadows.
    »Nein, auf gar keinen Fall«, sagte Googi. »Wenn wir herausfinden wollen, was da auf der anderen Seite ist, müssen wir ein schwereres Geschütz auffahren.«
    »Welches?«, fragte Cody.
    Die beiden Wissenschaftler sahen einander an und dann zu Cody.
    »Eine Sonnensonde«, sagten sie wie aus einem Mund.
    Cody sah sich um.
    »Selbst wenn das Portal groß genug sein sollte, um die Sonde hindurchzulassen, bleibt immer noch das Problem, wie wir ein zweieinhalb Meter durchmessendes und acht Meter langes Objekt hier hereinbringen sollen. Wenn mich nicht alles täuscht, durchmisst der Raum nicht einmal sechs.«
    Yefimov hatte sich inzwischen gefangen und stand mit Ruandas Scanner vor der Wand, die dem Standort des Portals gegenüberlag.
    »Da ist tatsächlich nur eine Holzwand«, sagte er. »Keine Energieleitung. Nichts.«
    Zur Probe drückte er mit einer Hand dagegen, was von einem Ächzen quittiert wurde.
    »Ich denke, so könnte es gehen«, sagte er und deutete einen Faustschlag gegen die Wand an.
     
    *
     
    Sie hatten zuletzt doch zwei Stützen einziehen müssen, aber dafür hatten sie nicht lange auf Material von der STERNENFAUST warten müssen. Zwei übermannshohe Munitionskästen für das Gauss-Geschütz der SF-4 hielten seither das Dach der Hütte, während die linke Seitenwand komplett fehlte.
    Draußen graute schon der Morgen. Eines der zum Mutterschiff zurückgekehrten Shuttles hatte den Transport von drei Sonnensonden übernommen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Immerhin waren seit Romana Hel’garas Verschwinden mehrere Tage vergangen.
    Cody drückte sich an die rückwärtige Wand der Hütte. Hier war nicht mehr viel Platz. Die Sonnensonde füllte den Raum fast bis zur Decke aus. Sie ragte auch ein gutes Stück aus der Hütte hinaus. Neben ihm drängten sich Meadows und Googi, während Yefimov mit seinem klobigen Anzug draußen seinen Posten aufgeschlagen hatte.
    Cody aktivierte seinen Armband-Kom. »STERNENFAUST, hier Captain Mulcahy.«
    »Hier ist die STERNENFAUST, Lieutenant Commander Brooks. Wie sieht es aus, Sir?«
    Cody drehte sich zu Meadows, der seinen Daumen hob.
    »Der HD-Funk unseres Babys ist aktiviert«, antwortete Cody. »Sie müssten seine Signale inzwischen empfangen.«
    »Bestätige, Sir. Ich überspiele Ihnen die neuesten SC-Verschlüsselungscodes.«
    Wieder hob Meadows seinen Daumen.
    Ein Zittern ging durch die Sonde, die aus zwei Kegeln bestand, deren Spitzen durch eine Kugel miteinander verbunden waren. Spezielle Hitzeschilde würden dafür sorgen, dass sie nicht das gleiche Schicksal erlitt wie ihre beiden Vorgänger.
    »Das Paket ist unterwegs«, sagte Cody und strich mit der Hand über das Aktivierungsfeld für das Portal.
    Majestätisch schwebte die Sonnensonde hindurch. Rings um die metallene Hülle blieben tatsächlich nur wenige Zentimeter bis zum Rand der wabernden Fläche.
    Als das hintere Ende der Sonde die hellblaue Fläche passiert hatte, waren seit der Aktivierung des Tores fünfundvierzig Sekunden vergangen.
    Jetzt konnten sie nur noch hoffen.
    Das Portal schloss sich, ohne dass von der STERNENFAUST eine Nachricht gekommen wäre.
    Meadows und Googi sahen sich verlegen an. Yefimov, Groundner und Ruanda standen in ihren Kampfanzügen vor der Hütte. Hinter ihnen sammelte sich das Licht der aufgehenden Sonne.
    »Und?«, fragte Yefimov.
    Cody zuckte die Schultern.
    »Hier Brooks, Sir«, kam es aus Codys Armband-Kom.
    »Mulcahy hier. Was gibt es?«
    »Die Sonnensonde hat ganze siebzehn Sekunden überlebt«, antwortete Brooks. »Commander Austen hat das Ziel des Transfers in einem Punkt ausgemacht, der vierzehn Lichtjahre von uns entfernt ist. Unsere Orter zeigen die Sonne nicht an, weshalb wir vermuten,
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