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Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte

Titel: Sternenfaust - 195 - Alte Bekannte
Autoren: Andreas Suchanek
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Datenschnittstelle ausgetestet, als es begann. Sie können gerne das Protokoll einsehen, Sir.«
    »Ist es möglich, dass es sich um eine Fehlfunktion des Geräts handelt? Immerhin wurde es beschädigt, als Commander Mutawesi es von Perl barg.«
    »Das ist auch meine Theorie«, bestätigte Shesha’a. »Wir wollten sichergehen, dass wir die Warnung nicht selbst ausgelöst haben, daher machten wir erst jetzt Meldung.
    Durch den Versuch von Lieutenant Halova, die Schnittstelle des Geräts anzusprechen, hat sie die Warnung möglicherweise selbst aktiviert.«
    »Die Scans zeigen allerdings keine Veränderungen«, mischte sich die LI ein. »Wir sind noch immer weit davon entfernt, die Funktionsweise des Geräts zu verstehen. Es gibt Legierungen, die wir nicht kennen, Schaltkreise, die keinen Sinn ergeben, Nano-Technik, die nicht interpretiert werden kann, ohne den Translator zu öffnen.«
    Cody dachte nur ungern an die Ereignisse auf Perl V zurück, die das Leben von zwei Marines gefordert hatte. »Wir müssen herausfinden, ob das Gerät eine Fehlfunktion auf weist oder ob tatsächlich ein Feindkontakt bevorsteht.«
    »Sollte Letzteres der Fall sein, muss die STERNENFAUST das System sofort verlassen«, sagte Shesha’a. Ihre Schuppen wisperten in rascher Folge, was Cody – dank seines Gedächtnischips – als Ausdruck erhöhter Erregung identifizieren konnte. »Nicht auszudenken, was ein Feind anzurichten vermag, der über Technik auf fünfdimensionaler Basis gebietet. Wenn er unseren HD-Antrieb lahmlegt, verlieren wir den letzten Vorteil, über den die STERNENFAUST in dieser Galaxie bislang verfügt.«
    »So pessimistisch? Ich dachte, Shisheni haben keine Angst vor dem Tod«, warf Lieutenant Commander Black Fox ein, während sie mit einem Handscanner neue Daten über den Translator sammelte.
    »Das ist korrekt«, erwiderte Shesha’a. »Doch das heißt nicht, dass wir unser Leben leichtfertig aufs Spiel setzen. Und bei dem, was wir wissen …«
    »Was wissen wir denn?«, wandte die LI ein.
    »Wir wissen«, erwiderte Shesha’a geduldig, »dass vor vielen Generationen ein furchtbarer Krieg tobte, in dem die Msssarrr gegen einen unbekannten Feind kämpften. Sie verloren – obwohl sie damals augenscheinlich über fünfdimensionale Technik verfügten – und flohen daraufhin in drei Generationenschiffen. Hieraus entstanden die Msssarrr in der Milchstraße, die β-Msssarrr in Transalpha und die Meroon in Andromeda.«
    »Ich verstehe!«
    »Ich frage Sie, Commander«, fügte Shesha’a hinzu, »welche Chancen hätten wir gegen einen Feind, der ein Volk wie die Msssarrr in die Flucht schlug?«
    Black Fox blickte kurz auf, verzichtete jedoch auf eine Antwort. »Ich erhalte keine Daten, die uns weiterbringen«, wandte sie sich stattdessen an Captain Mulcahy.
    »Irgendwelche Vorschläge?«, fragte er in die Runde.
    Lieutenant Halova räusperte sich. »Es gäbe da eine Möglichkeit. Allerdings ist sie mit Risiken verbunden.«
    »Ist es das nicht immer«, seufzte die LI und trat an die Konsole der Sprachwissenschaftlerin. »Was schlagen Sie vor?«
    »Wir sind mittlerweile dazu in der Lage, die Schnittstelle für den mentalen Datentransfer anzusprechen. Die Daten zu interpretieren, ist jedoch nach wie vor unmöglich. Dafür wäre ein menschliches Gehirn notwendig.«
    Als sie einen Blick auf Cody warf, war ihm sofort klar, worauf die Offizierin hinaus wollte. »Sie wollen meinen Gedächtnischip ansprechen«, sagte er langsam.
    »In der Tat«, bestätigte Shesha’a. »Lieutenant Halova und ich haben schon seit einigen Tagen über diese Möglichkeit diskutiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wären Sie dazu in der Lage, die enthaltenen Daten auszulesen.«
    »Die Risiken?« Cody trat an den 3D-Monitor und betrachtete die schematische Zeichnung des Mental-Translators.
    »Wir wissen nicht, welche Daten sich im Speicher des Geräts befinden«, erklärte Halova. »Die Ereignisse auf Perl V haben gezeigt, dass es mit dem menschlichen Geist arbeitet. Aber wir wollen hier mehr tun, als passiven Zugriff zu nehmen. Wir werden Informationen auslesen. Ihr Gehirn könnte bei einer erfolgreichen Verbindung einer Flut an Daten ausgesetzt sein.«
    »In diesem Fall kann ich Sie beruhigen«, erwiderte Cody. »Der Chip wird die Informationen aufnehmen, doch ich bin darin geübt, auf die Daten des Chips nur langsam zuzugreifen. Der Chip fungiert quasi als Zwischenspeicher. Als Puffer, wenn Sie so wollen.«
    »So funktionierte es bei unserem
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