Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt

Titel: Sternenfaust - 189 - In Pranurs Gewalt
Autoren: Michelle Stern
Vom Netzwerk:
gelassen, auch wenn ihm im Inneren ein ganzer Steinbruch vom Herzen fiel. »Commodore, schön von Ihnen zu hören. Wir stecken hier ziemlich fest.«
    »Ich weiß «, sagte Dana ruhig. »Ziehen sich die Anteile Pranurs zurück?«
    Cody sah auf den öligen Film an Private Darjelis Anzug, der hinab zum Boden sickerte. »Der Film zieht sich zurück, Ma’am. Heißt der Verursacher des Angriffs Pranur?« Er kam nicht dagegen an, einen Stoßseufzer der Erleichterung auszustoßen. Erst in diesem Augenblick bemerkte er, dass jeder einzelne Muskel seines Körpers vor Anspannung schmerzte, als hätte er im Trainingsraum zu hohe Gewichte gestemmt.
    »Richtig, Captain. Wir haben die Lage geklärt. Ein Kontakt mit Pranur ist gelungen. Wir konnten uns friedlich einigen.«
    »Das sind gute Nachrichten, Ma’am!«
    »Kehren Sie unverzüglich zum Shuttle zurück und nehmen Sie von dort erneut Kontakt auf!«
    »Aye Ma’am.«
    Der Verbindung endete. Über ihnen gab Pranur den Ausgang frei. Dieses Mal konnte Cody einige der Jubelrufe hören. Er lächelte. »Lieutenant Rodin?«, nahm er die Verbindung zum Shuttle auf. »Gibt es Sie noch?«
    »Aye, Captain. Ich bin immer noch da. Obwohl ich daran zwischendurch selbst gezweifelt hab.« Lieutenant Rodin lachte zittrig.
    »Wie ist Ihre Lage?«
    »Das Shuttle wurde in eine Felsspalte gezogen, Sir. Aber inzwischen ist der Sog weg. Ich werde starten und Ihnen entgegenkommen.«
    »Captain«, meldete sich Major Terry Mortimer. »Hören Sie mich?«
    »Klar und deutlich, Major. Keine Verluste auf meiner Seite. Und bei Ihnen?«
    »Alles klar, Captain. Wir sind gut rausgekommen.«
    »Bestens. Kommen Sie mit Ihren Leuten umgehend zum Shuttle. Wir haben den Befehl zum Rückzug.«
     
    *
     
    Nach mehreren Stunden Aufenthalt in der Krankenstation waren Williams Kopfschmerzen verschwunden. Im Anschluss an die eigentliche Behandlung hatte er mehrere Stunden unter Aufsicht geschlafen, ehe Dr. Tregarde bereit war, ihn gehen zu lassen. Trotzdem fühlte William die Strapazen des Außeneinsatzes noch in allen Knochen, als er zu Dana und Vincent Taglieri in den Konferenzraum neben der Brücke trat.
    »Wie geht es Ihnen, Bruder William?«, empfing Dana ihn mit kühler Stimme. William kannte sie gut genug, um die Anzeichen echter Sorge und Anteilnahme nicht nur durch seine Gabe zu spüren, sondern sie auch zu sehen. Der Ausdruck in Danas Augen verriet im Gegensatz zu ihren Worten grenzenlose Erleichterung darüber, dass er mit dem Leben davongekommen war.
    »Danke, Commodore«, sagte er mit einem Nebenblick auf Commodore Taglieri. Es würde bald ein Zeitpunkt kommen, an dem er mit Dana allein sprach, ohne die ganze Förmlichkeit eines Star Cruisers. Bis dahin hielt er sich wie alle an die Regeln. »Gut soweit. Sie wollten mich sprechen?«
    Dana bot ihm einen Platz an. Dankbar ließ William sich nieder. Dabei fühlte er den interessierten Blick Commodore Vincent Taglieris auf sich. Den grauen Augen entging keine Regung.
    Mit einem Lächeln stützte Dana die Ellbogen auf den Tisch und legte die Hände aufeinander. »Ich will es nicht unnötig in die Länge ziehen, Bruder William. Sicher sind Sie noch erschöpft. Commander Wynford hatte die Theorie, dass sich Pranur teilte, indem er Partikel seines Körpers zur STERNENFAUST transportierte. Captain Mulcahy hat bestätigt, dass dieses Wesen Teile seines Körpers ablösen kann und sogar auf Sprengungen trotz des Verlusts von Masse kaum reagierte. Uns würde interessieren, ob Sie wissen, wie Pranur das machte. Wie konnte er Teile von sich zum Schiff bringen?«
    William überlegte kurz. Die Antwort erschien ihm logisch. »Er hat den Heros-Eponen von Jira benutzt. Oder das, was von ihm noch übrig war. Ich weiß leider zu wenig, um das beurteilen zu können. Seine eigenen Anteile kann Pranur zu sich zurückrufen, und das hat er getan, nachdem sie am Schiff verankert waren.«
    »Eine gewaltige Kraft«, sinnierte Commodore Taglieri. »Im Grunde ist dieses Geschöpf eine mächtige Waffe, würde sie einem Kriegstreiber in die Hände fallen.«
    »Es ist weit mehr als das.« William ärgerte sich über die eindimensionale Sicht, auch wenn der Commodore es sicher nicht so gemeint hatte. »Pranur ist ein hochintelligentes Lebewesen.«
    »Das wollte ich nicht infrage stellen«, erklärte Commodore Taglieri ruhig und erhob sich. »Ich lasse Sie mit Commodore Frost allein. Aber bevor ich gehe, wollte ich noch eines tun.«
    William entspannte sich. »Und was wäre das,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher