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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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waren, sich zu Trauben zusammenballten und wieder zerstoben.
    Yonar wandte wieder den Kopf und blickte dem mittleren der Basrul, bei dem es sich um Meehrenbargher handelte, in die weißen Augen. »Gescheitert, Meehrenbargher?« , ließ Yonar seine Mentalstimme erklingen. »Soll das bedeuten, dass die Basrul nichts gegen die Kad’Chie ausrichten können?«
    »Du und die Deinen werden sich damit abfinden müssen« , erklang Meehrenbarghers telepathische Stimme in Yonars Geist.
    »Das kann ich nicht! Wie sollte ich auch? Es geht hier um alles oder nichts, Meehrenbargher! Wenn die Sphäre nicht zerstört oder versetzt werden kann, wird mein Volk im Wahnsinn vergehen! Wie sollte ich mich damit abfinden können?«
    »Du musst Demut zeigen, Yonar!« , schaltete sich Sirkal ein. »Und zur Demut gehört auch Vertrauen.«
    »Demut, Sirkal!« , rief Yonar in den mentalen Kreis hinein. » Demut habe ich doch immer gezeigt! Demut vor den Erhabenen und Demut vor euch, den Basrul. Und Vertrauen … mein Vertrauen in euch war grenzenlos, doch was soll ich nun denken, da ihr verspracht, die Sphäre zu versetzen, und sie doch nicht fortbrachtet? Ihr sagtet, es seien die Kad’Chie, welche die Sphäre erschufen, und so muss ich nun glauben, dass auch sie es waren, deren Schiffe jenen Orkan erzeugten, dem die Basrul nicht gewachsen waren. Diese Antwort seid ihr mir schuldig – und dies sage ich in aller Demut. Meehrenbargher! Bitte antworte mir!«
    »Ja, Yonar. Es waren die Kad’Chie, welche uns daran hinderten, unser Versprechen zu erfüllen.«
    »Ich kann noch immer nicht fassen, dass so etwas geschehen konnte« , erwiderte Yonar. »Meehrenbargher – bitte berichte mir mehr über die Kad’Chie!«
    Es blieb still im mentalen Verbund. Yonar blickte in die ausdrucklosen, bleichen Gesichter der Basrul. Die drei Wesen standen wie erstarrt, und nur ihre grauen, langen Haare bewegten sich wie Wasserpflanzen in einer Flussströmung.
    »Meehrenbargher, bitte!« , versuchte es Yonar erneut. »Sollte ich nicht, wenn mein Volk schon dem Untergang geweiht ist, wissen dürfen, wem ich dieses Ende zu verdanken habe?«
    »Groyalaaru« , ließ sich Meehrenbargher endlich vernehmen, »berichte Yonar das Wenige, das wir wissen.« Meehrenbarghers Mentalstimme klang leise und erschöpft.
    »So höre denn, Yonar« , eröffnete der dritte Basrul: »Die Kad’Chie leben wie wir im Überraum, und wenn wir auch wissen, dass sie die Urheber der Sphären sind – von denen es nicht nur diese eine gibt –, so doch nicht, was sie mit diesen Gebilden bezwecken. Die Kad’Chie sind mächtig, Yonar, mächtiger als wir, die Basrul …«
    »Weshalb, Groyalaaru« , unterbrach Yonar, »habt ihr uns nie von den Kad’Chie berichtet?«
    »Wozu wäre das gut gewesen?« , schaltete sich Sirkal energisch ein. »Warum sollten wir Basrul unsere Diener, die ihr Alendei nun einmal seid, über Dinge informieren, die euch nicht von Nutzen sind und euch im Grunde auch gar nichts angehen?«
    »Bitte, Sirkal« , gebot Meehrenbargher leise Einhalt, »lass Groyalaaru fortfahren.«
    »Nun denn« , nahm Groyalaaru den Faden wieder auf, »um deine Frage zu beantworten Yonar – die Kad’Chie erschienen uns Basrul mehr wie eine Legende des Überraums und weniger als ein gut bekannter Nachbar. Ihre Schiffe tauchten nur sehr selten auf, und sie selbst haben sich bis zum heutigen Tag niemals in die Belange der Basrul gemischt. Deshalb gab es keinen Grund, euch Alendei über diese mächtige Spezies zu unterrichten. Denn mächtig sind sie, Yonar, mächtiger selbst als wir Basrul und damit nur den Erhabenen unterlegen. Unsere Kontaktversuche scheiterten – Versuche, die wir mehrmals unternahmen, um mehr Wissen über diese außerordentliche Spezies zu erlangen. Wir glauben, dass auch die Kad’Chie eine Schöpfung der Erhabenen sind, doch wissen tun wir dies nicht …«
    »Doch wie erklärst du dir, Groyalaaru« , wollte Yonar wissen, »dass die Kad’Chie, da sie zurückgezogen lebten und, wie du sagst, sich nie in eure Belange mischten, sich eben jetzt zu einer Gefahr entwickeln, indem sie uns mit einer Sphäre quälen, die unser Volk zu vernichten droht?«
    »Die Antwort wissen wir nicht zu geben, Yonar« , ließ sich nun Meehrenbargher wieder vernehmen. »Alles deutet darauf hin, dass mit der Vernichtung der Orphanen durch die Gaianii neue Zeiten angebrochen sind. Es ist viel in Bewegung gekommen, doch noch verbirgt sich die Wahrheit vor aller Augen.«
    »Soll mir das genügen,
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