Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Situation können Panik und Hysterie zu Fehlern führen. Immerhin habt ihr – Yonar und Kangaara – am Ende doch den richtigen Weg beschriften und seid zu uns gekommen.«
    »Groyalaaru spricht milde« , übernahm Meehrenbargher das Wort. »Ihr könnt ihm dankbar sein. Er hat recht, wenn er sagt, dass es richtig war, zu uns zu kommen. Ich denke, dass wir dir, Yonar, und deinem Volk helfen können.«
    »Oh Meehrenbargher!« , rief Yonar in die Mentalsphäre hinein. »Die Alendei werden den Basrul auf ewig dankbar sein! Und wenn ihr je Zweifel daran hattet, dass wir eure treusten Diener sind, so werden wir diese Zweifel in Zukunft gründlich ausräumen!« Yonar fiel vor den Basrul auf die Knie. Er blickte auffordernd zu Kangaara hoch, die einen kurzen Moment zögerte, sich aber dann ebenfalls auf die Knie niederließ.
    »Du weißt also, Meehrenbargher, wie die Sphäre zu vernichten ist?« , fuhr Yonar fort. Der Basrul zögerte, was Yonar einen leichten Stich versetzte. Wieso zögerte Meehrenbargher? Sie waren die Basrul, die mächtigste Spezies, die Yonar kannte – weshalb dieses Zögern?
    »Wir werden die Sphäre nicht zerstören« , teilte Meehrenbargher endlich mit. »Wir werden die Sphäre versetzen. Wir werden sie aus dem Voraandir-System entfernen, sodass ihr Einfluss auf die Alendei nicht länger gegeben ist.«
    »Dies soll mir recht sein!« , rief Yonar. Er zögerte einen Moment, ehe er fortfuhr: »Wenn ihr zuversichtlich seid, die Sphäre fortschaffen zu können, so dürftet ihr wissen, worum es sich bei diesem Gebilde handelt. Darf ich ebenfalls wissen, Meehrenbargher, welchem Unheil mein Volk ausgesetzt ist?«
    »Diese Wissensgier steht dir nicht gut, Yonar!« , griff Sirkal wieder ein. »Wo ist deine Demut geblieben?«
    »Verzeih, Sirkal.« Yonar senkte den Kopf.
    »Sirkal tadelte dich zu Recht« , meinte Meehrenbargher. »Dennoch sollst du wissen, dass es eine Sphäre der Kad’Chie ist, welche dein Volk bedroht.«
    Yonar ahnte, dass Meehrenbargher nur deshalb so offen war, weil er sich vorhin dem Verdacht ausgesetzt hatte, die Sphäre nicht vernichten zu können. Meehrenbargher war wohl daran gelegen, den Abstand zwischen den Basrul und den Alendei wieder herzustellen, und wie wäre das eindrucksvoller möglich gewesen, als mit dem überlegenen Wissen der Basrul aufzutrumpfen?
    »Wer sind die Kad’Chie, Meehrenbargher?« , wollte Yonar wissen.
    »Sie leben, so wie wir Basrul auch, im Überraum. Dies soll dir genügen.«
    »Sind die Kad’Chie mächtiger als die Basrul?« , platzte Kangaara telepathisch heraus.
    »Genug!« , rief Meehrenbargher zornig. »Erhebt euch!«
    Yonar und seine Gefährtin erhoben sich von ihren Knien. Meehrenbarghers lange graue Haare bewegten sich schlängelnd wie Meereswürmer. Seine weißen Augen wirkten wie gekochte Araukaana-Eier.
    »Sirkal hat vorhin zu Recht festgestellt, dass ihr Fehler gemacht habt« , nahm Meehrenbargher das Gespräch – nun mit ruhigerer Mentalstimme – wieder auf. »Ich bin sicher, Yonar, dass dir alles daran gelegen ist, diese Fehler wieder gutzumachen.«
    »Selbstverständlich« , antwortete Yonar leise.
    »Diese Gelegenheit werde ich dir geben. So sehr ich und alle anderen Basrul froh sind, dass Turanor endlich sein Amt aufgeben musste und du, Yonar, zum Ältesten deines Volkes gewählt wurdest, so sehr bedeutet Turanors mentale Nähe zu den Alendei ein permanentes Risiko. Ich kann nicht ausschließen, dass Turanor nach wie vor Einfluss auf die Deinen nehmen kann, und deshalb müssen wir diese Möglichkeit verhindern.«
    »Meehrenbargher!« , rief Kangaara dazwischen. »Turanor hat sich definitiv von der Politik der Alendei abgewandt. Er hat sein Volk sogar verlassen und ist zu den Gaianii …«
    »Schweig, Kangaara!« Meehrenbarghers mentale Donnerstimme ließ die Alendei zusammenzucken. »Lass mich erst meinen Gedanken beenden« , fuhr er milder fort.
    Yonar und Kangaara wechselten einen kurzen Blick.
    » Was auch immer ihr von Turanor denken mögt – es spielt keine Rolle. Ihr Alendei seid, solange ihr denken könnt, unsere Diener gewesen. Und ich weiß, dass du, Yonar, immer treu in unserem Dienst gestanden hast und es dir niemals einfiele, daran etwas zu ändern. Weil du weißt , dass uns zu dienen gleichbedeutend ist mit dem Dienen der Erhabenen. Es ist deine Pflicht, diese uralte und heilige Aufgabe in deinem Volk immer wieder neu zu beleben – und auch bei deinen Nächsten.«
    Der Hinweis auf Kangaara war nur allzu deutlich.
    »Wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher