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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics
Autoren: Anonymous
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zustimmendem Brüllen rannten die Alphas vorwärts und fuhren unter die Marines, bevor diese auch nur die Gaussgewehre aktivieren konnten. Noch während der Kommandant der Menschen den Feuerbefehl gab, kam für zwölf von ihnen jede Hilfe zu spät.
     
    *
     
    Zwanzig Minuten später …
     
    »Statusbericht!«, forderte Raht, die neben Sona die Gefangenen auf dem Maschinendeck abschritt.
    »Wandlerkammer, Krankenstation und ein Teil der Quartiere sind in unserer Gewalt, das Trainings- und das Flugdeck ebenso«, meldeten seine Leute per Funk.
    »Sehr gut!« Sona war zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Aktion. Es würde keine halbe Stunde mehr dauern und sie hatten alle neuralgischen Punkte des Schiffes in ihrer Hand. Alles lief nach Plan.
    Die sieben Männer und Frauen, die hier gearbeitet hatten, als sie das Deck unter ihre Kontrolle gebracht hatten, funkelten ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Insbesondere die Chefingenieurin mit der dunkleren Haut und den langen, pechschwarzen Haaren, deren Uniform ihren Namen mit »Black Fox« angab, machte keinen Hehl daraus, nichts als Verachtung für die Alphas zu empfinden.
    Sona trat zu der Frau, deren Hände man auf dem Rücken gefesselt hatte. »Black Fox – Schwarzer Fuchs, wie?«, fragte er. »Füchse sind listig, aber nicht besonders stark. Sie verschanzen sich lieber in ihrem Bau als anzugreifen, wenn sie merken, dass sie unterliegen würden. Aber auf lange Sicht«, er näherte sich mit seinem Gesicht dem ihren, »gewinnt der, der draußen auf der Lauer liegt und nicht eher geht, bevor er hat, was er möchte. Sind Sie eine Füchsin, Black Fox? Und wenn ja, was glauben Sie, wer ich in diesem kleinen Gleichnis bin?«
    Die Gesichtsfarbe der Frau schien noch eine Spur dunkler zu werden, aber noch bevor sie zu einer Antwort ansetzen konnte, gab es einen kurzen Signalton, und eine Stimme meldete sich über den Bordfunk.
    »Hier spricht Commodore Dana Frost, ich bin die Kommandantin der STERNENFAUST. Ich wende mich an den oder die Anführer der Angreifer vom Genetics-Schiff. Bitte nehmen Sie mein Gespräch an der nächsten verfügbaren Kom-Station an.«
    Sona schickte Raht und seinem Trupp einen triumphierenden Blick zu. »Alles andere als eine Kapitulation werde ich nicht akzeptieren!«, grinste er und ging zu einer der Wandmonitore hinüber, auf dem ein blinkendes Icon die eingehende Kommunikationsanfrage anzeigte.
    Er bestätigte per Berührung, und das Bild einer jüngeren Frau mit markanten Gesichtszügen und glatten halblangen Haaren wurde sichtbar. Ihre Miene war kalt und berechnend. »Commodore Frost?«, fragte Sona, und die Frau nickte knapp.
    »Ich bin Sona, der Anführer der Alpha-Genetics. Ich gehe davon aus, Sie bieten mir die bedingungslose Kapitulation an?«, grinste er. »In Anbetracht dessen, in welchem Tempo wir beinahe die Hälfte Ihres Schiffes eingenommen haben, hielte ich das für die sinnvollste Entscheidung. Es ist wohl keine Frage, wer von uns hier der Stärkere ist.«
    »Nicht so schnell!«, antwortete Commodore Frost. »Sie mögen im Moment den Eindruck haben, wir hätten nichts, um Sie unter Druck zu setzen, aber da täuschen Sie sich!«
    Sona lachte auf. Raht trat neben ihn und legte ihm lässig eine Hand auf die Schulter. »Ach ja?«, fragte sie. »Was könnten Sie schon in der Hinterhand haben, um uns davon abzuhalten, weiterzumachen?«
    »Wie wäre es damit?« Das Bild der Kommandantin wurde zu einem kleinen Fenster zusammengezogen, und ein neues öffnete sich am rechten Bildschirmrand. Es zeigte eine Arrestzelle, in der ein Mann auf einem Stuhl saß und teilnahmslos vor sich hin starrte.
    Raht zuckte zusammen, fing sich aber sofort wieder und brachte das Gesicht so nah an den hochauflösenden Bildschirm, wie es nur ging. »Das ist Leonard E. Humboldt!«, keuchte sie. »Der Schöpfer ist an Bord! Und sie halten ihn gefangen!«
    Die Augen von Dana Frost blitzen listig auf. »Ganz recht! Und wir sind bereit, Ihnen den Schöpfer zu überlassen, wenn Sie dafür im Gegenzug die STERNENFAUST umgehend verlassen.
    Bis zur Übergabe herrscht Waffenstillstand. Es muss niemand mehr zu Schaden kommen!«
    Raht blickte Sona bittend an. »Es ist der Schöpfer!«, formten ihre Lippen. Aber er sah nicht ein, dass sie ihre natürliche Dominanz verbergen sollten. Er winkte einem seiner Männer und ließ sich Black Fox bringen. Er stieß sie vor sich, sodass Dana Frost die Ingenieurin sehen konnte. »Ich habe selbst Geiseln! Damit können Sie uns nicht
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