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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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schon einen Abwehrschirm gegen das plötzliche Auftauchen der Alendei entwickelten? Vincent wusste, dass dieses Projekt geplant war. Der Hohe Rat wollte nicht, dass ein außerirdisches Volk nach Belieben innerhalb der Solaren Welten ein- und ausgehen konnte, um in die Geschicke der Menschheit einzugreifen oder Anschläge zu verüben, wie es die Basiru-Aluun bereits getan hatten. Doch bisher waren die Versuche nicht erfolgreich, und die Menschheit hatte seit dem Ausbruch des Kridankrieges und dem Auftauchen der übermächtigen Quallenwesen andere Sorgen.
    Turanor machte eine Geste mit der Hand zum Mund.
    Vincent tippte eine Zahlenkombination ein und hob sein Armband-Multifunktionsgerät. »Taglieri an Izanagi. Melden Sie sich bitte umgehend auf der Brücke. Unser Gast ist eingetroffen.«
    Turanor drehte sich auf dem Kommandobalkon um und starrte auf das mehrschichtige Bild, das von unten her aufgebaut wurde und die realen Gegebenheiten noch plastischer darstellte, als es die Realität gekonnt hätte.
    Vincent glaubte, Trauer im Gesicht Turanors zu erkennen. Er gab Captain Mulcahy einen Wink, sich zurückzuhalten. Das war eigentlich nicht nötig, denn der junge Offizier wusste sehr genau, wann er sich in Szene zu setzen hatte, und wann es besser war, sich im Hintergrund zu halten und seine neue Gabe zur Beobachtung zu nutzen. Gerade wegen seines fotografischen Gedächtnisses wollte Vincent Captain Mulcahy bei diesem Gespräch bei sich haben. Cody Mulcahy würde jede Geste des Alendei speichern.
    Es dauerte keine drei Minuten, bis der ehemalige Christophorer-Mönch Izanagi Narada auf die Brücke trat. Wie immer standen seine schwarzen Haare zu acht Stacheln geformt vom Kopf ab. In seinen asiatischen Zügen sah Vincent die Aufregung über die bevorstehende Aufgabe.
    Ein nervöser Cyber-Igel , dachte Vincent mit dem Anflug eines Lächelns. Das Lächeln verschwand schlagartig, als Turanor sich ihm zuwandte.
    Izanagi kam zu ihnen auf den Kommandobalkon und deutete zur Begrüßung eine Verneigung an. Damit brachte er Turanor seinen Respekt entgegen und vielleicht auch seine Anteilnahme über die schreckliche Verheerung, die über sein Volk gekommen war.
    Turanor machte eine menschlich wirkende Geste mit der Hand in Izanagis Richtung. Er schien sich nicht mit Ehrenbekundungen aufhalten zu wollen.
    Izanagi schloss die Augen und begann sofort mit seiner Aufgabe. »Turanor entschuldigt sich für die lange Wartezeit, die er den Menschen zugemutet hat. Aber es waren viele Evakuierungsvorbereitungen für die Seinen zu treffen. Sein Volk hat ihn gebraucht. Wie bereits besprochen hat er versucht, zusammen mit einigen anderen mit den Basiru-Aluun Kontakt aufzunehmen, doch die Basiru-Aluun haben die Seinen nicht erhört. Ob sie es aus Sturheit nicht tun, oder weil der mentale Schock der Seinen zu groß ist, als dass ihre Nachricht erhört werden könnte, weiß er nicht. Er wird persönlich zu ihnen fliegen müssen, und er wird es wie vereinbart an Bord dieses Schiffes tun, da sein Volk alle großen Schiffe, die ihm zur Verfügung stehen, zur Evakuierung braucht.«
    »Werden wir bald aufbrechen?«, fragte Vincent knapp. Er wollte Izanagi nicht länger als nötig als Übersetzer des telepathischen Alendei einsetzen. Obwohl der Prozess wesentlich leichter und sicherer geworden war als noch vor einigen Monaten, stellte er ein erhebliches gesundheitliches Risiko für Izanagi dar.
    Izanagi senkte den Kopf und ließ Turanor durch sich sprechen. »Wir werden in etwa zwanzig Stunden Ihrer Zeitrechnung zu den Basiru-Aluun aufbrechen, wie wir es besprachen. Vorher ist mir ein Verlassen der Unseren leider nicht möglich. Ich hoffe auf Ihr Verständnis. Auch mich drängt die Zeit. Die Welt der Meinen steht am Abgrund. Vielleicht wissen die Basiru-Aluun Rat. Auch dem Anliegen der Euren kann dort entsprochen werden. Wenn ein Volk mehr über die Todesquallen weiß, dann sie. Ihre Erinnerungen reichen weit vor ihre eigene Zeit. Sie haben Mittel und Wege, die den Unseren verschlossen sind.«
    Vincent tauschte einen schnellen Blick mit Cody. Ihm fiel auf, wie still es auf der Brücke war. Nur ein leises Summen von Maschinen und arbeitenden Konsolen war zu hören. Die diensthabenden Offiziere schienen nicht einmal zu atmen, um keines der gesprochenen Worte zu verpassen.
    Jeder von uns will wissen, woher diese Quallen kommen und wie man sie aufhalten kann.
    Daher war ein Shuttle in einer Außenmission nach Fal unterwegs. Nicht nur, um den Fal’Zie, den
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